Nach einem warmen und in Teilen Deutschlands und Europas auch trockenen – aber keineswegs rekordverdächtigen – Sommer 2018 geht es am 1.9.2018 in den meteorologischen Herbst 2018.
Nachdem das Langfrist-Modell CFSv2 der amerikanischen Wetterbehörde NOAA mit einem warmen August 2018 in Deutschland richtig lag, sieht es nun einen durchschnittlich temperierten bis milden September in Deutschland und überdurchschnittliche Temperaturen im Nordosten Europas.
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Die Niederschlagsmengen sollen vor allem in West-, Mittel- und Osteuropa im September 2018 teils deutlich geringer ausfallen als im Durchschnitt.
Die tagesaktuelle CFSv2-Prognose vom 29.8.2018 von Meteociel sieht den September 2018 in Deutschland erheblich kühler als die Prognose oben, die einen 10-Tage-Zeitraum der vorlaufenden Wetterentwicklung bis zum 30.8.2018 erfasst.
Zudem werden die Niederschläge auch in Deutschland ebenfalls deutlich höher gerechnet.
Die Stratosphärenmodelle von ECMWF und von GFS sehen heute in der Mittelfrist von maximal zehn Tagen übereinstimmend um den 8.9.2018 eine Hochdrucklage über der Nordsee mit einer weniger warmen nördlichen bis östlichen Strömung über Mitteleuropa.
Bei ECMWF12 könnte das dann am 8. und am 9.9.2018 in 1500 m Höhe (850hPa) so unterkühlt aussehen…
GFS06 sieht heute für die ersten beiden Wochen im September 2018 für Köln zunächst überdurchschnittliche Temperaturen und wenig Niederschlag im ENS-Mittel (weiße Linien), wobei die Temperaturen allmählich in Richtung Durchschnitt (rote Linie) zurückgehen und die Niederschläge zunehmen sollen.
…in der Prognose abstürzende globale 2m-Temperaturen vor allem auf der Südhalbkugel (SH)…
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…, einem negativen linearen Trend der globalen Satelliten-Temps von RSS seit Januar 2016 bis einschließlich August 2018…
…und eine seit Mai und auch im Sommer 2018 meist unterkühlte Arktis mit einsetzendem Polarwinter und Durchschnittstemperaturen unter Null Grad Celsius in der Arktis nördlich 80°N…
…ist wegen der zunehmenden Temperaturgegensätze zwischen Arktis und Subtropen ein baldiges Aufleben des seit Monaten stockenden Rossby-Wellen-Karussells des Polarjets auf der herbstlichen Nordhalbkugel zu erwarten.
Da is nix mit „globaler Erwärmung“ wegen ein paar Hitzetagen im Juli und im August 2018 in Deutschland im Sommer der Klimahysteriker!
Genießen wir also die kommenden noch teils spätsommerlich warmen Tage Anfang September 2018 in Deutschland,… und schützen uns in den schon deutlich kühler werdenden Nächten…
Letzte Meldung: Schneebombe auf Grönland – zum Abschluss der Schmelzsaison 6 Milliarden Tonnen (6 Gt) Eiszuwachs an einem einzigen Tag!
Hallo, leider will der Sommer einfach nicht gehen. Auch nächste Woche wieder um die 26 grad bei uns in der oberlausitz. Was ist mit der kühlen Westströmung geschen? Taugen die Wettermodele überhaupt nichts mehr?
Der Sommer 2018 sollte in Punkto Langfristvorhersage zum Nachdenken zu derartigen Prognosen veranlassen.
Die Prognosen für diesen Sommer lagen durch die Bank weg zu 100% daneben.
Es ist zur Zeit ja schon die Mittelfrist ein Problem.
Langfristprognosen sind immer experimentell und gleichen einem Blick in die Glaskugel.
Das gilt auch für statistische Langfrist-Betrachtungen, für die stets gilt, was ich auch zum Sommer 2018 schrieb: „Die Langfristprognosen sind natürlich – wie immer – mit großer Vorsicht zu betrachten und es kann noch völlig anders kommen.“
Nun warten wir alle auf die Dr. Gunther Tiersch-Hitzewelle, die er beim Wetterbericht am Freitag, 14.9.2018(!) um 19.20 Uhr im ZDF für die kommende Woche angekündigt hat: „…Die nächste(!?) Hitzewelle in der nächsten Woche ist bereits programmiert…“
Mindestens fünf Tage in Folge Tmax mindestens 30°C im September in Mitteleuropa…???
Da muss man sich doch fragen, ob der Dr. in Meteorologie (noch ganz) echt ist, oder…?
Passt irgendwie so gar nicht zu der globalen Abkühlung etc.
Ist das ein lokaler Ausreißer, werden hier auch Daten nachjustiert (HISTALP) oder gibt es andere Erklärungen? Ggf. hab ich als Laie ein falsches Bild – habe den Sommer rein subjektiv weniger extrem empfunden als die Jahre zuvor.
Das eine – regional – hat mit dem anderen – global – wenig zu tun.
Die Fläche Österreichs beträgt knapp 84.000 km², die Fläche Europas rund 10,2 Millionen km², die Fläche der Nordhemisphäre 255 Millionen km², die Fläche der gesamten Erde folglich 510 Millionen km²…
Den ausgesuchten sechs warmen Monaten in der winzigen Fläche Österreichs im Jahr 2018 gingen zwei kalte Monate (Februar/März 2018) in der viel (121 mal) größeren Fläche Europas – und auch in Österreich – voraus.
Der deutliche negative Trend bei den globalen Satellitentemperaturen setzt sich auch in diesem Jahr fort…
…und liegt aktuell auf dem zweitkältesten Wert seit 2002 zu dieser Jahreszeit.
Ein nüchterner Blick – also ohne Rosinenpickerei – auf das gesamte bisherige Jahr 2018 (Januar bis August) in Europa – und auch in Österreich – zeigt im Wesentlichen durchschnittliche Temperaturen mit Abweichungen von -1 bis +1,5 K (°C) zum WMO-Klimamittel 1981-2010.
Quelle: wie oben
Da gibt es einen Troll, der behauptete vor wenigen Tagen: „…Und das das Jahr 2018 extrem zu warm ist, bis jetzt!…“ (Benutzer gesperrt).
@ Gralveig,
Das ist das Problem, das wir mit diesem Sommer speziell in Deutschland haben. Klimaalarmismus pur.
Dabei genügt ein Blick über den Tellerrand, das dem nicht so ist.
Wiederholte Schneefälle in Südafrika, wo im südafrikanischen Frühling Giraffe, Elefant, Löwe und Co. sich mit Schnee auseinandersetzen müssen. Jetzt immer noch Nachtfrost in Südaustralien, hatten gute Wintersportbedingungen mit Kängurus im Schnee. Schneefälle Ende August in Schottland, Sommerschnee in Kanada usw, usw.
Habe mir abgewöhnt solche Artikel zu lesen, wie Schneefan richtig sagte. Regional ist eine Sache, global eine andere.
Na hoffen wir mal das das „Outlook“ recht hat 🙂
Das GFS schiebt den wärmeberg derzeitig alle 24h um 24h weiter … kurz kein ende in sicht (Im Süden)
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Das Qutlook korrigiert sich im 0 uhr lauf mächtig nach oben !
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Und heute wieder nach unten…
Quelle: Temperature Outlook
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Erneuter Wintereinbruch in Südafrika.
https://www.wetteronline.de/wetterticker/suedafrika-giraffen-und-elefanten-im-schnee-201809106305115
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Hallo, leider will der Sommer einfach nicht gehen. Auch nächste Woche wieder um die 26 grad bei uns in der oberlausitz. Was ist mit der kühlen Westströmung geschen? Taugen die Wettermodele überhaupt nichts mehr?
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Zunächst mal erfolgt bis übermorgen bei den Tmax ein Temperatursturz von rund 10°C vom Spätsommer in den Herbst…
(zum Vergrößern anklicken)
Quelle: Wetterzentrale
Was danach kommt, werden wir sehen…
Seit Ende August 2018 gab es doch schon einige recht kühle Tage auch in der Oberlausitz…
…mit frischen Nächten und Tmin um 12°C…
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Hinweis: Spekulationen über „Septemberhitzewellen“ oder Weihnachten mit 20°C in Deutschland sind Spam und werden nicht veröffentlicht.
Konkrete Modellvorhersagen sollten mindestens mit Links versehen werden.
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https://www.wetterprognose-wettervorhersage.de/wetter-jahreszeiten/winter/wetter-winter-2018-2019.html
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Zu derartigen Langfrist“prognosen“ schreibt WetterOnline zutreffend:
Der Unsinn von Winterprognosen!
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Der Sommer 2018 sollte in Punkto Langfristvorhersage zum Nachdenken zu derartigen Prognosen veranlassen.
Die Prognosen für diesen Sommer lagen durch die Bank weg zu 100% daneben.
Es ist zur Zeit ja schon die Mittelfrist ein Problem.
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Langfristprognosen sind immer experimentell und gleichen einem Blick in die Glaskugel.
Das gilt auch für statistische Langfrist-Betrachtungen, für die stets gilt, was ich auch zum Sommer 2018 schrieb: „Die Langfristprognosen sind natürlich – wie immer – mit großer Vorsicht zu betrachten und es kann noch völlig anders kommen.“
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Leider noch länger kein Herbst in Sicht!
[img]http://up.picr.de/33816736kk.jpg[/img]
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@Helsinge
Es ist leider kein Bild zu sehen, (nur) deshalb die Löschung…
Versuch’s einfach noch mal (Grafikadresse oder Link kopieren und einfügen),
z.B. so:
(zum Vergrößern Rechtsklick in die Grafiken und „Grafik anzeigen“ wählen)
Dazu die 2m-Temps mit angenehmer Spätsommerwärme tagsüber und teils einstellig frühherbstlich kühlen Nächten:
Quelle: Wetterzentrale
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Sorry und danke!
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Bodenfrost bis minus 1,9°C am 14.9.2018 – nicht nur – in Deutschland.
Quelle: WDR Text
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Erneut Bodenfrost – nicht nur – in Deutschland am 16.9.2018.
Frost und Bodenfrost in NRW.
Quelle: WDR Text
Nun warten wir alle auf die Dr. Gunther Tiersch-Hitzewelle, die er beim Wetterbericht am Freitag, 14.9.2018(!) um 19.20 Uhr im ZDF für die kommende Woche angekündigt hat: „…Die nächste(!?) Hitzewelle in der nächsten Woche ist bereits programmiert…“
Mindestens fünf Tage in Folge Tmax mindestens 30°C im September in Mitteleuropa…???
Da muss man sich doch fragen, ob der Dr. in Meteorologie (noch ganz) echt ist, oder…?
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Habe heute folgendes gelesen: https://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/news/waermstes-sommerhalbjahr-der-messgeschichte
Passt irgendwie so gar nicht zu der globalen Abkühlung etc.
Ist das ein lokaler Ausreißer, werden hier auch Daten nachjustiert (HISTALP) oder gibt es andere Erklärungen? Ggf. hab ich als Laie ein falsches Bild – habe den Sommer rein subjektiv weniger extrem empfunden als die Jahre zuvor.
Was sagt der Fachmann dazu?
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Das eine – regional – hat mit dem anderen – global – wenig zu tun.
Die Fläche Österreichs beträgt knapp 84.000 km², die Fläche Europas rund 10,2 Millionen km², die Fläche der Nordhemisphäre 255 Millionen km², die Fläche der gesamten Erde folglich 510 Millionen km²…
Den ausgesuchten sechs warmen Monaten in der winzigen Fläche Österreichs im Jahr 2018 gingen zwei kalte Monate (Februar/März 2018) in der viel (121 mal) größeren Fläche Europas – und auch in Österreich – voraus.
Quelle: NOAA-Reanalyse
Die globalen Satellitentemperaturen von UAH fallen linear von Januar 2016 bis August 2018.
Quelle: UAH Plot
Der deutliche negative Trend bei den globalen Satellitentemperaturen setzt sich auch in diesem Jahr fort…
…und liegt aktuell auf dem zweitkältesten Wert seit 2002 zu dieser Jahreszeit.
Ein nüchterner Blick – also ohne Rosinenpickerei – auf das gesamte bisherige Jahr 2018 (Januar bis August) in Europa – und auch in Österreich – zeigt im Wesentlichen durchschnittliche Temperaturen mit Abweichungen von -1 bis +1,5 K (°C) zum WMO-Klimamittel 1981-2010.
Quelle: wie oben
Da gibt es einen Troll, der behauptete vor wenigen Tagen: „…Und das das Jahr 2018 extrem zu warm ist, bis jetzt!…“ (Benutzer gesperrt).
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@ Gralveig,
Das ist das Problem, das wir mit diesem Sommer speziell in Deutschland haben. Klimaalarmismus pur.
Dabei genügt ein Blick über den Tellerrand, das dem nicht so ist.
Wiederholte Schneefälle in Südafrika, wo im südafrikanischen Frühling Giraffe, Elefant, Löwe und Co. sich mit Schnee auseinandersetzen müssen. Jetzt immer noch Nachtfrost in Südaustralien, hatten gute Wintersportbedingungen mit Kängurus im Schnee. Schneefälle Ende August in Schottland, Sommerschnee in Kanada usw, usw.
Habe mir abgewöhnt solche Artikel zu lesen, wie Schneefan richtig sagte. Regional ist eine Sache, global eine andere.
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@ gralveig empfand ich ähnlich.
was deutsche medien heutzutage auch nie sagen würden,
dass in einigen Regionen erst ende juli 30 grad erreicht wurden.
Also 1-2 Monate später als in den letzten Jahren! gruß philipp
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