Arktis: Meereis-Masse wächst um 2,5 Billionen Kubikmeter gegenüber dem Vorjahr! Grönlandeis weiter auf Wachstumskurs!

Update 21.6.2018: Arktische Meereisflächen wachsen überraschend zum Sommeranfang!

Zum Vergrößern anklicken. Binnen zwei Tagen sind die arktischen Meereisflächen (extent) erneut um 80.000 km² gewachsen, obwohl sie zum kalendarischen Sommeranfang eigentlich schmelzen und kleiner werden sollten. Zusammen mit der winterlichen Antarktis sind die globalen Meereisflächen (extent) nun rund 23,7 Millionen km² groß. Am 11.6.2018 (siehe unten) lag die globale Meereisfläche (extent)  noch bei 23,2 Millionen km², ist also binnen 10 Tagen um rund 500.000 km² gewachsen, eine Fläche wesentlicher größer als die Bundesrepublik Deutschland (rund 357.000 km²). Quelle: wie vor

Update 19.6.2018: Arktische Meereisflächen (extent) im Mai seit 13 Jahren stabil! Für Juni 2018 wird weiteres Wachstum erwartet!

Der DMI-Plot der arktischen Meereisflächen im Mai zeigt nur einen geringen negativen Trend seit Beginn der Messungen im Jahr 1979 (schwarze Linie).
Seit 2005 gibt es keine Abnahme der Meereisflächen mehr (gelbe waagerechte Flat-Linie). Quelle: DMI-Plots Eisbedeckung

DMI

Update 17.6.2018:  NASA-Eisforscher Jay Zwally stellt zu den IPCC-Fake-News energisch klar: Das Eis der Antarktis wächst um 50 bis 200 Gigatonnen im Jahr! (siehe dazu auch Kommentar).
Update 13.6.2018: Globale Meereisflächen wachsen binnen zwei Tagen um 350.000 km²!

Zum Vergrößern anklicken. Die globalen Meereisflächen (extent) sind binnen zwei Tagen  – vom 9. zum 11.6.2018 – kräftig gewachen. Während die arktischen Flächen stagnierten, nahmen die antarktischen Eisflächen um 350.000  km² kräftig zu. Die globalen Meereisflächen liegen am 11.6.2018 bei 23,2 Millionen km². Quelle: Meereisportal. Siehe dazu auch: NASA-Prognose „Eisfreie Arktis-Update
Zum Vergrößern anklicken. Arktis-Meereisflächen (extent) mit geringer Schmelze am 12.6.2018. Quelle: wie oben
Zum Vergrößern anklicken. Antarktis-Meereisflächen (extent) mit kräftigem Wachstum am 12.6.2018. Quelle: wie oben

Update 12.6.2018: Nordwestpassage mit mehrjährigem Meereis bis zu 4,5m Dicke blockiert.

Zum Vergrößern anklicken. Alle sieben Routen der Nordwestpassage sind am 10.6.2018 komplett zu, teilweise dickes Meeeis um 2,5m bis 4,5m (grün, gelb, rot). Quelle: http://polarportal.dk/en/sea-ice-and-icebergs/sea-ice-thickness-and-volume/
Zum Vergrößern anklicken. Vergrößerte DMI-Grafik vom 10.6.2018 mit geschlossener NW-Passage (großes weißes Oval). Teile der NW-Passage sind mit mehrjährigem Eis um 3,5 m Dicke besetzt (kleine weiße Kreise). Quelle: http://polarportal.dk/en/sea-ice-and-icebergs/sea-ice-thickness-and-volume/

Experten und Laien sind überrascht: Die arktischen Meereismassen (Volumen) sind Ende Mai 2018 um 2,5 Billionen Kubikmeter (m³) gegenüber dem Vorjahr gewachsen.

Mit einer Gesamtmasse von rund 23 Billionen m³ haben sie damit den vieljährigen Durchschnitt erreicht und sind auf dem höchsten Stand der letzten fünf Jahre.

Das arktische Meereisvolumen am 31.5.2018 (schwarze Linie mit orangefarbenem Pfeil) ist erstmals seit fünf Jahren wieder im vieljährigen Durchschnitt und damit auf dem höchsten Stand seit fünf Jahren. Quelle: Sea Ice Thickness and Volume

Die mächtige Zunahme der arktischen Meereismasse um rund 11% in nur einem Jahr erklärt sich bei nahezu unveränderter Größe der Meereisflächen (extent) allein aus den viel größeren Flächen mit dickem mehrjährigem Eis gegenüber den Vorjahren, wie sie auch schon im März 2018 zu sehen waren.

Die nachfolgende Wechselgrafik zeigt die Verdoppelung der Flächen mit dem dicken mehrjährigen Meereis ( grüne, gelbe und rote Flächen) gegenüber dem Stand von vor 10 Jahren.

Diese auch Ende Mai 2018 anhaltende Entwicklung dürfte für weitere Überraschungen beim sommerlichen Meereisminimum im September 2018 sorgen, NOAA sieht sogar unglaubliche Meereisflächen über dem Durchschnitt von Juli bis Oktober 2018…(Grafik erneuert sich täglich)

Nach dem ebenfalls überraschenden Netto-Zuwachs 2016/17 setzt auch der mächtige Eisschild auf Grönland seinen Wachstumskurs bis Ende Mai 2018 mit überdurchschnittlicher Massebilanz fort.

Die Grafiken des Dänischen Wetterdienstes (DMI) zeigen die tägliche Massebilanz (SMB) des Grönlandeises (obere Grafik, blaue Linie) in Gigatonnen (1 Gt= 1Milliarde Tonnen).
Die untere Grafik zeigt die seit 1.9.2017 aufsummierte SMB ebenfalls in Gigatonnen (Gt) bis zum 31.5.2018 (blaue Linie). Die Massebilanz – Schneefälle minus Schmelze – liegt aktuell bei über +600 Gt und damit über dem WMO-Klimamittel 1981-2010 (graue Linie) und vorzeitig auch über dem jährlichen Wachstumshöhepunkt Mitte Juni. Quelle: http://www.dmi.dk/en/groenland/maalinger/greenland-ice-sheet-surface-mass-budget/

Update 2.6.2018: Das Grönlandeis nur einen Tag später mit weiterem deutlichen Wachstum:

DMIGrönlandeisMassebilanzPositiv01092017Bis01062018
Am 1.6.2018 ist die Eismasse Grönlands durch kräftige Schneefälle gegenüber dem 31.5.2018 (siehe Grafik oberhalb) weiter deutlich gewachsen (obere Grafik, blaue Linie im orangefarbenen Kreis). Auch die Jahressumme seit 1.9.2017 in der unteren Grafik zeigt erkennbar nach oben (blaue Linie im orangefarbenen Kreis). Quelle: wie oben

Update 7.6.2018: Grönlandeis nun 50 Gt (50 Milliarden Tonnen) über dem Durchschnitt!

Zum Vergrößern anklicken. Am 6.6.2018 ist die Eismasse Grönlands durch kräftige Schneefälle gegenüber dem 31.5.2018 (siehe Grafik oberhalb) weiter deutlich gewachsen (obere Grafik, blaue Linie im orangefarbenen Kreis). Auch die Jahressumme in der unteren Grafik zeigt erkennbar nach oben (blaue Linie im orangefarbenen Kreis). Die schwarzen Linien weisen auf die Differenz zwischen dem Durchschnitt des jährlichn Maximums (graue Linie) und aktuellem Höchststand (blaue Linie) von rund 50 Gt oder 50 Milliarden Tonnen Eiszuwachs hin. Quelle: wie oben

Diese eisige Entwicklung kommt eigentlich nicht wirklich überraschend, wenn man sich den diesjährigen Temperaturverlauf in der Arktis nördlich 80°N anschaut.

DMIArktis80GradNordKalt30052018
Arktis nördlich 80°N mit Temperaturen unter dem Durchschnitt am 30.5.2018. Quelle: DMI

Die Schneebedeckung der Nordhalbkugel zu Anfang des meteorologischen Nordsommers weist Anfang Juni 2018 die zweitgrößten Flächen (extent) seit etlichen Jahren auf (rote Linie).

Nun könnte man meinen, im einsetzenden Winter der Südhalbkugel ist es vielleicht nicht so ungewöhnlich eisig wie im einsetzenden eisigen Nordsommer.

Weit gefehlt!

Die Meereisflächen (extent, rote Linie) der Antarktis entwickeln sich ebenfalls prächtig und liegen im vieljährigen Durchschnitt (grauer Bereich) und ebenfalls über den Werten des Vorjahres (blaue Linie).

Der im SH-Winter – im Juli 2017 – vom Larsen-C-Schelfeis abgebrochene riesige Tafeleisberg „A68“ hat auch den SH-Sommer 2018 überlebt und bleibt an Ort und Stelle eingefroren und vergrößert so die schwimmenden Meereisflächen der Antarktis.

NASAMODISAntarktisLarsenCEisschelf12032018SitztFestGross
Der Rieseneisberg A68 (rotes Oval oben links) sitzt auch am 12.3.2018 im einsetzenden antarktischen Polarwinter weiter fest. Quelle: NASA/MODIS

Fassen wir mal kurz zusammen:

In der Arktis und in der Antarktis wachsen die Eismassen Ende Mai 2018 gegenüber den Vorjahren erheblich.

Ist das ein Zeichen menschengemachter globaler Erwärmung?

Oder ist es ein Zeichen natürlicher globaler Abkühlung unter La Niña-Bedingungen, die sich auch im Mai 2018 fortsetzt: „Die Erde kühlt weiter ab: UAH Global Temperature Update for May, 2018: +0.18 deg. C (Vorjahr 0,44)!“

Die Antwort ist bei unvoreingenommer Betrachtung sicherlich sehr einfach.

UAHRSS012016BisApril018Trendnegativ
Der Plot zeigt die monatlichen globalen Temperaturabweichungen von UAH 6.0 (rote Linie) und RSS 4.0 (grüne Linie) der unteren Troposphäre mit Schwerpunkt um 1500 m Höhe (TLT). Beide Trendlinien zeigen nach dem „Super“- El Niño-Ereignis 2015/2016 von Januar 2016 bis April 2018 im linearen Trend weiter nach unten. Die Differenzen zwischen UAH und RSS ergeben sich u.a. aus den unterschiedlichen Bezugszeiträumen: UAH= WMO-Periode 1981-2010, RSS 1979-1998.Quelle: Wood for Trees: Interactive Graphs

Die Sonnenaktivität ist so schwach wie seit 200 Jahren nicht mehr…

Der aktuelle Zyklus 24 erscheint im Kontext der letzten 200 Jahre als schwächster Sonnenzyklus. Der höchste Tageswert im derzeitigen Maximum lag bisher bei nur 135 Sonnenflecken. Seit dem Zyklus 7 (ab dem Jahre 1823) war kein Zyklus so schwach. Die monatlichen Durchschnittswerte liegen derzeit ebenfalls sehr niedrig. Das letzte Sonnenminimum war bei Betrachtung der Monats- und Jahresdurchschnittswerte das Schwächste seit 100 Jahren. Quelle:
Der aktuelle Zyklus 24 erscheint im Kontext der letzten 200 Jahre als schwächster Sonnenzyklus. Der höchste Tageswert im derzeitigen Maximum lag bisher bei nur 135 Sonnenflecken. Seit dem Zyklus 7 (ab dem Jahre 1823) war kein Zyklus so schwach. Die monatlichen Durchschnittswerte liegen derzeit ebenfalls sehr niedrig. Das letzte Sonnenminimum war bei Betrachtung der Monats- und Jahresdurchschnittswerte das Schwächste seit 100 Jahren. Quelle: Die Sonnenaktivität seit 1700 – meteo.plus

…und ist im April 2018 abgestürzt: Absturz der Sonnenaktivität – Sonnenminimum trotzdem erst 2019?

„Es spricht weiter einiges dafür, dass wir auf dem Weg in ein neues Daltonminimum sind, welches am Ende der „Kleinen Eiszeit“ lag.

Jedenfalls ist der bisherige Verlauf des SC 24 dem Verlauf des SC 5 in der Zählweise „nach alter Väter Sitte“ sehr ähnlich.

Übrigens: Im neuen Sonnenfleckenminimum wird die Erdatmosphäre wieder deutlich schrumpfen: Im letzten Minimum um das Jahr 2008 waren die Wissenschaftler sehr überrascht, dass die Thermosphäre um rund ein  Drittel kleiner wurde als erwartet und nahezu kollabierte. Scientists baffled by unusual upper atmosphere shrinkage – CNN.com

Der schematische Aufbau der Erdatmosphäre zeigt die Thermosphäre als ausgedehnten oberen Bereich, der im Sonnenminimum durch stark verminderte Röntgen- und (E)UV-Strahlung stark abkühlt und dadurch bis auf 10% seiner Ausdehnung schrumpfen kann, also z.B. von 420 auf 42 km: Der eiskalte Weltraum mit einer Temperatur von  -270°C rückt näher! Quelle: Thermosphäre“

Eilmeldung 4.6.2018:  Volcán de Fuego: Mindestens 25 Tote bei Vulkanausbruch in Guatemala – Aschewolke bis 17 km Höhe! Zehntausende auf der Flucht! Siehe auch: Fuego: katastrophale Eruption.

Aschewolke beim heftigen Ausbruch des Vulkans Fuego in Guatemala/Mittelamerika am 4.6.2018. Quelle: wie vor

 

Herzlich euer

Schneefan2015

 

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Was denn nun? Globale Erwärmung, Klimastörung oder Klimawandel?

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26 Gedanken zu “Arktis: Meereis-Masse wächst um 2,5 Billionen Kubikmeter gegenüber dem Vorjahr! Grönlandeis weiter auf Wachstumskurs!

  1. Ist ja absolut aussagekräftig, dass es nun ein Jahr gibt, in dem das Volumen zugenommen hat. Die Klimaskeptiker schreien immer Betrug, wenn es ein Hitzerekord gibt und die Leute sagen, es wäre der Klimawandel, aber wenn ein Klimaskeptiker ein Ereignis oder kurze Strecke als Beweis gegen den Klimawandel beschreit, ist das natürlich richtig. (Sarkasmus aus)

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    1. Ja, ja, ich weiß: Mächtige Kälteereignisse wie Wachstum des Meereisvolumens und des Grönlandeises (seit 2016) sowie große Schneeflächen auf der NH sind Wetter, ein paar Hitzetage in Deutschland sind Klima…

      Es gibt allerdings nun seit fast 20 Jahren in den unverfälschten Datensätzen von UAH keine globale Erwärmung mehr, die seit ihrem Ausbleiben „Klimawandel“ genannt wird…

      (zum Vergrößern Rechtsklick in die Grafik und „Grafik anzeigen“ wählen)

      UAH
      Quelle: Linearer Trend von Mitte 1997 bis Anfang 2016 = NULL

      Globaler UAH-Trend (grüne Linie) von Mitte 1997 bis Anfang 2016 gleich Null (Flat), von Mitte 1997 bis Mai 2018 (noch) leicht steigend (blaue Linie).

      Bei Andauern der globalen Abkühlung seit 2016 auf Werte Mitte 1997 und des Abkühlungstrends seit 2016 (lila gestrichelte Linie) wird der Stillstand (hiatus) der globalen Erwärmung seit Mitte 1997 in diesem oder im kommenden Jahr (grüne gestrichelte Linie) dann mehr als 20 Jahre lang sein.

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    2. Nun wenn man den Hitze April als Zeichen für den Klimawandel nimmt ( jetzt nur für D ), aber verschweigt, dass in Nordamerika zur gleichen Zeit ein rekord- kalter April gemessen wurde, dann ist dies purer Alarmismus.
      Zur Zeit ist es z.B in Spanien alles andere als Sommerlich, mit Temperaturen unter 20°C am Tage wohlgemerkt. Einfach mal auf Wetterzentrale.de gehen und sich mal die Mühe machen zu recherchieren.

      Spa

      Im Übrigen, ich habe auch mal an Global Warming geglaubt, bis ich mich mal tiefer mit der Materie befasste.

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  2. Hi Schneefan! Wie vermutet war die schwarze Linie des Meereisvolumens unter der grauen Linie des Durchschnitts von 2004-2013. Nun liegt sie etwas darüber, wie man erkennen kann! Herzliche Grüße.

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  3. Wie ich gerade gesehen habe, hast du bereits in deinem aktuellsten Beitrag davon berichtet! Danke! Gruß.

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  4. Man man man !
    Das geht über DPA um die Welt !

    Antarktis-Eis schwindet immer schneller
    Leeds (dpa). Die Antarktis verliert einer Hochrechnung zufolge zunehmend schneller an Eis. Waren es von 1992 bis 2012 durchschnittlich etwa 76 Milliarden Tonnen pro Jahr, lag das Mittel zwischen 2012 und 2017 bei 219 Milliarden Tonnen jährlich – fast dreimal so viel. Insgesamt ließ das schmelzende Eis der Antarktis den weltweiten Meeresspiegel zwischen 1992 und 2017 um 7,6 Millimeter steigen. Diese Zahlen stellt ein internationales Forscherteam von der University of Leeds in Großbritannien im Fachmagazin „Nature“ vor.

    Die Blödsinnberichte hören einfach nicht auf

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  5. Liest sich wie vom IPCC bestellter und bezahlter Klimaalarm

    Der Leitautor der Studie und IPCC-Autor Dr. Andrew Sheppard wird im IPCC-Bericht 2007 mit mehreren Studien als Referenz angegeben: https://www.ipcc.ch/publications_and_data/ar4/wg1/en/ch4s4-references.html

    Ende 2015 stellte die NASA in einer Studie das Gegenteil fest:

    „Eine aktuelle NASA-Studie zeigt ein stetiges Netto-Wachstum des riesigen Eisschildes der Antarktis um rund 82 Millarden Tonnen pro Jahr. Grund für das seit 10.000 Jahren anhaltende Wachstum sei die Zunahme an Schneefällen, die bisher die ebenfalls zunehmenden Eisverluste durch Kalben und Schmelze mehr als ausgleicht.

    Diese Forschungsergebnisse widerlegen die Schlussfolgerungen ältererer Studien einschließlich des IPCC-Berichts 2013 (AR 5), dass die Antarktis überall Eismasse verliere und allein dadurch die globalen Meeresspiegel um 0,27 mm pro Jahr steigen.

    Die neue Analyse mit Hilfe von Satellitendaten ergibt einen Netto-Eiszuwachs von 112 Milliarden Tonnen pro Jahr von 1992 bis 2001. Der Netto-Eiszuwachs verringerte sich zwischen 2003 und 2008 auf 82 Milliarden Tonnen pro Jahr…

    „Wir stimmen grundsätzlich mit anderen Studien darin überein, die eine Zunahme der Eisschmelze auf der antarktischen Halbinsel und den „Thwaites“ und der „Pine Island“-Region der Westantarktis sehen,“ sagte Jay Zwally, ein Eisforscher beim NASA Goddard Space Flight Center in Greenbelt, Maryland, und Leit-Autor der Studie, die am 30. Oktober 2015 im Journal of Glaciology veröffentlicht wurde…

    „Unser wesentlicher Unterschied besteht in der Ost-Antarktis und im Inneren der West-Antarktis – dort sehen wir einen Eiszuwachs, der die Verluste in anderen Gebieten übersteigt…“

    Die Studie weist darauf hin, dass durch diesen Eiszuwachs die globalen Meeresspiegel aktuell um 0,23 mm pro Jahr gesenkt werden, der (angebliche – Anm. von mir) Anstieg also anderen Ursachen haben muss als die Schmelze des antarktischen Eisschildes:

    “…The good news is that Antarctica is not currently contributing to sea level rise, but is taking 0.23 millimeters per year away,” Zwally said. “But this is also bad news. If the 0.27 millimeters per year of sea level rise attributed to Antarctica in the IPCC report is not really coming from Antarctica, there must be some other contribution to sea level rise that is not accounted for…” (Quelle wie vor, Hervorhebungen von mir)

    Quelle: https://www.nasa.gov/feature/goddard/nasa-study-mass-gains-of-antarctic-ice-sheet-greater-than-losses

    Siehe dazu auch: Eisige Antarktis: Riesiger Eisberg bricht unter wachsender Last ab! Antarktikeis wächst seit 10.000 Jahren!

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  6. @ Samsonite
    Habe dies auch in Focus Online als Eilmeldung im Laufband gesehen. Was will man dazu noch sagen.
    In dem Bericht von Schneefall über die nächsten Winter Habe ich ein Link zum neuesten Blog von Kai Zorn reingestellt. Absolut lesenswert, genau das Gegenteil.

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