Update 20.7.2016: Neuester NOAA-Fake entlarvt: Hottest June? Not According To The Satellites, Roger.
Die globalen Temperaturen sind im Mai und im Juni 2016 abgestürzt.
Die kräftige globale Abkühlung hat sich gegenüber den Vormonaten sowohl bei den Satellitendaten als auch bei den 2m-Temperaturen fortgesetzt: Die Weltmeere und die gesamte Erdatmosphäre kühlen ab, wie ich es hier Ende März 2016 bereits beschrieben habe: Sonnenaktivität ungewöhnlich schwach: Nur ein einziger Sonnenfleck Ende März 2016
Die UAH-Temperaturen in den Tropen zeigen den stärksten Rückgang innerhalb von zwei Monaten seit Beginn der Messungen.
„…In the tropics, there was a record fast 2-month cooling of -0.56 deg. C, just edging out -0.55 deg. C in June 1998 (also an El Nino weakening year).“
Damit ist bereits mit den unverfälschten Daten des ersten Halbjahres klar: Auch 2016 wird kein global rekordwarmes Jahr!
Die Sonnenaktivität war im Juni mit bis zu 12 fleckenlosen Tagen ungewöhnlich schwach, die wolkenbildende kosmische Strahlung (GCR) hat dadurch gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich zugenommen.
(zum Vergrößern anklicken)
Nach einem rekordwarmen Februar 2016 mit einer Abweichung von 0,83 K Abweichung auch bei den unverfälschten Satellitendaten von UAH stürzen die globalen Temperaturen der unteren Troposphäre mit Schwerpunkt um 1500 m (TLT) im Juni 2016 um – 0,49 K auf 0,34 K Abweichung in nur vier Monaten regelrecht ab.
Der Juni 2016 hat mit 0,34 K Abweichung zum international üblichen und von der WMO empfohlenen modernen Klimamittel 1981-2010 nach den Rekorden seit November 2015 wie bereits im April und Mai bei UAH nur noch Rang 2 hinter 1998 (0,575 K) erreicht.
„…Hinweis von NOAA zur einheitlichen internationalen Verwendung des von der WMO empfohlenen Klimamittels 1981-2010, also der letzten vollen drei Jahrzehnte: http://www.ncdc.noaa.gov/monitoring-references/faq/anomalies.php
“The national maps show temperature anomalies relativ to 1981-2010 base period. This perios is used in order to comlpy with a recommended World Meteorological Organization (WMO) Policy, which suggests using the latest decade for the 30-year average.”
Die Verwendung älterer (kälterer) Klimamittel soll in der Regel die aktuelle Stagnation oder sogar Abkühlung in regionalen und globalen Temperaturreihen verschleiern…“
Der Vorsprung der globalen Durchschnittstemperatur des Jahres 2016 gegenüber 1998 hatte sich bei UAH im April 2016 erstmals verringert und beträgt im Juni 2016 nur noch 0,139 K nach 0,374 K im Mai, 0,471 K im April und 0,499 K im März 2016.
Die vorläufigen Satellitendaten von UAH (0,34 K) und RSS (0,53 K) liegen – anders als in den Monaten zuvor – bei beiden Datenanbietern im April, Mai und Juni 2016 nicht mehr bei den positiven Abweichungen auf Rang 1, sondern nur noch auf Rang 2 (UAH) hinter 1998 und sogar nur noch auf Rang 3 (RSS) hinter 1998 und 2010.
Bei der Betrachtung der unterschiedlichen Abweichungs-Werte von UAH und RSS sind die unterschiedlichen Klimaperioden von UAH (1981-2010) und RSS (1979-1998) zu beachten.
Der Rückgang der Abweichung der Satellitentemperaturen vom Klimamittel von RSS um -0,51 K zum Monat Februar (0,98 K) ist ähnlich kräftig wie bei bei UAH mit -0,49 K, die Temperaturen stürzen nach dem Höhepunkt im Februar 2016 regelrecht ab…:
Die IPCC-Klimamodelle haben die Entwicklung der globalen Temperaturen weit überschätzt, wie der aktuelle Vergleich der Modellrechnungen zur realen Entwicklung der Satellitentemperaturen von Januar 2001 bis Juni 2016 zeigt:
Die Analyse der globalen 2m-Temperaturen von CFSv2 zeigt den Juni 2016 global mit einer Abweichung von 0,27 K zum Klimamittel 1981-2010 nun nur noch auf Rang 3 nach Rang 1 im Mai, mit einem weiteren deutlichen Rückgang um -0,14 K zum Vormonat Mai und der niedrigsten Monats-Abweichung seit August(!) 2015.
Die globale Atmosphäre reagiert von unten nach oben auf den nachlassenden Wärmeeintrag durch das rasch abschwächende kräftige El Niño-Ereignis im äquatorialen Pazifik, wobei im Mai 2016 die kräftige Abkühlung der bodennahen 2m-Temperaturen erstmals auch die untere Troposphäre mit Schwerpunkt um 1500 m Höhe (TLT) erreicht hat.
Die durch die überdurchschnittlich erwärmten Oberflächen der Ozeane zusätzlich verdunsteten Wassermassen werden durch Abkühlung zu Wolken und Niederschlägen kondensiert und fallen u.a. als verstärkte Monsunregen in Teilen Asiens und Ostafrikas und – vor allem im Juni während der Schafskälte – als europäischer Sommermonsun zur Erdoberfläche zurück.
Der Rückgang der globalen Temperaturen im März, April und Mai und Juni 2016 kommt nicht überraschend, weil die globalen Meeresoberflächentemperaturen (SST) bereits im Februar 2016 kühler waren als im Januar 2016. NOAA: Die kalte La Niña kommt schon im Sommer 2016 – ENSO-Update März 2016
Während bei anderen vergleichbar kräftigen El Niño-Ereignissen wie 2015/16 nicht nur zeitversetzt eine Erwärmung der globalen Erdatmosphäre folgte – wie auch in diesem Jahr -, haben sich die globalen Meere von dieser zeitversetzten Erwärmung abgekoppelt und zeigen gegenüber dem ähnlich starken El Niño-Ereignis 1997/98 eine überraschende deutliche Abkühlung von Januar zu Februar 2016:
Die Abkühlung der Weltmeere hat sich im Mai 2016 fortgesetzt, der erwartete zeitversetzte Anstieg der globalen SST wie nach dem kräftigen El Niño-Ereignis 1998 ist seit April 2016 ausgeblieben. (Die Daten für Juni 2016 werden von NOAA erst in der zweiten Monatshälfte veröffentlicht.)
Damit wurde bereits im März 2016 der anhaltende Rückgang der globalen Temperaturen nach dem kräftigen El Niño-Ereignis seit Sommer 2015 mit seinem Höhepunkt Ende Oktober/Anfang November 2015 eingeleitet. Wie “warm” wird das Jahr 2016? NOAA/CFSv2 korrigiert ENSO-Prognose stark nach unten!
„…Das bisher wärmste Jahr bei den unverfälschten Satellitendaten von UAH 6.0 war das El Niño-Jahr 1998, das zweite Jahr von Super El Niño 1997/98 mit einer Jahresmittelabweichung von 0,484 K zur international üblichen von der WMO empfohlenen Klimavergleichsperiode 1981-2010.
Gegenüber den ersten drei Monaten 1998 hat das zweite El Niño-Jahr 2016 einen Vorsprung von 0,495 K und liegt derzeit bei einem Durchschnitt von 0,536 K. http://vortex.nsstc.uah.edu/data/msu/v6.0beta/tlt/tltglhmam_6.0beta5.txt
Um unter dem Rekordjahr 1998 zu bleiben, müsste der Rest des Jahres 2016 also im Durchschnitt unter 0,457 K Abweichung bleiben.
Das erscheint nicht unmöglich…, denn schon der April 2016 wird kälter werden als der April 1998 mit 0,743 K Abweichung…“
Mit 0,34 K Abweichung ist der Juni 2016 deutlich kälter als der Juni 1998 mit 0,575 K Abweichung, der Vorsprung des Jahres 2016 gegenüber dem Super-El Niño-Jahr 1998 ist im Juni 2016 auf nur noch rund 0,14 K weiter geschrumpft.
Es bleibt also weiter abzuwarten, ob nicht schon im Jahr 2016 erstmals wieder negative Monats-Abweichungen bei den globalen Temperaturen auftreten, wie dies nach dem ähnlich kräftigen El Niño-Ereignis 1997/98 – allerdings erst im folgenden März 1999 – bei den Satellitendaten von UAH geschah: http://vortex.nsstc.uah.edu/data/msu/v6.0beta/tlt/tltglhmam_6.0beta5.txt
Der Juni 2016 in Deutschland war ungewöhnlich nass und überwiegend normal bis eher kühl temperiert, was aber nicht alle gemerkt haben…: DWD: Der Juni 2016 in Deutschland war überwiegend WARM! Hat da jemand einen Clown gefrühstückt…?
Der Frühling in Deutschland war laut DWD-Pressemitteilung vom 30.5.2016 mit einer Abweichung von 0,0 K durchschnittlich temperiert, der warme DWD-Jahreszeitentrend von April 2016 für das Frühjahr 2016 war also falsch:
Nach einem mit –0,3 K unterkühlten März 2016 mit zeitweiligen Schneefällen bis ins Flachland war auch der April 2016 mit einer Abweichung von -0,4 K in Deutschland am Anfang und am Ende mit teilweisen Rekordschneefällen seit fast 50 Jahren in großen Teilen zeitweise winterlich:
- Fotos: Später Wintergruß in der Mitte – Nochmal Schnee bis ganz runter
- 25 Zentimeter Schnee im Allgäu
- Tief verschneites Sauerland am Donnerstag, 28.4.2016, wie seit fast 50 Jahren nicht mehr so spät im Frühling.
Die vorläufigen Berechnungen des DWD für den April 2016 in Deutschland lagen mit 8.0 °C wieder mal zu warm, es waren nur 7,9°C. Die negative Abweichung betrug also -0,4 K und nicht -0,3 K. Der April 2016 war damit der zweitkälteste der letzten 15 Jahre nach 2008 (7,6 °C). Quelle: Jahreszeitentrend – Deutscher Wetterdienst
Erst der Mai 2016 brachte – trotz energisch auftretender Eisheiliger um Pfingsten mit Schnee in den höheren Lagen – zum warmen Ende die Durchschnittstemperaturen mit +0,7 K Abweichung für den überwiegend unterkühlten deutschen Frühling 2016 wieder auf insgesamt 0,0 K Abweichung zum international üblichen modernen WMO-Klimamittel 1981-2010.
Von einer signifikanten Klimaerwärmung ist daher auch im Juni 2016 sowohl global – trotz mehrerer Monatsrekorde hintereinander wegen El Niño – als auch national nichts zu sehen.
Die ohnehin nur mäßige Sonnenaktivität ist im Juni 2016 nach bis zu 12 fleckenlosen Tagen mit einer internationalen Sonnenfleckenrelativzahl (SN Ri) von 20,9 stark eingebrochen.
Die monatliche Sonnenfleckenrelativzahl (SN Ri) hatte sich im April 2016 mit 38,0 gegenüber April 2015 mit 75,3 fast halbiert. Die Sonnenaktivität war bereits Ende März 2016 mit einem einzigen stabilen Sonnenfleck ungewöhnlich schwach, schon Ende Mai 2015 gab es nach dem Maximum im April 2014 zwei fast fleckenlose Tage auf der erdzugewandten Seite der Sonne.
Unter dem Titel “Global Warming” Reality Check (GWRC) stelle ich monatlich die aktuellen Daten für Sonne, Temperaturen, ENSO, PDO, AMO und Meereisflächen vor. Dabei kommt es je nach Anbieter zu Verzögerungen. Die Daten werden hier nachgetragen, wenn sie veröffentlicht sind, bis dahin bleiben die Werte/Plots des Vormonats zur besseren Übersicht stehen.
Globale Zusammenfassung Juni 2016 (Kurzform):
Sonne
SN Ri: 20,9 neu (Vormonat 52,1 neu, Vorjahr 66,5 neu). Die internationale monatliche Sonnenfleckenrelativzahl (SN Ri) ist im Juni 2016 stark abgefallen. Gegenüber dem Vorjahresmonat beträgt sie weniger als ein Drittel.
SSN Ri Dezember 2015 = 57,9 neu (Vormonat = 61,4 neu, Vorjahr = 92,2 neu nach Solar Max. mit 116,4 neu im April 2014). Ab 1.7.2015 neue Zählweise auch der alten Sonnenflecken: SIDC/SILSO: Die 400jährige Reihe der Sonnenfleckenzahlen wird völlig überarbeitet (Der Umrechnungsfaktor von neu zu alt beträgt etwa 0,7) http://sidc.oma.be/silso/datafiles
Globale Temperaturen
UAH/TLT: 0,34 K (Vormonate 0.55, 0.71, 0,73 und 0.83, Vorjahr 0.31) Abweichung zum Klimamittel 1981 – 2010, Rang 2 von 38. UAH Global Temperature Update for June 2016: +0.34 deg. C.
RSS/TLT: 0,47 K (Vormonate 0.53, 0.76, 0.84 und 0.98, Vorjahr 0.39) Abweichung zum Klimamittel 1979 – 1998, Rang 3 von 38. ftp://ftp.remss.com/msu/monthly_time_series/RSS_Monthly_MSU_AMSU_Channel_TLT_Anomalies_Land_and_Ocean_v03_3.txt
NOAA/NCEP/CFSv2: 0,27 (Vormonate 0.41, 0.56, 0.63 und 0.70) global TA 2m – http://models.weatherbell.com/temperature.php Rang 3 von 38 Image MouseOver Tool
ENSO (El Niño/La Niña)
ONI: April/Mai/Juni 2016 (MAM) 0,7 K zum Klimamittel 1981 – 2010, Vormonate (nach NOAA-Korrekturen) 1.1, 1.5 , 1.9 und 2.2; seit SON 2014 gibt es zeitweise schwache El Niño-Bedingungen. Ein El Niño-Ereignis gibt es ab FMA 2015, das mit 1,5 ab JAS kräftig ist, nach umstrittener NOAA-Korrektur gibt es aber kein El Niño-Ereignis 2014 mehr.
Monthly Niño-3.4 index: 0,37 K zum Klimamittel 1981-2010, Vormonate (nach NOAA-Korrekturen) 0.65, 1.12, 1.50, 2.01, 2.23 nach NOAA-Korrektur…
PDO (Pazifische Dekaden-Oszillation): +2,35, Vormonat +2,62, Vorjahr +1,20. Quelle: http://research.jisao.washington.edu/pdo/PDO.latest
AMO (Atlantische Multidekaden-Oszillation): +0,359 , Vormonat +0,191, Vorjahr: +0,059. Quelle: http://www.esrl.noaa.gov/psd/data/correlation/amon.us.long.data
Meereisflächen (Extent)
Antarktis (Südpol) http://nsidc.org/data/seaice_index/ mit andauerndem linearem Anstieg der Meereisflächen im Juni 2016 seit Beginn der Messungen 1979, aber mit kräftigem Rückgang – wie schon in den Monaten zuvor – gegenüber dem Rekordjahr 2014.
Arktis: http://nsidc.org/data/seaice_index/ – mit linearen Rückgang seit Beginn der Messungen 1979 und neuem Tiefststand für den Monat Juni.
MONATSBERICHT Juni 2016: (ausführlich)
SONNE
Ab 1.7.2015 neue Zählweise auch der alten Sonnenflecken: SIDC/SILSO: Die 400jährige Reihe der Sonnenfleckenzahlen wird völlig überarbeitet. (Der Umrechnungsfaktor von neu zu alt beträgt etwa 0,7) http://sidc.oma.be/silso/datafiles
Mäßige und gegenüber dem Vormonat Mai 2016 deutlich abgeschwächte Aktivität mit einer monatlich durchschnittlichen internationalen Sonnenfleckenrelativzahl (SN Ri) von 20,9 neu (Vormonat 52,1, neu, Vorjahr 66,5 neu). Die Sonnenfleckenaktivität beträgt im Juni 2016 weniger als ein Drittel des Vorjahresmonats und war bereits Ende März 2016 mit einem einzigen stabilen Sonnenfleck ungewöhnlich schwach.
SSN Ri Dezember 2015 = 57,9 neu (Vormonat = 61,4 neu, Vorjahr = 92,2 neu nach Solar Max. mit 116,4 neu im April 2014). Ab 1.7.2015 neue Zählweise auch der alten Sonnenflecken: SIDC/SILSO: Die 400jährige Reihe der Sonnenfleckenzahlen wird völlig überarbeitet (Der Umrechnungsfaktor von neu zu alt beträgt etwa 0,7) http://sidc.oma.be/silso/datafiles
SSN–Maximum des SC 24 im April 2014 mit 116,4 neu, SSN–Minimum und Beginn des SC 24 im Dezember 2008 mit SSN 2,2 neu (1,7 alt).
Zum Vergleich dieselbe Grafik bis Mai 2015 mit der alten Zählweise der Sonnenflecken:
Besonderheit: Sonne im Mai 2015 mit zwei fast fleckenlosen Tagen – Weltklimakonferenzen auf der falschen Fährte?
GLOBALE TEMPERATUREN
UAH/TLT: 0,34 K (Vormonate 0.55, 0.71, 0.73 und 0.83, Vorjahr 0.31) Abweichung zum Klimamittel 1981 – 2010, Rang 2 von 38. UAH Global Temperature Update for June 2016: +0.34 deg. C.
Auf der sehr lesenswerten australischen Website kenskingdom zeigt das laufende 12-Monatsmittel der UAH v6.0 Daten die Entwicklung von den aktuellen Maidaten 2016 zurück bis zu dem Monat, wo der Trend null oder negativ ist (weniger als +0,1/ 100 Jahre).
Die Satellitenmessungen der globalen Temperaturen begannen im Dezember 1978, sie dauern bis einschließlich Mai 2016 demnach 37 Jahre und 6 Monate, also insgesamt 450 Monate, an: Die Hälfte des gesamten Messzeitraums liegt also bei 225 Monaten.
Die Analyse der globalen 2m-Temperaturen von CFSv2 zeigt den Juni 2016 global mit einer Abweichung von 0,27 K zum Klimamittel 1981-2010 nun nur noch auf Rang 3 nach Rang 1 im Mai, mit einem weiteren deutlichen Rückgang um -0,14 K zum Vormonat Mai und der niedrigsten Abweichung seit September(!) 2015.
RSS/TLT: 0,47 K (Vormonate 0.53, 0.76, 0,88 und 0.98, Vorjahr 0.39) Abweichung zum Klimamittel 1979 – 1998, Rang 3 von 38. ftp://ftp.remss.com/msu/monthly_time_series/RSS_Monthly_MSU_AMSU_Channel_TLT_Anomalies_Land_and_Ocean_v03_3.tx
Der Rückgang der Abweichung der Satellitentemperaturen vom Klimamittel von RSS um -0,51 K zum Monat Februar (0,98 K) ist ähnlich kräftig wie bei bei UAH mit -0,49 K , die Temperaturen stürzen nach dem Höhepunkt im Februar 2016 regelrecht ab…:
Damit wurde bereits im März 2016 der anhaltende Rückgang der globalen Temperaturen nach dem kräftigen El Niño-Ereignis seit Sommer 2015 mit seinem Höhepunkt Ende Oktober/Anfang November 2015 eingeleitet. Wie “warm” wird das Jahr 2016? NOAA/CFSv2 korrigiert ENSO-Prognose stark nach unten!
Der lineare Trend bei den RSS-Daten geht von Februar bis Juni 2016 kräftig nach unten, eine Fortsetzung bis mindestens in das Jahr 2017 ist sehr wahrscheinlich…:
Das sah im Vergleichszeitraum Februar bis Mai im Super El Niño-Jahr 1998 völlig anders aus, dort war der lineare Trend sogar noch leicht positiv, erst mit den Junitemperaturen 1998 zeigte sich auch dort ein negativer linearer Trend:
Mit der deutlichen Verkürzung der Erwärmungs“pause“ im Februar 2016 ist eingetreten, worauf ich bereits seit Juni 2015 hinweise:
„…Die weitere ENSO-Entwicklung könnte aber auch zu einem Stillstand oder sogar zur vorübergehenden Verkürzung der Erwärmungs”Pause” führen, was sich allerdings schon 2016/2017 wieder ändern dürfte: Globale Abkühlung: La Niña 2016 in Sicht?…“
Dennoch gibt es auch aktuell seit mehr als 18 Jahren weiterhin keine signifikante globale Erwärmung mehr, die seit ihrem Ausbleiben auch gerne verschleiernd “Klimawandel” genannt oder gar öffentlich von führenden deutschen IPCC-Autoren geleugnet wird: DMG: Der Erwärmungstrend ist ungebrochen! Hat Schwachsinn einen neuen Namen…?
Der Rekord der Länge der globalen Erwärmungs“Pause“ von 225 Monaten im Oktober 2015 wurde im November 2015 erneut eingestellt, hat sich im Dezember 2016 nur um einen Monat auf 224 Monate verkürzt und war im Januar 2016 noch unverändert geblieben.
Von 1998 bis Mitte 2015 war der lineare Trend der globalen Temperaturen mit Schwerpunkt um 1500 m (TLT) sowohl von UAH 6.0 als auch von RSS negativ:
Der lineare Trend der globalen Satellitentemperaturen von UAH 6.0 und RSS ist von 1998 bis Mitte 2015 negativ. Quelle: https://notalotofpeopleknowthat.wordpress.com/2015/04/28/uah-release-version-6-0-confirms-cooling-trend-since-1998/
ENSO (El Niño/La Niña)
ONI: Der (Dreimonats-) ONI im Juni 2016 (AMJ) beträgt 0,7 K zum Klimamittel 1981 – 2010, Vormonate (nach NOAA-Korrekturen) 1.1, 1.5 , 1.9 und 2.2; seit SON 2014 gibt es zeitweise schwache El Niño-Bedingungen. Ein El Niño-Ereignis gibt es ab FMA 2015, das mit 1,5 ab JAS kräftig ist, nach umstrittener NOAA-Korrektur gibt es aber kein El Niño-Ereignis 2014 mehr.
Monthly Niño-3.4 index: Der monatliche Wert für Juni 2016 als neuester Anteil des Dreimonats-ONI beträgt 0,37 K zum Klimamittel 1981-2010, Vormonate (nach NOAA-Korrekturen) 0,65, 1.12, 1.50, 2.01, 2.23 nach NOAA-Korrektur…
Die SST im maßgeblichen Niño-Gebiet 3.4 waren bereits im Mai 2016 um -0,8 K gegenüber dem Vormonat April von 1,1 auf 0,3 K regelrecht abgestürzt:
In der Woche bis zum 1. Juni 2016 sind die SSTA im Niño-Gebiet 3.4 sogar auf -0,2 K abgestürzt.
Aktuell dazu: Close But No Cigar – NINO3.4 SST Anomalies Are a Tick (0.1 deg C) above La Niña Threshold
In der letzten Juniwoche 2016 haben die Abweichungen der Meersoberflächentemperaturen im maßgeblichen Niño-Gebiet 3.4 mit -0,4 K den La Niña-Wert von -0,5 K und kälter nur knapp verfehlt.
Im 366-Tage Histogramm sieht das so aus:
SOI: Der Index für die Differenz des Bodenluftdrucks zwischen Darwin (Australien) und Tahiti (Insel im äquatorialen Pazifik) beträgt im Mai 2016 +2,83 (Vormonat -19,07) als laufendes 30-Tagesmittel, also nach einem Rückfall im April 2016 in den kräftigen El Niño–Bereich unterhalb von -7,0 nun im positiv/neutralen Bereich. http://www.bom.gov.au/climate/enso/#tabs=SOI
Der Southern Oscillation Index gilt als ca. zweimonatiger Vorlaufwert für die Entwicklung der östlichen Passatwinde (tradewinds) im äquatorialen Pazifik und damit für die weitere ENSO-Entwicklung.
Zu den kräftigen Schwankungen des SOI schreibt BOM: „…However, fluctuations of the SOI during Australia’s northern wet season (October-April) are not unusual as the passage of tropical systems near Darwin and Tahiti affects atmospheric pressure…“ Die aktuellen Tageswerte findet man hier: https://www.longpaddock.qld.gov.au/seasonalclimateoutlook/southernoscillationindex/30daysoivalues/, sie entwickeln sich Anfang Mai 2016 in den positiven (La Niña-) Bereich…
MEI (Multivariate ENSO Index) insgesamt auf Rang 3, im Mai/Juni 2016 nur noch auf Rang 10 nach Rang 6 im April/Mai, also nix mit Super/Hyper/Monster El Niño 2015/16…
Originaltext-Auszug zur vergleichenden Grafik (Hervorhebungen von mir):
„…In the context of strong El Niño conditions since March-April 2015, this section features a comparison figure with the classic set of strong El Niño events during the MEI period of record.
Compared to last month, the updated (May-June) MEI has dropped to +1.03 (down by 0.67 since last month), still a moderate El Niño ranking. The recent nine-month run in the Top-3 from May-June 2015 through January-February 2016 is tied with 1982-83 for its duration, while 1997-98 kept this level going for a full 12 months. No other El Niño since 1950 even exceeded three months at that level. The August-September 2015 MEI of +2.53 represents the peak of the 2015-16 event, and was exceeded only during the 1982-83 and 1997-98 events. The overall evolution of the 2015-16 El Niño continues to be most similar to 1997-98, as monitored by the MEI.
Looking at the nearest 12 rankings (+6/-6) in this season AND requiring that the MEI has dropped by at least 0.5 in the previous three months gives us exactly one ‚analogue‘: 1998, which quickly transitioned to La Niña a few months later. All other 11 nearest-ranked cases remained either El Niño or ended up ENSO-neutral by the end of the calendar year. While the 2015-16 El Niño is clearly weakening fast, an ENSO-neutral outcome is still not completely off the table during the remainder of 2016..“.
PDO (Pazifische Dekaden-Oszillation): +2,35, Vormonat +2,62, Vorjahr +1,20. Quelle: http://research.jisao.washington.edu/pdo/PDO.latest
AMO (Atlantische Multidekaden-Oszillation): +0,423, Vormonat +0,59, Vorjahr +0,043. Quelle: http://research.jisao.washington.edu/pdo/PDO.latest
MEEREISFLÄCHEN (Extent)
HINWEIS: Die globalen Meereis-Messungen stehen seit April 2016 unter dem Vorbehalt des Ausfalls von Messgeräten auf einem Satelliten und Verwendung anderer Messgeräte auf einem anderen Satelliten, was die Vergleichbarkeit erschwert. Meereismessungen schwer gestört: Rekorde an beiden Polen.
Dazu aktuell von NOAA: Notice: Sea Ice Index Processing Resumed. Read More…
Antarktis (Südpol) http://nsidc.org/data/seaice_index/
Arktis (Nordpol) http://nsidc.org/data/seaice_index/
Artisches MeereisVOLUMEN:
HINWEIS: Die globalen Meereis-Messungen stehen seit April 2016 unter dem Vorbehalt des Ausfalls von Messgeräten auf einem Satelliten und Verwendung anderer Messgeräte auf einem anderen Satelliten, was die Vergleichbarkeit erschwert. Meereismessungen schwer gestört: Rekorde an beiden Polen
Dazu aktuell von NOAA: Notice: Sea Ice Index Processing Resumed. Read More…
Die Störungen dauern laut http://arctic.atmos.uiuc.edu/cryosphere/ auch Anfang Juli 2016 vorerst an: „Special Sensor Microwave Imager and Sounder (SSMIS) on the Defense Meteorological Satellite Program (DMSP) F-17 satellite that provides passive microwave brightness temperatures (and derived Arctic and Antarctic sea ice products) has been providing spurious data since beginning of April. Working on resolving problem or replacing this data source.“
Siehe auch: Die Eiskappen an beiden Polen wachsen und Wende beim Meereis in der Arktis ? Volumenzuwachs von 3000 km³ in zwei Jahren !
Global: Seit knapp 15 Jahren Schmelzpause bei den Meereisflächen (extent)
Besonderheit: Das für viele sicher überraschende Netto-Wachstum des Grönlandeises seit 2014 setzt sich auch im Juni 2016 mit einem Brutto-Wachstum von knapp 500 km³ (500 Gigatonnen/500 Milliarden Kubikmeter) seit dem 1.9.2015, also in nur zehn Monaten, fort. Die jährliche Saison endet jeweils am 31.8. mit dem Ende der kurzen sommerlichen Eisschmelze.
Zum Brutto-Eisverlust durch „Kalben“schreibt das DMI: “…Satellite observations over the last decade show that the ice sheet is not in balance. The calving loss is greater than the gain from surface mass balance, and Greenland is losing mass at about 200 Gt/yr.” Quelle: wie vor
Bereits für die Saison 2014/2015 bedeutete das bei einer positiven Massebilanz des Grönlandeises von rund 220 Gigatonnen und einem durchschnittlichen Eisverlust durch “Kalben” von rund 200 Gigatonnen (erstmals seit vielen Jahren?) einen NETTOGEWINN von 20 Gigatonnen oder 20 Kubikkilometern (1 GT entspricht einem 1 km³ oder 1 Milliarde m³).
Die Saison 2015/2016 geht mit einem überdurchschnittlichen Masse-Vorschuss in die Schmelzsaison Juni/Juli 2016, was bei durchschnittlicher Schmelze (dunkelgraue Linie in der unteren Grafik) – und angenommenem Verlust durch Kalben von 200 km³ – zu einem Nettozuwachs von bis zu 100 km³ (100 Gigatonnen/100 Milliarden m³) führen kann.
Die Schmelzfläche des mächtigen Grönlandeisschildes ist aktuell zeitweise rekordverdächtig gering: Grönlandeis-Rekord: Niedrigste Schmelzfläche seit Beginn der Beobachtungen!
Siehe dazu auch aktuell: Study: Greenland ice sheet moving slower now than in the last 9000 years
Es bleibt also auch im Juni des Jahres 2016 – und damit im 19. Jahr ohne signifikante lineare globale Erwärmung – weiter die Frage: wobleibtdieglobaleerwaermung?
Trotz dieser unverfälschten Tatsachen gibt es immer noch Menschen, die öffentlich die globale Erwärmungs“pause“ von 1997 bis Anfang 2016 leugnen… Klimawandel: Der Trend geht klar nach unten – Globale Temperaturen seit 1998 im Abwärtstrend …oder mit durchsichtigen Datenfälschungen wegrechnen wollen: NOAA-Studie verfälscht Daten: Die globale Erwärmungs”Pause” einfach weggerechnet…
Übrigens: Der Drops ist gelutscht! Mit den unverfälschten Daten des ersten Halbjahres wird nach 2014 und 2015 auch 2016 kein global rekordwarmes Jahr!
Herzlich euer
Schneefan2015
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Die Sonne streikt: Erster fleckenloser Tag in diesem Jahr! Die Erde kühlt ab!
Siebenschläfer: Fällt der Sommer 2016 aus? Die Sonne streikt weiter!
La Niña in den Startlöchern: Die Erde kühlt ab! ENSO-Update Juni 2016
Drei Jahre Super-La Niña mit globaler Abkühlung? – ENSO-Update April 2016
Europäischer Sommermonsun mit Überschwemmungen dauert an – Update Schafskälte 2016
Record Warm 2016? What a Difference One Month Makes
http://notrickszone.com/2016/07/03/already-240-published-papers-in-2016-alone-show-agw-consensus-is-a-fantasy/#sthash.RGFZKA1l.dpbs770 papers questioning AGW “consensus” since 2014
Close But No Cigar – NINO3.4 SST Anomalies Are a Tick (0.1 deg C) above La Niña Threshold
May 2016 Global Surface (Land+Ocean) and Lower Troposphere Temperature Anomaly Update
June 2016 Sea Surface Temperature (SST) Anomaly Update
El Niño ist tot, es lebe La Niña! – ENSO-Update Mai 2016
May 2016 ENSO Update – The 2015/16 El Niño Has Reached Its End
Drei Jahre Super-La Niña mit globaler Abkühlung? – ENSO-Update April 2016
Wie „warm“ wird das Jahr 2016? NOAA/CFSv2 korrigiert ENSO-Prognose stark nach unten!
April 2016 Sea Surface Temperature (SST) Anomaly Update
http://www.vencoreweather.com/blog/2016/4/11/215-pm-global-sea-ice-makes-a-strong-comeback
NOAA Radiosonde Data Shows No Warming For 58 Years
1875 coldest year in 10000 years and no warming for 58 years
Alarmism Cranked Up to Absurd Level
How The Pause Was Made To Disappear
NOAA Radiosonde Data Shows No Warming For 58 Years
March 2016 Update of Global Temperature Responses to 1997/98 and 2015/16 El Niño Events
Long Satellite Pauses Ending (Now Includes January Data)
Rekordwärme in der Troposphäre im Februar 2016 – Tropische Meeresoberflächen kühlen ab
The ‘Karlization’ of global temperature continues – this time RSS makes a massive upwards adjustment
Deutschland-Temperaturen 2000-2015: 7 Monate wärmer, 5 Monate kälter
Wo bleibt die ‘ungebremste’ Erwärmung? Kein neuer Wärmerekord 2015 – trotz El Nino-Unterstützung
Überraschende NASA-Studie: Der Eispanzer der Antarktis wächst! IPCC-Bericht 2013 ist falsch!
Science trumps politics and patronage: Al Gore is ‘losing the bet’ against scientific forecasting
Die Eiskappen an beiden Polen wachsen – Rekordmeereisflächen in der Antarktis
SIDC/SILSO: Die 400jährige Reihe der Sonnenfleckenzahlen wird völlig überarbeitet
Sonne im Mai 2015 mit zwei fast fleckenlosen Tagen – Weltklimakonferenzen auf der falschen Fährte ?