Update 28.6.2016 – Erneut fünf Tage ohne Sonnenflecken: Die Sonne streikt weiter!
Die Sonne streikt und zeigt sich seit 17. Juli 2014 nun Anfang Juni 2016 erstmals wieder ohne jeden Sonnenfleck, die Sonnenaktivität ist ungewöhnlich schwach.
Beim SIDC/SILSO (Solar Influences Data Analysis Center/Sunspot Index and Long-term Solar Observations) in Belgien sieht das heute so aus:
(zum Vergrößern anklicken)
Das Eintreffen des Tages ohne Sonnenflecken war bereits einige Tage zuvor erkennbar, weil beim Abwandern der von der Erde sichtbaren (Earthside) letzten beiden kleinen Sonnenflecken durch die Sonnendrehung nach rechts auch von der erdabgewandten Seite (Farside) keine neuen Sonnenflecken nachrücken:
Die Sonne dreht sich von links (Ost) nach rechts (West) in 27 Tagen einmal um ihre eigene Achse (Bartels‘ Rotation)
Wenn sich keine neuen Sonnenflecken bilden, könnte die Sonne also für mehrere Tage fleckenlos sein.
Update 8.6.2016 – Erster winziger Sonnenfleck nach fünf fleckenlosen Tagen in Folge:
Update 7.6.2016 – Fünfter Tag in Folge im Sonnenstreik:
Update 6.6.2016 – Vierter Tag in Folge im Sonnenstreik:
Update 5.6.2016 – Dritter Tag in Folge im Sonnenstreik:
Update 4.6.2016 – Zweiter Tag in Folge im Sonnenstreik:
Update Ende.
Bereits Ende Mai 2015 und im Ende März 2016 war nur eine sehr geringe Sonnenfleckenaktivität beobachtet worden.
Eine geringe Sonnenfleckenaktivität führt zu einer globalen und regionalen Abkühlung. Dies war schon im 18. Jahrhundert bekannt: Sonnenflecken und Weizenpreise – Herschel wurde Millionär.
Der aktuelle Sonnenzyklus (SC) 24 ist der schwächste seit mehr als 100 Jahren.
Nach der seit 1.7.2015 neuen Zählweise der Sonnenfleckenrelativzahlen kann der SC 24 auch der schwächste Sonnenzyklus seit 200 Jahren sein: Die Sonnenaktivität seit 1700 – meteo.plus
„Im folgenden Diagramm sind die Relativzahlen für den Zeitraum 1820 bis aktuell dargestellt (Quelle:▸SIDC), die aus der Zahl der Sonnenflecken berechnet wird. Im hellgrünen Farbton erscheinen die Tageswerte, in dunkleren Farbtönen der Monats- und Jahresdurchschnitt. Für eine langfristige Betrachtung wurde in rot ein Durchschnittswert über 5,5 Jahre hinzugefügt (halbe durchschnittliche Sonnenzykluslänge), ebenso in blau ein 30jähriger Mittelwert.
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Hinweis:
Am 1. Juli 2015 wurden die Relativzahlen durch eine homogenisierte Version ersetzt. Vor allem eine Korrektur in Bezug auf die Wolf-Zahlen spielte hierbei eine größere Rolle. Ab sofort stehen nur noch die neuen Relativzahlen zur Verfügung. Ein ▸Vergleich zwischen der alten und neuen Version zeigt die Unterschiede. Nähere Informationen unter ▸SIDC/SILSO.“
Die durchschnittliche internationale Sonnenfleckenrelativzahl (SN Ri) der letzten 13 Jahre von Juni 2003 bis einschließlich Mai 2016 liegt mit rund SN 39 deutlich unter der kritischen Grenze von SN 50 (alte Zählweise, neu = 70/Faktor alt zu neu rund 1,4). http://sidc.oma.be/silso/datafiles
Die zeitversetzten kühlenden Folgen für die Erde einer seit etwa 2003 deutlich unter der kritischen Grenze von SN 50 (neu 70) liegenden Sonnenfleckenaktivität werden von ernstzunehmenden – also überwiegend nicht dem IPCC-Kartell angehörenden – Wissenschaftlern seit längerem so gesehen: Über die kritische Grenze zwischen unruhiger und ruhiger Sonne und ihre Bedeutung für den Klimawandel – oder: Folgt der globalen Erwärmung jetzt die globale Abkühlung?
„…Mittlere Sonnenfleckenzahlen je Zyklus von mehr als (rund) 50 über einen längeren Zeitraum sind mit übernormalen Temperaturen, sind mit einer Wärmeperiode verbunden. Sinkt die mittlere Sonnenfleckenzahl je Zyklus unter 50, kommt es zu unternormalen Temperaturen, zu einer Kälteperiode!…“
Der Zeitverzug (time lag) der Klimawirksamkeit der schwachen Sonne wird vor allem wegen der Trägheit der Weltmeere infolge der hohen Wärmespeichereigenschaften je nach Studie zwischen acht und zwanzig Jahren gesehen: „Time lag“ Erdklima vs. Sonne = 14 + – 6 Jahre
Von Juni 1997 bis Januar 2016 machten die globalen Temperaturen eine Erwärmungs“pause“ bei den unverfälschten Satellitentemperaturen von RSS:
Erst durch die zeitversetzte globale Erwärmung wegen des kräftigen El Niño-Ereignisses mit Höhepunkt Ende Oktober/Anfang November 2015 wurde die globale Erwärmungs“pause“ – vorübergehend – durch einen geringen und nicht signifikanten linearen Anstieg unterbrochen, seit März 2016 fallen die globalen Temperaturen (RSS) steil nach unten:
Der umfassende Messbereich der unteren Troposphäre (TLT = Temperature Lower Troposphere) reicht von der Erd-/Meeresoberfläche bis etwa 10 km Höhe mit Schwerpunkt um 1500 m oder 850 hPa. Es ist der niedrigste Messbereich bei den Satellitenmessungen und kommt deshalb den Temperaturemessungen in 2 m Höhe am nächsten, wobei die unverfälschten Satellitendaten natürlich unvergleichlich umfangreicher und deshalb weit aussagekräftiger sind.
Nach mehreren Monaten mit globalen Temperaturrekorden seit November 2015 hat die vorübergehende Erwärmung ihren Höhepunkt bereits im März 2016 überschritten, die globalen Temperaturen gehen bis Mai 2016 sowohl bei den Satellitentemperaturen als auch bei den 2m-Temperaturen wieder deutlich zurück:
Satellitendaten
2m-Daten
Anfang Juni 2016 setzt sich die globale Abkühlung fort, wie der nachfolgende Plot zeigt:
Im Mai 2016 ist das kräftige El Niño-Ereignis zu Ende gegangen, stattdessen wird schon in den kommenden Monaten die global kühlende La Niña erwartet: El Niño ist tot, es lebe La Niña! – ENSO-Update Mai 2016
Es dürfte daher nur eine Frage von Monaten sein, bis die Pause von der globalen Erwärmungs“pause“ wieder vorbei ist und die Erde bei schwacher Sonne weiter abkühlt: Neues Sonnenmodell: „Kleine Eiszeit“ schon in 15 Jahren – Eisige Winter in Europa und Nordamerika
Der Svensmark-Wirkmechanismus zwischen schwacher Sonnenaktivität, dadurch verstärkter kosmischer Strahlung mit bis zu 100fach verstärkter Wolkenbildung in der Troposphäre und globaler Abkühlung wird durch die aktuellen Forschungsergebnisse im Schweizer Forschungszentrum CERN belegt: CERN-Sensation: Die Wälder bilden Wolken als Schutz vor Sonnenbrand! Kosmische Strahlung verstärkt Wolkenbildung bis zum 100fachen!
Update 5.6.2016: Die kosmische Strahlung (GCR) nimmt bei abnehmender Sonnenaktivität bereits stetig zu:
„Galactic cosmic rays penetrate the inner solar system with relative ease. Indeed, a cosmic ray surge is already underway. Goodbye sunspots, hello deep-space radiation!“ Quelle am 5.6.2016: http://www.spaceweather.com/
Siehe zum Thema auch: NASA: Thermosphäre im Sonnenminimum zusammengebrochen
Update 6.6.2016: – Kühle Aussichten für die Erde: Global kalte – wenn auch nicht sehr zuverlässige – GFS-Prognosen der kommenden sieben Tage für den Juni 2016. Die Temperaturen auf der Südhalbkugel (SH) stürzen regelrecht ab und sollen bis unter -0,4 K Abweichung fallen. Die Abweichungen (dT) werden nach dem Höhepunkt mit 0,818 K im Februar von Monat zu Monat deutlich geringer und liegen im Mai 2016 bei nur noch 0,563 K:
Herzlich euer
Schneefan2015
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Könnten Sie bitte den folgenden Text in Laiensprache „übersetzen“? Besten Dank
http://www.spaceweather.com/
VANISHING SUNSPOTS: Something interesting is happening on the sun. Yesterday, June 3rd, the sunspot number dropped to 0, and the solar disk is still blank on June 5th. Latest images from NASA’s Solar Dynamics Observatory reveal no significant dark cores:
What does this mean? The solar cycle is like a pendulum, swinging back and forth between periods of high and low sunspot number every 11 years. Today’s blank sun is a sign that the pendulum is swinging toward low sunspot numbers. In other words, Solar Minimum is coming.
The spotless state of today’s sun is just temporary. Underneath the visible surface of the sun, the solar dynamo is still churning out knots of magnetism that will soon bob to the surface to make new sunspots. The current solar cycle is not finished. It is, however, rapidly waning.
Forecasters expect the next Solar Minimum to arrive in 2019-2020. Between now and then, there will be lots of spotless suns. At first, the blank stretches will be measured in days; later in weeks and months. Don’t expect space weather to grow quiet, however. Solar Minimum brings many interesting changes. For instance, as the extreme ultraviolet output of the sun decreases, the upper atmosphere of Earth cools and collapses. This allows space junk to accumulate around our planet. Also, the heliosphere shrinks, bringing interstellar space closer to Earth. Galactic cosmic rays penetrate the inner solar system with relative ease. Indeed, a cosmic ray surge is already underway. Goodbye sunspots, hello deep-space radiation!
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Etwas holprig, aber möglich hier: https://translate.google.com/
In Kürze:
– die Sonnenflecken verschwinden
– das geschieht in 11 jährigen Zyklen
– es bilden sich neue Flecken
– Experten erwarten das Sonnenminimum 2019/2020
– bis dahin wird es erst wochenlange, dann monatelange Perioden
ohne Sonnenflecken geben
– durch das Fehlen der UV-Strahlung wird die äußere Erdatmospäre abkühlen, schrumpfen und zusammenbrechen
– die Heliosphäre schrumpft ebenfalls und bringt die Erde dem (eiskalten) Weltraum näher
– die kosmische Strahlung kann (dadurch) relativ leicht das Innere des Sonnensystems und damit die Erde erreichen
– ein Schwall kosmischer Strahlung ist bereits unterwegs
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