NOAA: Hurrikan-Flaute im Nordatlantik und im Ostpazifik – Keinerlei Aktivitäten in den kommenden zwei Tagen!

In den kommenden beiden Tagen sind Ende Oktober 2015 keinerlei Wirbelsturmaktivitäten im Nordatlantik und im Ostpazifik zu erwarten, obwohl die Hurrikansaison noch bis Ende November andauert. Dies teilt das amerikanische National Hurricane Center heute mit:

NOAA-Hurrikan-Prognose für die konnenden beiden Tage: Keinerlei Wirbelsturmaktivitäten zu erwarten. Quelle:
NOAA-Hurrikan-Prognose für die kommenden beiden Tage im Nordatlantik: Keinerlei TC-Aktivitäten zu erwarten. Quelle: National Hurricane Center

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NOAA-Hurrikan-Prognose für die kommnenden beiden Tage im Ostpazifik: Es sind keinerlei TC-Aktivitäten zu erwarten: Quelle: wie vor
NOAA-Hurrikan-Prognose für die kommenden beiden Tage im Ostpazifik: Es sind keinerlei TC-Aktivitäten zu erwarten: Quelle: wie vor

Nach dem angeblich stärksten Hurricane PATRICIA im Ostpazifik ist nun ganz offensichtlich auch dort „Tote Hose“ eingetreten, obwohl die Temperaturen der Meeresoberfläche (SST) gerade im Ostpazifik – im Gegensatz zum Nordatlantik – weiter ungewöhnlich hoch sind und deshalb reichlich Wasserdampfenergie zur TC-Bildung bereithalten:

Abweichungen der Temperaturen (wahrscheinlich) zum international üblichen modernen WMO-Klimamittel der globalen Meeresoberflächentemperaturen am 28.10.2015. Währen der nördliche Nirdatlantik weiter unterkühlt ist, zeigt sich der Ostpazifik weiter deutlich überwärmt. Quelle:
Abweichungen der Temperaturen zum international üblichen modernen WMO-Klimamittel (wahrscheinlich) 1981-2010 der globalen Meeresoberflächentemperaturen (SSTA) am 28.10.2015. Während der nördliche Nordatlantik in großen Teilen weiter unterkühlt ist, zeigt sich der östliche Nordpazifik weiter deutlich überwärmt. Quelle: http://weather.unisys.com/surface/sfc_daily.php?plot=ssa&inv=0&t=cur

Bereits im NH-Frühjahr 2015 zeichnete sich ab, dass die Hurrikansaison 2015 im Nordatlantik erneut ungewöhnlich schwach verlaufen könnte. Aktuell werden tatsächlich nur rund 58% der „Accumulated Cyclone Energy“ [ACE] und damit  nur etwas mehr als die Hälfte der zu dieser Jahreszeit durchschnittlichen Hurrikan-Energie im Nordatlantik gemessen.

Im östlichen und zentralen Pazifik dagegen liegt die ACE aktuell bei 203 %, also gut doppelt so hoch wie für diese Jahreszeit üblich, was im Wesentlichen den anhaltend ungewöhnlich hohen Wassertemperaturen (SST) dort geschuldet ist.

Die globale ACE-Tabelle 2015 zeigt die schwache Hurrikan-Aktivität im Nordatlantik und die sehr hohe Hurrikan-Aktivität im zentralen und örtlichen Pazifik bis Ende Oktober 2015. Quelle:
Die globale ACE-Tabelle 2015 zeigt die schwache Hurrikan-Aktivität im Nordatlantik mit 58% und die sehr hohe Hurrikan-Aktivität im zentralen und östlichen Nord-Pazifik mit 203% vom international üblichen modernen WMO-Klimamittel 1981-2010 bis Ende Oktober 2015. Quelle: http://models.weatherbell.com/tropical.php

Während über dem warmen Wasser des Pazifiks bis Ende November weitere Tropical Cyclons zu erwarten sind, aus denen sich auch Hurrikane entwickeln können, dürfte die Hurrikan-Saison 2015 im Nordatlantik weitgehend gelaufen sein…

Die aktuellen Satellitenaufnahmen der Wasserdampfsättigung in den bekannten Zugstraßen der Tropischen Zyklone (TC) im südwestlichen Nordatlantik zeigen keine organisierten feuchten kreisförmigen Strukturen, die auf die Bildung von Tropischen Wellen als Vorläufer von „Tropical Depressions“ (TD) oder Tropical Storms (TS) bis hin zum „Hurricane“ schließen lassen.

Satellitenanalysen des Wasserdampfgehaltes im südwestlichen Nordatlantik. Es sind keine runden feuchten (lila/blaufarbenen) Strukturen zu sehen, die auf TC-Bildung hinweisen. Quelle als bewegtes Bild:
Satellitenanalysen des Wasserdampfgehaltes im südwestlichen Nordatlantik. Es sind keine kreisrunden feuchten (lila/blau/rotfarbenen) Strukturen zu sehen, die auf TC-Bildung hinweisen. Im bewegten Bild sind vor allem im Niederschlagsecho am rechten Bildrand starke südwestliche „Scherwinde“ zu erkennen,  die die aufsteigenden Luftmassen abreißen und so eine stärkere Entwicklung verhindern. Quelle als bewegtes Bild: http://www.ssd.noaa.gov/goes/east/tatl/wv-animated.gif

In der Nachbarschaft zum unterkühlten Nordatlantik sind im Oktober 2015 mit historischem Oktoberschnee 2015 bis ins Flachland große Teile Europas einschließlich Deutschland ebenfalls weiter unterkühlt…

Analyse der Temperaturabweichungen zum international üblichen modernen WMO-Klimamittel 1981-2010 in Europa vom 1. bis 29. Okrober 2015. Große Teile von West-, Mittel- und Osteuropa sind unterkühlt (blaue Fraveb). Quelle:
Analyse der Temperaturabweichungen (2 m) zum international üblichen modernen WMO-Klimamittel 1981-2010 in Europa vom 1. bis 29. Oktober 2015. Große Teile von West-, Mittel- und Osteuropa sind unterkühlt (blaue Farben). Quelle: http://www.karstenhaustein.com/climate.php

Nach einem eher kühlen ersten Halbjahr 2015 in Deutschland und einem um -0,5 K unterkühlten September 2015 bedeutet der ebenfalls unterkühlte Oktober mit einer auf 9,3°C geschätzten Jahresdurchschnittstemperatur ein insgesamt durchschnittlich temperiertes (8,9°C/1981-2010) Gesamtjahr 2015 in Deutschland, das seit nunmehr rund 27 Jahren keine signifikante Erwärmung zeigt:

Die Daten des DWD zeigen seit 27 Jahrten keine signifikante Erwärmung bei den Jahresdurchschittstemperaturen bis einschließlich 2015 mit geschätzten 9.3°C. Quelle:
„Grafik 3: Die Temperaturen sind im letzten Vierteljahrhundert ziemlich ausgeglichen. Mit Wärmeinselbereinigung wären sie sogar leicht fallend.“  Die Daten des DWD zeigen seit 27 Jahren keine signifikante Erwärmung bei den Jahresdurchschittstemperaturen bis einschließlich 2015 mit geschätzten 9,3°C. Quelle: Das Jahr 2015 soll das wärmste Jahr werden. Die Klimapaniker rüsten auf.

Von Klimaerwärmung seit mehr als 18 Jahren bei den unverfälschten globalen Daten und seit 27 Jahren in Deutschland keine Spur.

Da bleibt wie immer nur die Frage: wobleibtdieglobaleerwaermung?

Herzlich euer

Schneefan2015

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