Wie in Deutschland, Frankreich und in den USA wurde auch die Ostküste Australiens in den vergangenen Tagen erneut von schweren Überschwemmungen getroffen. Dabei kamen mehrere Menschen ums Leben, wie die WELT am 5. Juni 2016 berichtet: Hochwasser weltweit: Australien, Frankreich, Deutschland und USA
“ In verschiedensten Regionen der Welt herrscht in diesen Tagen Hochwasser. Die Katastrophengebiete reichen von Deutschland, Frankreich und den USA bis nach Australien.“
WELT 7.6.2016: Unwetter in Australien: Mindestens drei Menschen sterben im Hochwasser.
„Heftige Unwetter haben in Australien für Überschwemmungen gesorgt. Hunderte Menschen aus der Region um Sydney mussten ihre Häuser verlassen. Versicherungen wurden mehr als 11.000 Schadensfälle gemeldet.„
In Parramatta City, einem westlichen Stadtteil von Outer-Sydney, stieg der gleichnamige Fluss aus seinem Bett und strömte mit seinen Fluten zerstörerisch durch die Stadt.
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In der ersten Juniwoche 2016 fielen an der Ostküste Australiens bei heftigen Unwettern bis zu 645 l/m² Wasser, soviel wie an manchen Orten Australiens in einem ganzen Jahr.

Die ungewöhnlich starken und verbreiteten Regenfälle in Australien im dort einsetzenden Winter 2016 weisen auf den raschen Übergang von trockenen El Niño- zu nassen La Niña-Bedingungen im äquatorialen Pazifik hin, der im Mai 2016 stattfand: El Niño ist tot, es lebe La Niña! – ENSO-Update Mai 2016
Die australische Wetterbehörde BOM schreibt dazu: http://www.bom.gov.au/climate/enso/
„…Typically during La Niña, winter-spring rainfall is above average over northern, central and eastern Australia.“
Die Entwicklung regionaler Wetterereignisse ist – wie auch bei der Schafskälte mit Überschwemmungen in Europa – stets in natürliche globale Entwicklungen eingebunden, wie der bekannte amerikanische Meteorologe Joe Bastardi schreibt: „One must think globally to forcast locally.“ („Man muss global denken, um lokale Wettervorhersagen zu machen.“)
Die aktuelle globale Entwicklung ist bestimmt durch eine rasche globale Abkühlung nach dem El Niño-Peak der globalen Temperaturen im Februar 2016: Die globale Abkühlung verstärkt sich – „Global Warming“ Reality Check Mai 2016
„…Der Rückgang der Abweichung der Satellitentemperaturen vom Klimamittel ist bei RSS mit -0,23 K zum Vormonat April (0,76 K) größer als bei UAH, die Temperaturen stürzen nach dem Höhepunkt im Februar 2016 regelrecht ab…:

Die globale Atmosphäre reagiert von unten nach oben auf den nachlassenden Wärmeeintrag durch das rasch abschwächende kräftige El Niño-Ereignis im äquatorialen Pazifik, wobei im Mai 2016 die kräftige Abkühlung der bodennahen 2m-Temperaturen erstmals auch die untere Troposphäre mit Schwerpunkt um 1500 m Höhe (TLT) erreicht hat.
Die durch die überdurchschnittlich erwärmten Oberflächen der Ozeane zusätzlich verdunsteten Wassermassen werden durch Abkühlung zu Wolken und Niederschlägen kondensiert und fallen u.a. als verstärkte Monsunregen in Teilen Asiens und Ostafrikas und – vor allem im Juni während der Schafskälte – als europäischer Sommermonsun zur Erdoberfläche zurück...“
Eine weitere bedeutende Rolle für die globale und regionale Wetterentwicklung dürfte die ungewöhnlich schwache Sonnenaktivität spielen: Die Sonne streikt: Erster fleckenloser Tag in diesem Jahr! Die Erde kühlt ab!
In den letzten Jahren hat es statt der vom IPCC behaupteten zunehmenden Dürren in Australien eher zunehmende Hochwasserereignisse gegeben, wie die – unvollständige – Liste der Überschwemmungen in Australien zeigt:
Dezember 2015: Australien-Hochwasser: Haustiere vor Krokodilen gerettet
Januar 2013: Wieder „Land unter“ im Osten Australiens
März 2012: WO: Überschwemmungen in Australien
Februar 2012: Australien: Tausende sollen vor den Wassermassen fliehen – Fünf Jahre Überschwemmungen hintereinander
Juni 2011: Wieder Überschwemmungen in Australien
Januar 2011: Australien: Statt IPCC-Dürre wiederholte La Nina-Überschwemmungen
Dezember 2010: Verheerende Überschwemmungen in Australien
Die globale Abkühlung setzt sich auch im Juni 2016 fort, die 2m-Temperaturen auf der Südhalbkugel (SH) haben am 10. Juni 2016 bereits negative Abweichungen erreicht, mit weiteren starken Niederschlägen ist in den Gebieten mit ENSO-Einfluss weltweit – also vor allem auch in Australien – zu rechnen:

Herzlich euer
Schneefan2015
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Kaliforniens größte Stauseen sind gut gefüllt – El Niño war fleißig!
Ich empfehle folgenden Artikel zum Thema:
Climate control gone wrong: Tasmanian Hydro seeded clouds before disastrous floods
„Hydro Tasmania’s cloud-seeding plane was sent up on Sunday morning and seeded clouds with silver iodide to increase rainfall for an hour and 34 minutes, from 10.57am, despite the weather forecast.
The operation targeted the Upper Derwent catchment, an area that less than 24 hours later saw damaging floods which left one man missing, feared drowned at Ouse and caused major damage to property and stock.
The cloud-seeding also was within about 10km of the Mersey-Forth catchment area, which also hours later experienced rapid and disastrous flooding that killed a woman and inundated dozens of homes at Latrobe.“
Dumm gelaufen !
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