Der aktuelle Sonnenfleckenzyklus (SC) Nr. 24 ist der schwächste seit fast 200 Jahren, die kommenden SC 25, 26 und 27 sollen noch schwächer werden.
Der Vorgänger SC 23 war mit 151 Monaten oder 12,6 Jahren der längste Sonnenzyklus seit fast 200 Jahren und einer der längsten seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1755.
Die folgende Grafik stellt die Länge der Sonnenfleckenzyklen SC 1 bis SC 23 von Minimum zu Minimum dar.
(zum Vergrößern anklicken)
In einer im Mai 2012 im Journal of Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics veröffentlichten wissenschaftlichen Studie wurde dargelegt, dass die Länge eines Sonnenfleckenzyklusses die Temperaturen an bestimmten Orten der Erde im folgenden Sonnenzyklus beeinflusst.
Je länger ein Sonnenzyklus ist, desto kühler wird die Erde im folgenden Sonnenzyklus.
„A longer solar cycle predicts lower temperatures during the next cycle. ► A 1 °C or more temperature drop is predicted 2009–2020 for certain locations. ► Solar activity may have contributed 40% or more to the last century temperature increase. ► A lag of 11 years gives maximum correlation between solar cycle length and temperature.“
Die etwa 11-jährigen Schwabe-Zyklen oder ca. 22-jährigen Hale-Zyklen waren von etwa 1940 bis zum Jahr 2000 so aktiv wie seit mehr als 8000 Jahren nicht mehr, wie Sami K. Solanki vom Max Planck-Institut für Solarsystemforschung schon 2004 herausfand: Sonne seit über 8.000 Jahren nicht mehr so aktiv wie heute.
Nach dem kräftigen Rückgang der Sonnenaktiviät schon im SC 23 und nun verstärkt im aktuellen SC 24 erwarten mehrere statistische Sonnenmodelle deswegen bereits ab etwa 2030 vor allem in Europa und in Nordamerika eine Zunahme eisiger Winter.
Eine Studie von 2015 bestärkt diese (nicht ganz) neuen Annahmen aus dem Jahr 2013: Neues Sonnenmodell: „Kleine Eiszeit“ schon in 15 Jahren – Eisige Winter in Europa und Nordamerika
Wiederholt schwache Sonnenzyklen über mehrere Jahrzehnte gab es zuletzt in der „Kleinen Eiszeit “ Anfang des 15. Jahrhunderts bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts, die nicht nur in Europa zu Missernten, Viehsterben, Hungersnöten und tödlichen Epidemien mit Millionen Toten führten.
Allein in Irland starben infolge der „Großen Hungersnot“ zwischen 1845 und 1852 wegen der damals neuartigen Kartoffelfäule eine Million Menschen, etwa zwölf Prozent der irischen Bevölkerung, zwei Millionen Iren gelang die Auswanderung.
In Frankreich führte der Temperaturrückgang zu fünf Hungerwintern – langanhaltenden Tieftemperaturen, die die Aussaat fast unmöglich machten und die Ernten weitgehend ruinierten: 1630/31, 1640/41, 1661/62, 1693/94 und 1709/10. Höhepunkt war die Kälteperiode von 1692–1694, die oft ebenfalls als „Kleine Eiszeit“ bezeichnet wurde.
In London fand auf der zugefrorenen Themse mehrmals ein „Frostjahrmarkt“ statt. Im Winter 1780 konnte der Hafen von New York auf dem Eis sicher überquert werden. Auf den Großen Seen in Nordamerika blieb das Eis manchmal bis zum Juni.
Nach neuesten statistischen Berechnungen ist der aktuelle schwache Sonnenzyklus (SC) 24 am ehesten vergleichbar mit den schwachen Zyklen 5 bis 8 im Daltonminimum. Danach könnte das Minimum erst nach 2020 eintreten.
Wie sehen die noch sehr raren Prognosen für den folgenden Sonnenfleckenzyklus (SC) 25 aus?
Bereits im letzten Jahr hat einer der führenden Sonnenforscher, Dr. Leif Svalgaard, der auch die Stärke/Schwäche der beiden letzten Sonnenzyklen richtig vorhersagte, einen dem schwachen SC 24 ähnlichen Verlauf, jedenfalls nicht wesentlich schwächer, also mit einem Monatsmaximum wie SC 24 bei SN 148 als vorläufige Einschätzung angesagt: Dr Svalgaard Makes Preliminary Prediction Of Solar Cycle 25 Size.
Aktuell sieht der australische Sonnenforscher David Archibald einen deutlich schwächeren SC 25 als den SC 24 mit einem Monatsmaximum von SN 62 um das Jahr 2025: Solar Cycle 25 Amplitude Prediction.
Neben der Frage zum Verlauf und der Stärke des kommenden SC 25 stellt sich weiter die Frage nach dem Zeitpunkt des Endes von SC 24, der im kommenden Minimum gleichzeitg der Beginn des SC 25 sein wird.
Anfang Januar 2017 befindet sich die Sonne in einer seit mehr als einer Woche anhaltenden Schwächephase ohne Sonnenflecken.
Auch schon im Juni 2016 zeigte die Sonne an fünf Tagen in Folge keinen einzigen von der Erde sichtbaren Sonnenfleck: Ein sicheres Zeichen für den weiteren Rückgang der ohnehin schwachen Sonnenaktivität nach dem Maximum im April 2014. Die Sonne streikt: Erster fleckenloser Tag in diesem Jahr! Die Erde kühlt ab!
Die Serie fleckenloser Tage setzte sich im zweiten Halbjahr 2016 fort: Schwache Sonne – kühle Erde: Schon wieder keine Sonnenflecken!
UPDATE 26.12.2016: Weihnachten 2016 ohne Sonnenflecken!
„…Die ungewöhnlich schwache Sonnenaktivität ist im November 2016 mit einer internationalen Sonnenfleckenrelativzahl (SN Ri) von 21,4 gegenüber dem Vormonat Oktober (33,6) weiter zurückgegangen. Gegenüber November 2015 (62,2) ist die Sonnenfleckenaktivität um fast zwei Drittel eingebrochen. Ende September, Anfang Oktober und Anfang November 2016 war die Sonne fleckenlos.
Sie war schon im Juni 2016 nach bis zu 12 fleckenlosen Tagen mit einer internationalen Sonnenfleckenrelativzahl (SN Ri) von 20,9 stark eingebrochen und war auch im Juli trotz leichter Erholung mit acht fleckenlosen Tagen auf der Sonne weiter sehr schwach: Schwache Sonne – kühle Erde: Schon wieder keine Sonnenflecken!“
Bis zum Minimum des SC 24 um das Jahr 2020 werden wir noch viele fleckenlose Tage und Wochen erleben, die zu einer weiteren globalen und regionalen Abkühlung führen werden.
Die globalen 2m-Temperaturen kratzen nach dem kräftigen Rückgang im Jahr 2016 Anfang Januar 2017 erstmals seit Juli 2015 wieder an der Null-Linie der Temperaturabweichungen zum WMO-Klimamittel 1981-2010:
Zur aktuellen globalen Situation siehe auch hier: Wie kalt wird das Jahr 2017? Schwächste Sonnenaktivität seit 200 Jahren!
Letzte Meldung: Der vom „Klimawahn“ geplagte Papst Franziskus lässt wegen der „globalen Erwärmung“ warme Schlafsäcke an Obdachlose in Rom verteilen, damit sie nicht erfrieren: Kältewelle in Europa: Papst verteilt Schlafsäcke und Essen an Obdachlose
Herzlich euer
Schneefan2015
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Hallo Schneefan, zunächst möchte ich Buse tun, als ich hier gepostet habe, dass wird nichts mit dem Winter. Der scheint jetzt erst richtig loszulegen.
Die Sonne nimmt nicht nur ein Nickerchen, sie geht wahrscheinlich in einen längeren Tiefschlaf. Die Auswirkungen werden sehr spürbar sein. Das Mittelmeer wird sich nicht mehr zum Überwintern eignen, die Bilder aus Süditalien und Sizielien sind ein Hinweis darauf.
Wir werden uns von Wärmerekorden so langsam verabschieden müssen, der September im vorherigen Jahr dürfte der letzte Monat gewesen sein.
Und die globalen 2m Temperaturen werden nicht nur an der O Linie kratzen. Bei allem was ich bei Dir und der Kalten Sonne Kollegen lese wird es bis auf wenige Ausnahmen nur eine Richtung geben, abwärts.
Das Fatale ist, dass man aus lauter Klimahysterie hier bei uns anfängt hitzeresistente Pflanzen anzubauen. Diese werden die zu erwartenden kalten Temperaturen kaum überleben mit all den negativen Auswirkungen.
Es wird zwar ab und zu spekuliert, dass es anstatt wärmer, kälter werden könnte, was aber von den Klima Talibans ( find ich klasse den Ausdruck) in Schutt und zerissen wird. Von der massiven Sonnenschwäche habe ich in allen Wetterportalen rein gar nichts gelesen. Selbst die Kachelmänner schweigen darüber, fabulieren aber über massiven Eisschwund in der Arktis.
Das grüßte Problem ist, dass wir, die wir die richtigen Fakten sehen, am Ende auch uns mit den Folgen dieser wahnwitzigen Gobal Warming Hystrie herumschlagen müssen.
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Kein Problem!
„One must think globally to forecast locally“, (Joe Bastardi, amerikanischer Meteorologe).
Dazu kommt natürlich die schon seit etwa 15 Jahren zunehmende Sonnenschwäche, die sich – zeitversetzt wegen der enormen Wärmespeicherkapazitäten der Weltmeere – auf die globalen und regionalen Temperaturen auswirkt.
Die Landmassen der Erde, die sich ja überwiegend auf der NH befinden, mit ihren viel geringeren Wärmespeichereigenschaften kühlen also zuerst aus, wie wir es ja seit einigen Monaten erleben. Die globalen Temperaturen stürzen ab! Die Atmosphäre über den Landflächen der Nordhalbkugel ist im Oktober 2016 stark abgekühlt!
Wer diese Grundlagen nicht auf dem Schirm hat, kann m.E. nicht zu richtigen meteorologischen Schlussfolgerungen kommen.
Manche meinen sogar, eine neue „Kleine Eiszeit“ habe bereits begonnen: Kommende Abkühlung: Eiszeit könnte schon begonnen haben
Dazu einer meiner Favoriten: Über den Klimawandel im Cf-Klima von Europa seit der Kleinen Eiszeit
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Habe mir Deine beiden Links zu Gemüte geführt. Einfach nur gut.
Dein Favorit ist ganz einfach treffend. Habe aber die Befürchtung, dass viele von den „Wissenschaftler“, selbst wenn sie es lesen und einiges befürworten, weiter die Klimaalarmglocke läuten. Es wird schon viel zu viel Geld verdient mit Global Warming, als dass jemand von denen offiziell sagt “ Global Warming, alles Lüge, hier sind die Fakten“. Forschungsgelder stehen auf dem Spiel, und ein Paar, die es trotzdem gewagt haben zu widersprechen wurden von ihren Forschungen entbunden, um es milde auszudrücken.
Die Schlusssätze von Deinem Favoriten sagen eigentlich alles, wobei ich noch die Bevölkerungsexplosion vor allem in Afrika und Südostasien dazunehmen würde. Die Gelder da hineininvestieren wäre wirklich eine Investition in die Zukunft.
Wir setzen aufs falsche Pferd. Wenn man die beiden Links liest, ist es eigentlich klar was kommen wird. .
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Neues über die falschen Wetter und das falsche Pferd findet man hier: Greenpeace-Chefin Jennifer Morgan zieht bei IPCC und PIK unbehelligt die Strippen
Die Klima-Taliban bei der Arbeit…
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Hallo Schneefan
Leider funkt der erste Link nicht !
Danke für den Hinweis, habe ich korrigiert.
(edit Schneefan2015)
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