DWD mit erneuter Falschmeldung: Juni 2017 war weniger warm!
UPDATE 4.7.2017: Globale Temperaturen im Juni 2017 auf niedrigstem Stand seit zwei Jahren!
UPDATE 3.7.2017: Bodenfrost in der Eifel – Kalter Start in den Juli 2017!
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat seine – wie immer voreilige und meist falsche – Pressemitteilung für den Juni 2017 um 0,2°C nach unten korrigiert: Natürlich nicht in Form einer erneuten Pressemitteilung, sondern versteckt unter DWD-Zeitreihen und Trends.
Die Durchschnittstemperatur von 18,0 Grad Celsius (°C) lag um 2,6 Grad über dem Klimawert der international gültigen Referenz periode 1961 bis 1990. Selbst gegenüber der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 war es um 2,2 Grad wärmer. Damit ist dieser Juni, nach 2003, 1930 und 1917 der viertwärmste seit 1881, dem Beginn regelmäßiger Temperaturmessungen. Das Wetterphänomen der „Schafskälte“ blieb dieses Jahr aus;…
Alle in dieser Pressemitteilung genannten Monatswerte sind vorläufige Werte. Die für die letzten zwei Tage des Monats verwendeten Daten basieren auf Prognosen. Bis Redaktionsschluss standen nicht alle Messungen des Stationsnetzes des DWD zur Verfügung.“
Sämtliche Angaben über die Temperaturen im Juni 2017 in Deutschland sind falsch!
Die Durchschnitttemperatur lag bei 17,8°C, sie war also um 0,2 K kälter als gemeldet.
Die Prognosen für die Durchschnittstemperatur der letzten beiden Tage des Monats Juni 2017 waren um 0,2 K x 30 Tage, also um 6°C zu hoch.
Die „Schafskälte“ (4. bis 20.6.) blieb auch in diesem Jahr nicht aus, sondern sie kam frühzeitig und bescherte uns ein nasses und kühles Pfingstwochenende 2017.
Anschließend setzte sich die eher herbstlich anmutende kühle Schafskälte-Witterungsphase mit Sturmtief „Ingraban“ zunächst fort.
Eine zutreffende Pressemitteilung hätte also so aussehen müssen: (Korrekturen in Rot)
„Der sechstwärmste Juni-Monat seit 1881
Die Durchschnittstemperatur von 17,8 Grad Celsius (°C) lag um 2,4 Grad über dem Klimawert der veralteten international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Selbst gegenüber der von der WMO empfohlenen modernen und international üblichen Vergleichsperiode 1981 bis 2010 war es um 2,0Grad wärmer. Damit ist dieser Juni, nach 2003, 1930, 1947, 1917 und 1881 der sechstwärmste seit 1881, dem Beginn regelmäßiger Temperaturmessungen. Das Wetterphänomen der „Schafskälte“ kam frühzeitig und bescherte uns nach kühlen und nassen Pfingsten das Sturmtief „Ingraban“;…
Über die andauernden voreiligen und meist zu warmen Falschmeldungen des DWD kann man einerseits nur den Kopf schütteln, andererseits passen sie zum üblichen Verhalten von Klimaalarmisten, auch was die Wahl der völlig veralteten Klimavergleichsperiode 1961-1990 betrifft.
Die andauernde Verwendung des überholten (kälteren) Klimamittels 1961-1990 in den Pressemitteilungen des DWD – entgegen der ausdrücklichen Empfehlung der Weltorganisation für Meteorologie (WMO), deren teuer zahlendes Mitglied der DWD ist – lässt auf andauernden krankhaften Klimaalarmismus in der Leitung des DWD und seiner politischen Führung im Bundesverkehrsministerium (Alexander Dobrindt, CSU; ja, der mit der PKW-Maut…) schließen, wie ich schon schrieb:
“The national maps show temperature anomalies relativ to 1981-2010 base period. This perios is used in order to comlpy with a recommended World Meteorological Organization (WMO) Policy, which suggests using the latest decade for the 30-year average.”
Die Verwendung älterer (kälterer) Klimamittel soll in der Regel die aktuelle Stagnation oder sogar Abkühlung in regionalen und globalen Temperaturreihen verschleiern…
Wer es noch nicht bemerkt haben sollte, dass die globalen Temperaturen nach der zeitversetzten El Niño-Spitze Anfang 2016 auch in diesem Jahr stetig weiter fallen, der sollte sich in einer Phase der schwächsten Sonnenaktivität seit 200 Jahren…
Ich finde es gut, dass es auch in Deutschland zunehmend mutige Politiker gibt, die sich dem quasireligiösen Klimawahn des daran gut verdienenden Mainstreams entgegenstellen:
6 Gedanken zu “DWD mit erneuter Falschmeldung: Juni 2017 war weniger warm!”
Danke, lieber Schneefan, für diesen wie immer gut recherchierten Artikel.
Auf einen Punkt möchte ich eingehen. Sie schreiben „CDU-Rechte …“ Die haben natürlich recht, aber was mich stört: Kaum vertritt man klimarealistische Tatsachen, wird man gleich in die rechte Ecke gedrängt. Wieso eigentlich? Die Rechte war vor der Klimahysterie nie meine politische Heimat.
Fakten sollten doch eigentlich weder „links“ noch „rechts“ sein, sondern einfach nur stimmen und nicht geleugnet werden. Oder?
„Eine Gruppe von CDU-Abgeordneten, die sich „Berliner Kreis“ nennt, wagt sich in Sachen Klima selbst zu denken. Die Tagesschau kommentiert diese Ungeheuerlichkeit mit der Schlagzeile: „CDU-Rechte attackieren Merkels Klimakurs“. Zweifel, Nachdenklichkeit, Realismus, Fakten – alles rechts…“
Da bleibt ja von diesen guten Eigenschaften für „links“ oder „grün“ nicht mehr viel übrig…
es ist sehr verwunderlich, wenn zum einen die Karte des Herrn Bernd Hussing zur Demonstration des ersten kalten Juli Tages herangezogen wird, der Mittelwert des DWD aber in Frage gestellt wird. Auch die Karte des Herrn Bernd Hüsing hatte am Ende einen Mittelwert von über 2,6 Grad. Entweder sind beide Werte nicht vertrauenswürdig oder beide Werte sind richtig. Einen schönen Abend noch.
Der DWD gibt leider keine aktuellen fortgeschriebenen Tageswerte für den Monat raus, also bleiben nur Private wie Bernd Hussing oder die Uni Karlsruhe, die beide zwar nicht offiziell, aber im Gegensatz zu den monatlichen Pressemitteilungen des DWD vertrauenswürdig sind.
Die Tageswerte für den 1.7.2017 der Uni Karlsruhe ebenfalls zum veralteten Klimamittel 1961-1990 mit einer Abweichung von -1,8 K, zum modernen und international üblichen WMO-Klimamittel 1981-2010 also -2,9 K Abweichung.
Danke, lieber Schneefan, für diesen wie immer gut recherchierten Artikel.
Auf einen Punkt möchte ich eingehen. Sie schreiben „CDU-Rechte …“ Die haben natürlich recht, aber was mich stört: Kaum vertritt man klimarealistische Tatsachen, wird man gleich in die rechte Ecke gedrängt. Wieso eigentlich? Die Rechte war vor der Klimahysterie nie meine politische Heimat.
Fakten sollten doch eigentlich weder „links“ noch „rechts“ sein, sondern einfach nur stimmen und nicht geleugnet werden. Oder?
Hans-Dieter Schmidt
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Ja, zu dieser politisch einseitigen Berichterstattung des Mainstreams hat Dirk Maxeiner hier http://www.achgut.com/artikel/hurra_wir_denken_selbst_klima-forderungen_des_berliner_kreises_der_cdu zutreffend geschrieben:
„Eine Gruppe von CDU-Abgeordneten, die sich „Berliner Kreis“ nennt, wagt sich in Sachen Klima selbst zu denken. Die Tagesschau kommentiert diese Ungeheuerlichkeit mit der Schlagzeile: „CDU-Rechte attackieren Merkels Klimakurs“. Zweifel, Nachdenklichkeit, Realismus, Fakten – alles rechts…“
Da bleibt ja von diesen guten Eigenschaften für „links“ oder „grün“ nicht mehr viel übrig…
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Guten Abend,
es ist sehr verwunderlich, wenn zum einen die Karte des Herrn Bernd Hussing zur Demonstration des ersten kalten Juli Tages herangezogen wird, der Mittelwert des DWD aber in Frage gestellt wird. Auch die Karte des Herrn Bernd Hüsing hatte am Ende einen Mittelwert von über 2,6 Grad. Entweder sind beide Werte nicht vertrauenswürdig oder beide Werte sind richtig. Einen schönen Abend noch.
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Der DWD gibt leider keine aktuellen fortgeschriebenen Tageswerte für den Monat raus, also bleiben nur Private wie Bernd Hussing oder die Uni Karlsruhe, die beide zwar nicht offiziell, aber im Gegensatz zu den monatlichen Pressemitteilungen des DWD vertrauenswürdig sind.
Die Tageswerte für den 1.7.2017 der Uni Karlsruhe ebenfalls zum veralteten Klimamittel 1961-1990 mit einer Abweichung von -1,8 K, zum modernen und international üblichen WMO-Klimamittel 1981-2010 also -2,9 K Abweichung.
Quelle: http://imkhp2.physik.uni-karlsruhe.de/wetterwerte.html
Die vorläufigen Werte für den Juni 2017 in der Pressemitteilung des DWD vom 29.6.2017 werden nicht in Frage gestellt, sie sind komplett falsch.
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Was die Medien mit uns treiben, treibt mir die Zornesröte ins Gesicht!! Danke für die informativen Aufklärungen!
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Der kalte Start in den Juli 2017 in großen Teilen Europas und Nordafrikas bis zum 3.7.2017.
Quelle: http://www.karstenhaustein.com/climate.php
Der Juni 2017 war global der kälteste Monat seit zwei Jahren bei den Satellitendaten von UAH.
Quelle: http://www.drroyspencer.com/2017/07/uah-global-temperature-update-for-june-2017-0-21-deg-c/
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