Die Serie von zu warm geschätzten DWD-Pressemitteilungen im Jahr 2015 reißt auch im neuen Jahr nicht ab: Der Januar 2016 in Deutschland war nach zwei Kältewellen und mit gemessenen 1,0° C Duchschnittstemperatur um 0,2°C kälter als in der Pressemitteilung vom 29.1.2016 gemeldet:
„Die Durchschnittstemperatur lag im Januar für Deutschland mit 1,2 Grad Celsius (°C) um 1,7 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Gegenüber der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung +0,8 Grad…“
Die zutreffende (kältere) Meldung lautet also:
„Die Durchschnittstemperatur lag im Januar für Deutschland mit 1,0 Grad Celsius (°C) um 1,5 Grad über dem Wert der international gültigen – aber veralteten und deshalb unüblichen – Referenzperiode 1961 bis 1990. Gegenüber der international üblichen modernen WMO-Vergleichsperiode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung nur +0,6 Grad…“
Was der DWD verschweigt: Der Januar 2016 war mit einer Durchschnittstemperatur von 1,0°C deutlich kälter als in den beiden Vorjahren 2015 (2,2°C) und 2014 (2,1°C) und lag mit einer Abweichung von nur 0,6 K zum international üblichen modernen WMO-Klimamittel 1981-2010 im Normalbereich (Durchschnitt) einer Standardabweichung von rund +-2,5 K vom Mittelwert.
(zum Vergrößern anklicken)

Der DWD verschweigt auch, dass die Winter in Deutschland seit 28 Jahren linear kälter werden:

Der Januar 2016 in Europa war mit mehreren Kältewellen und Temperaturen bis unter -40°C insgesamt deutlich kälter als im vieljährigen Durchschnitt 1981-2010:

Diese aus gemessenen Werten berechnete negative CSFv2-Analyse steht im krassen Gegensatz zu den völlig überwärmten CFSv2-Prognosen von Ende Dezember 2015 für den Januar 2016 in Europa und in Deutschland:

Den Februar 2016 sieht die NOAA/CFSv2-Prognose übrigens ähnlich überwärmt wie den Januar 2016…

M.E. bietet der Februar 2016 in Europa durchaus kältere Überraschungen auf der winterlichen NH, die ich hier schon beschrieben habe: Wann kommt die Kältewelle im Februar 2016? Plötzliche Stratosphärenerwärmung über der Arktis in Sicht!
Die Analyse zeigt die berechnete und bereits eingetretene aktuelle rasche und kräftige Erwärmung der unteren Stratosphäre in rund 18 km Höhe (70 hPa) über Kanada am 2.2.2016, ein für die Jahreszeit atypisches Canadian Warming, welches normalerweise im Frühwinter auftritt:

Mal sehen, ob NOAA/CFSv2 auch im Februar wieder so einen kräftigen Prognose-Bock schießt wie für den Januar 2016 in Europa…
Herzlich euer
Schneefan2015
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