Update 10.6.2016: Schafskälte mit Minimumtemperaturen am Erdboden (5 cm) knapp über 0°C (WDR Videotext).
In den kommenden Wochen wird die „Schafskälte“ zu weiteren Starkniederschlägen mit erneuten Überschwemmungen in Teilen Europas und auch Deutschlands führen, in den Hochalpen ist mit anhaltenden und starken Schneefällen zu rechnen.
Nach den pünktlichen Eisheiligen im Mai 2016 mit Schnee zu Pfingsten sehen die Wettermodelle derzeit weitgehend übereinstimmend auch das zeitgerechte Eintreffen des Witterungsregelfalls Schafskälte, der von Meteorologen auch als „europäischer Sommermonsun“ bezeichnet wird.
GFS sieht die Gesamt-Niederschlagsmengen der kommenden 10 Tage in Mitteleuropa heute so:
Im Zeitraum der Schafskälte vom 4. bis 20. Juni wird nach teils schwülwarmer und niederschlagsreicher Witterung Ende Mai und Anfang Juni 2016 eine zeitgerechte Umstellung der Großwetterlage auf eine kühle hochreichende und typische Nordwestwetterlage um den 9. Juni 2016 berechnet:
Die Stratosphärenmodelle unterstützen derzeit beide die zeitgerechte Umstellung zur NW-Großwetterlage mit anhaltender kalter Trogbildung über großen Teilen Europas um den 9. Juni 2016.
Update 9.6.2016: Überraschend gute Übereinstimmung der GFS-Prognose (Grafik oben) vom 4.6. mit der etwas verschärfenden Analyse vom 9.6. 2016 (Grafik unten):
Der europäische Sommermonsun (Schafskälte) wird von GFS in den kommenden 10 Tagen weiter mit verbreitet hohen Niederschlagsmengen – sogar in Teilen Südeuropas – berechnet:
Update Ende.
Das kanadische Wettermodell GME sieht mit der etwas älteren Prognose von heute 00.00 Uhr UTC zunächst noch ein Andauern der Wärme über den 9. Juni 2016 hinaus und rechnet erst für den Zeitraum um den 14. Juni mit der kühlen und niederschlagsreichen Großwetterlage:
Update 5.6.2016 – GEM schließt sich nun der kühleren Prognose von GFS und ECMWF bereits am 9.6.2016 an:
Die seit Jahrhunderten auftretenden natürlichen Witterungsregelfälle (Singularitäten) bis in die aktuelle Neuzeit weisen auf die Dominanz natürlicher Zyklen bei Wetter und Klima hin. Die Schafskälte hat eine unglaubliche Eintreffwahrscheinlichkeit von 89 %.
Die Entwicklung regionaler Wetterereignisse ist dabei stets in natürliche globale Entwicklungen eingebunden, wie der bekannte amerikanische Meteorologe Joe Bastardi schreibt: „One must think globally to forcast locally.“ („Man muss global denken, um lokale Wettervorhersagen zu machen.“)
Die aktuelle globale Entwicklung ist bestimmt durch eine rasche globale Abkühlung nach dem El Niño-Peak der globalen Temperaturen im Februar 2016: Die globale Abkühlung verstärkt sich – „Global Warming“ Reality Check Mai 2016
„…Der Rückgang der Abweichung der Satellitentemperaturen vom Klimamittel ist bei RSS mit -0,23 K zum Vormonat April (0,76 K) größer als bei UAH, die Temperaturen stürzen nach dem Höhepunkt im Februar 2016 regelrecht ab…:
Die globale Atmosphäre reagiert von unten nach oben auf den nachlassenden Wärmeeintrag durch das rasch abschwächende kräftige El Niño-Ereignis im äquatorialen Pazifik, wobei im Mai 2016 die kräftige Abkühlung der bodennahen 2m-Temperaturen erstmals auch die untere Troposphäre mit Schwerpunkt um 1500 m Höhe (TLT) erreicht hat.
Die durch die überdurchschnittlich erwärmten Oberflächen der Ozeane zusätzlich verdunsteten Wassermassen werden durch Abkühlung zu Wolken und Niederschlägen kondensiert und fallen u.a. als verstärkte Monsunregen in Teilen Asiens und Ostafrikas und – vor allem im Juni während der Schafskälte – als europäischer Sommermonsun zur Erdoberfläche zurück...“
Eine weitere bedeutende Rolle für die globale und regionale Wetterentwicklung dürfte die ungewöhnlich schwache Sonnenaktivität spielen: Die Sonne streikt: Erster fleckenloser Tag in diesem Jahr! Die Erde kühlt ab!
Heute zeigt sich die Sonne am zweiten Tag in Folge ohne jeden von der Erde sichtbaren Sonnenfleck, die Sonnenaktivität ist ungewöhnlich schwach:
Der Svensmark-Wirkmechanismus zwischen schwacher Sonnenaktivität, dadurch verstärkter kosmischer Strahlung mit bis zu 100fach verstärkter Wolkenbildung in der Troposphäre und globaler Abkühlung wird durch die aktuellen Forschungsergebnisse im Schweizer Forschungszentrum CERN belegt: CERN-Sensation: Die Wälder bilden Wolken als Schutz vor Sonnenbrand! Kosmische Strahlung verstärkt Wolkenbildung bis zum 100fachen!
Es muss ja nicht so schlimm kommen im Juni 2016, es kann aber…
Herzlich euer
Schneefan2015
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