Deutscher Wetterdienst mit Aprilscherz: Märzwinter 2016 mit wiederholten Schneefällen in Deutschland war MILD!

Update 23.4.2016: Trend: Spätfröste und Schneeflocken.

Ei der Daus! Der Deutsche Wetterdienst zeigt Humor: Der unterkühlte März 2016 in Deutschland mit wiederholten Schneefällen bis ins Flachland war laut Pressemitteilung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vom 30.3.2016 MILD.

  „Aktuelle Pressemitteilung
  Deutschlandwetter im März 2016
  Warten auf den Frühling – mild, wenig Niederschlag, wenig Sonnenschein

 …Mit durchschnittlich 4,0 Grad Celsius (°C) war der März 2016 um 0,5 Grad wärmer als das Mittel der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Gegenüber der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung allerdings -0,3 Grad..“… (Letzte Hervorhebung von mir)

Das ist doch wohl ein vorzeitiger Aprilscherz, …oder ein verspätetes Osterei…?

Eine meteorologisch realistische, wahrheitsgemäße und unalarmistische Darstellung des zeitweise winterlichen und insgesamt unterkühlten Märzmonats 2016 in Deutschland findet man hier bei WetterOnline: Rückblick: Im März mehr Winter als Frühling, der erste unterdurchschnittliche Monat seit Oktober 2015

„Der März ist etwas kälter als im langjährigen Mittel ausgefallen und damit der erste unterkühlte Monat seit dem vergangenen Oktober gewesen. Vor allem die erste Monatshälfte war sehr kalt mit oft kaum 5 Grad in den Tagesspitzen, knackigem Nachtfrost und Schnee bis ins Flachland. Mildes Frühlingswetter trat aber auch in der zweiten Monatshälfte äußerst selten auf. Stattdessen blieb es überwiegend wechselhaft und der Monatsausklang verlief sogar turbulent mit Sturmböen und Gewittern…

Quelle: wie vor
Quelle: wie vor

Update 3.4.2016: So sieht der DWD-milde, in der Realität aber unterkühlte März 2016 in Deutschland in der NOAA-Reanalyse mit den Abweichungen der 2m-Temperaturen vom international üblichen und von der WMO empfohlenen – nicht alarmistischen – Klimamittel 1981-2010 aus:

NOAA-Reanalyse der Abweichungen der 2m-Temperaturen vom internatonal üblichen modernen WMO-Klimamittel 1981-2010 in Deutschland im März 2016.Die lila(blau-farbenen Bereiche weisen unterdurchschnittliche Temperaturen in großen Teilen Deutschlands aus. Quelle:
NOAA-Reanalyse der Abweichungen der 2m-Temperaturen vom international üblichen modernen WMO-Klimamittel 1981-2010 in Deutschland im März 2016. Die lila/blau-farbenen Bereiche weisen unterdurchschnittliche Temperaturen in großen Teilen Deutschlands aus. Quelle: http://www.esrl.noaa.gov/psd/data/composites/day/

Ende des Updates.

Das zwar gültige, aber völlig veraltete Klimamittel 1961-1990 wird weltweit fast nur noch von Klimaalarmisten verwendet, weil diese Klimaperiode kälter ist als die international übliche moderne und von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) empfohlene Klima-Normalperiode 1981-2010.

Mit der Verwendung des alten kälteren Klimamittels soll eine Erwärmung vorgetäuscht werden, die es – wie man auch im März 2016 in Deutschland erneut sieht – bei realistischer Betrachtung im Vergleich zum Mittel der letzten drei Dekaden oft nicht mehr gibt und die sogar in eine Abkühlung umschlägt, wie ich hier schon schrieb: Märzwinter-Update: Europa 2016 weiter unterkühlt – Schneefälle an Ostern?

„…Hinweis von NOAA zur einheitlichen internationalen Verwendung des von der WMO empfohlenen Klimamittels 1981-2010, also der letzten vollen drei Jahrzehnte: http://www.ncdc.noaa.gov/monitoring-references/faq/anomalies.php

“The national maps show temperature anomalies relativ to 1981-2010 base period. This perios is used in order to comlpy with a recommended World Meteorological Organization (WMO) Policy, which suggests using the latest decade for the 30-year average.”

Die Verwendung älterer (kälterer) Klimamittel soll in der Regel die aktuelle Stagnation oder sogar Abkühlung in regionalen und globalen Temperaturreihen verschleiern…“

Der DWD untersteht dem Bundesministerium für Verkehr und erhielt einen Jahreshaushalt aus Steuermitteln von mehr als 310 Millionen Euro allein im Jahr 2015: Informationen zu Wetter und Klima aus einer Hand…

Wann hört die staatliche Verschwendung von Steuermitteln zur organisierten monatlichen klimaalarmistischen Volksverdummung durch den Deutschen Wetterdienst endlich auf ?

Wann stehen sich die Pressemitteilungen des DWD einerseits und die unverfälscht gemessene und unverfälscht dargestellte Wetter- und Klimarealität andererseits nicht mehr unvereinbar gegenüber?

Fragen über Fagen…

Der „DWD-milde“ März 2016 verabschiedete sich jedenfalls in Teilen Deutschlands in der Nacht vom 31. zum 1. April standesgemäß winterlich mit bis zu 20 cm Neuschnee selbst in weniger hochgelegenen Gebieten bis auf 200 m runter in Deutschlands Mitte…Fotos: Später Wintergruß in der Mitte – Nochmal Schnee bis ganz runter

Quelle: wie vor
Quelle: wie vor

…und sorgte heute morgen mit Nassschnee für Verkehrschaos in Teilen von Sachsen und Thüringen.

Quelle: wie vor
Quelle: wie vor

Das konnte der DWD aber mit seiner wie immer voreiligen Pressemitteilung mit den geschätzten Daten für die letzten beiden Tage am 30.3.2016 noch nicht wissen…

„…Alle in dieser Pressemitteilung genannten Monatswerte sind vorläufige Werte. Die für die letzten zwei Tage des Monats verwendeten Daten basieren auf Prognosen. Bis Redaktionsschluss standen nicht alle Messungen des Stationsnetzes des DWD zur Verfügung.“

Die aktuellen Messungen stehen übrigens nie vor dem Ende eines Monats zur Verfügung…

Deshalb sind DWD-Pressemitteilungen mit den vorläufigen Daten auch meistens falsch; um dies zu vermeiden, sollte man einfach mit wahrhaften Pressemeldungen mindestens bis zum ersten Tag des Folgemonats warten, nicht wahr…?

Die aktuelle unverfälschte Entwicklung der globalen Temperaturen findet man hier: Sonnenaktivität ungewöhnlich schwach: Nur ein einziger Sonnenfleck Ende März 2016

Herzlich euer

Schneefan2015

 

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4 Gedanken zu “Deutscher Wetterdienst mit Aprilscherz: Märzwinter 2016 mit wiederholten Schneefällen in Deutschland war MILD!

    1. Ja, Polartief „Uta“ bringt Ende April 2016 ungewöhnliche winterliche Kälte zu uns und senkt die Abweichungen der April-Temperaturen – nicht nur – in Deutschland in den negativen Bereich.

      Nach einem bereits unterkühlten März 2016 hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) allerdings in seinem Jahreszeitentrend im April mit 65% Wahrscheinlichkeit ein warmes Frühjahr 2016 angesagt: http://www.dwd.de/DE/leistungen/jahreszeitentrend/jahreszeitentrend.html

      Daraus folgt, dass der Mai 2016 in Deutschland – nach einem kalten Start – sehr warm werden muss, wenn nicht auch diese DWD-Prognose zu einem Aprilscherz werden soll…

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