Update 17.2.2018: ECMWF mit „Russenpeitsche“: Der Polarwirbel besucht Mitteleuropa mit eisiger Kälte!
Update 16.2.2017: ECMWF rechnet mit extremer Kälte (Titelbild aktualisiert).
Update 16.2.2017: Unwetterwarnung: Morgen starke Schneefälle in der Südhälfte Deutschlands!

Der Februar 2018 ist und bleibt winterlich kalt mit wiederholten Schneefällen bis in tiefe Lagen auch in Deutschland.
Die ungewöhnlich milden Prognosen der amerikanischen Wetterbehörde NOAA für den Februar 2018 in Europa noch von Ende Januar 2018 wurden von der eisigen Realität überrollt und sind nun kalten CFSv2-Prognosen gewichen.

Die UWZ hat eine aktuelle Warnung vor Starkschneefall in NRW bis in tiefere Lagen für den „Rosenmontag“ 12.2.2018 für die Zeit von 01.00 bis 11.00 Uhr ausgegeben.

Die Ursache für das anhaltende und teils schneereiche Winterwetter in Europa ist der winterliche arktische stratosphärische Polarwirbel, der sich in der mittleren Stratosphäre in einer Höhe von rund 22 km (30 hPa) geteilt hat (Polarwirbelsplit) und nun zwei abgeschlossene Teilwirbel zeigt.

Der starke Luftdruckanstieg über Teilen der Arktis von Skandinavien bis Sibirien in dieser Höhe führt auch in den tieferen Luftschichten der Troposphäre zu einer Verlagerung des Polarjets nach Süden mit einem eisigen Trog über Europa und Temperaturen bis unter -40°C in 500 hPa (rund 5500m) bei Nordirland.

Wegen der strengen Kälte und den ungewöhnlichen kräftigen Temperaturunterschieden zwischen oben und unten werden verbreitet kräftige Wintergewitter mit Starkniederschlägen und stürmischen Böen ausgelöst. Die Strömungslinien lassen zudem einen kräftigen kalten Trog von Europa bis Nordafrika erkennen, in den nun von Nordwesten weitere eisige Luftmassen strömen. Quelle: https://earth.nullschool.net/#current/wind/isobaric/500hPa/overlay=temp/orthographic=-4.17,52.72,275/loc=-6.907,55.191
Der Februar 2018 ist in Deutschland in den ersten zehn Tagen um -1,7 K zum modernen und international üblichen WMO-Klimamittel 1981-2010 unterkühlt und dürfte mit dem Eintreffen der kalten Prognosen zu einem der kältesten Februar-Monate im neuen 21. Jahrhundert werden.

Die aktuellen T-Prognosen sehen ein in großen Teilen winterlich kaltes Europa bis zum Ende des Monats Februar 2018.
Update 12.2.2018: Seen und Kanäle frieren zu – Fotostrecke.
Update 13.2.2018: Modelle einig: Der Winter ist noch nicht vorbei!

Während GEM (rechts) schon seit mehreren Tagen den Polarwirbelsplit und seine kalten Folgen rechnet, haben sich GFS (Mitte) und ECMWF (links) nun endlich angeschlossen. Eine massive Umstellung der Großwetterlage auf Island-/Nordmeer-/Skandinavienblock (High-over-Low-Lage) führt eisige Luftmassen von Norden und Osten nach Mitteleuropa: Der Februarwinter 2018 bleibt und könnte sich durchaus bis in den März fortsetzen! Quelle: http://www.wetterzentrale.de/

Update 14.2.2017: Am Boden bis zu Minus 27 Grad!
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Herzlich euer
Schneefan2015
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Hier ist die graphische Darstellung der Modellrechnung für den Verlauf des Polar Jetstream für Freitag den 23. 2. 0.00h :
http://www.stormsurfing.com/cgi/display_alt.cgi?a=natla_250
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