Der Februar 2018 ist und bleibt winterlich kalt mit wiederholten Schneefällen bis in tiefe Lagen auch in Deutschland.
Die ungewöhnlich milden Prognosen der amerikanischen Wetterbehörde NOAA für den Februar 2018 in Europa noch von Ende Januar 2018 wurden von der eisigen Realität überrollt und sind nun kalten CFSv2-Prognosen gewichen.
Die UWZ hat eine aktuelle Warnung vor Starkschneefall in NRW bis in tiefere Lagen für den „Rosenmontag“ 12.2.2018 für die Zeit von 01.00 bis 11.00 Uhr ausgegeben.
Die Ursache für das anhaltende und teils schneereiche Winterwetter in Europa ist der winterliche arktische stratosphärische Polarwirbel, der sich in der mittleren Stratosphäre in einer Höhe von rund 22 km (30 hPa) geteilt hat (Polarwirbelsplit) und nun zwei abgeschlossene Teilwirbel zeigt.
Der starke Luftdruckanstieg über Teilen der Arktis von Skandinavien bis Sibirien in dieser Höhe führt auch in den tieferen Luftschichten der Troposphäre zu einer Verlagerung des Polarjets nach Süden mit einem eisigen Trog über Europa und Temperaturen bis unter -40°C in 500 hPa (rund 5500m) bei Nordirland.
Der Februar 2018 ist in Deutschland in den ersten zehn Tagen um -1,7 K zum modernen und international üblichen WMO-Klimamittel 1981-2010 unterkühlt und dürfte mit dem Eintreffen der kalten Prognosen zu einem der kältesten Februar-Monate im neuen 21. Jahrhundert werden.
Die aktuellen T-Prognosen sehen ein in großen Teilen winterlich kaltes Europa bis zum Ende des Monats Februar 2018.
Update 12.2.2018: Seen und Kanäle frieren zu – Fotostrecke.
Update 13.2.2018: Modelle einig: Der Winter ist noch nicht vorbei!
Hier ist die graphische Darstellung der Modellrechnung für den Verlauf des Polar Jetstream für Freitag den 23. 2. 0.00h :
http://www.stormsurfing.com/cgi/display_alt.cgi?a=natla_250
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