Neue ENSO-Prognose: El Niño noch in diesem Jahr?

Update 29.5.2018: Globale Temperaturen fast ein halbes Grad Celsius kälter als vor einem Jahr!

Zum Vergrößern anklicken. Die Satellitentemperaturen in rund 7500 m (400 hPa) sind am 28.5.2018 knapp ein halbes Grad Celsius kälter (lilafarbene Linie) als vor einem Jahr (orangefarbene Linie). Die weißen Linien mit weißen Pfeilen markieren die Vergleichspunkte jeweils Ende Mai. Quelle: https://ghrc.nsstc.nasa.gov/amsutemps/
Zum Vergrößern anklicken. Die beiden Plots zeigen die Satellitentemperaturen in rund 14000m (150 hPa, obere Troposphäre, linke Grafik) und in 7500 m (400 hPa, mittlere Troposphäre, rechte Grafik) am 29.5.2018. In beiden Höhen ist es 2018 (lilafarbene Linien) deutlich kälter als vor einem Jahr (orangefarbenen Linien) , wobei die negative Temperaturdifferenz nach unten zunimmt (weiße Kreise). Bei weiterer zusätzlicher Abkühlung bis auf 1500 m (TLT-Schwerpunkt, untere Troposphäre) ist bei UAH eine Abkühlung im Mai 2018 um mindestens 0,2 K gegenüber dem Vorjahresmonat zu erwarten. Quelle: wie vor

Update 18.05.2018: Die Luftmassen über den Weltmeeren kühlen weiter ab!

Update 14.5.2018: Globale Temperaturen in den Prognosen weiter auf Talfahrt – T-Abweichungen auf der Südhalbkugel im Jahrestief und klar im Minus!

Hau

Bereits Ende dieses Jahres soll es im äquatorialen Pazifik schwache El Niño-Bedingungen mit einem Wert vom +0,6 K Abweichung im Dezember 2018 im maßgeblichen Niño-Gebiet 3.4 geben.

Die amerikanische Professorin für Geo- und Atmosphärenwissenschaften am Georgia Institute of Technology, Dr. Judith A. Curry  hat auf ihrem Blog im April 2018 eine neue Vorhersagemethode für ENSO-Prognosen vorgestellt.

Mit diesem neuen Verfahren soll auch die Spring Predictability Barrier („Frühlingsbarriere“) überwunden werden, die von Februar bis Mai jeden Jahres besonders schlechte ENSO-Prognosen erzeugt.

Über das Ergebnis der mit den Daten bis Mitte März 2018 erstellten ENSO-Prognose schreibt Frau Dr. Curry in ihrem Blog:

„Forecast summary

CFAN’s near-term prediction of ENSO is for a transition to neutral conditions over summer. Our extended-range statistical model predicts an average value of Nino3.4 0.6°C for December 2018. The forecast probabilities are:

El Nino        > 0.5          40%
Neutral +   0 to +0.5    46%
Neutral –   -.05 to 0      13%
La Nina       < -0.5         0%

In communicating these forecasts it is difficult to strike appropriate balance between actual probabilities from the objective forecast model, versus confidence in the forecast. IPCC has this same problem. So I don’t have 100% confidence in 0% probability of La Nina.

CFAN’s model for extended-range ENSO forecast is based on a new approach, and hence there is not an actual forecast track record for this methodology. Confidence in our prediction for 2018 can be derived from our hindcast predictions back to 1980 and the physical plausibility of the model predictors based on our predictability analysis.

It remains to be seen how successful we will be in breaching the ENSO springtime ‘predictability barrier.’…“

Schauen wir uns Anfang Mai 2018 die aktuelle Entwicklung und die ENSO-Prognosen an.

Von September 2017 bis April 2018 zeigt die Dreimonats-ONI-Tabelle der amerikanischen Wetterbehörde NOAA in blauen Farben ein La-Niña-Ereignis mit Werten von -0,5 K und kälter an.

Die ONI-Tabelle von 1984 bis FMA 2018 zeigt ab SON 2017 nun sechs La Niña-Werte von -0,5 K Abweichung und kälter in Folge. Bereits mit dem fünften Wert in Folge ist nach der NOAA-Definition ein La Niña-Ereignis komplett. Quelle: Historical El Nino/ La Nina episodes (1950-present)

Allerdings schwächelt La Niña im April 2018 mit einem Monatswert des Monthly Niño-3.4 index von nur noch -0,46, also knapp unterhalb der La Niña-Bedingungen von mindestens -0,5 und kälter.

2017 5 28.30 27.85 0.45
2017 6 28.06 27.65 0.41
2017 7 27.54 27.26 0.28
2017 8 26.70 26.91 -0.21
2017 9 26.29 26.80 -0.51
2017 10 26.15 26.75 -0.60
2017 11 25.74 26.75 -1.01
2017 12 25.62 26.65 -1.04
2018 1 25.58 26.45 -0.88
2018 2 25.98 26.66 -0.68
2018 3 26.50 27.21 -0.71
2018 4 27.27 27.73 -0.46

Die NOAA-ENSO-ONI-Projektion sieht erstmals in diesem Jahr El Niño-Bedingungen mit Werten von +0,5 und wärmer ab NH-Herbst 2018.

Die NOAA-ENSO-Projektion von Mai 2018 sieht mit Werten um Null K Abweichung im maßgeblichen Niño-Gebiet 3.4 bis in den NH-Herbst (ASO) 2018 neutrale ENSO-Bedingungen (weder La Niña- noch El Niño-Bedingungen, rechte Spalte). Ab SON 2018 gehen die Werte ab +0,5 und wärmer in den (schwachen) El Niño-Bereich. Quelle: Consolidated NINO3.4 Outlook Probability Table

Die aktuellen ENSO-Prognosen sehen aktuell – allerdings noch innerhalb der schon erwähnten Spring Predictability Barrier („Frühlingsbarriere“) – durchaus sehr unterschiedlich aus.

Während ECMWF und UKMO (GB-MetOffice) für den September 2018 mit knapp +0,8 K und +0,7 K Abweichung bereits El Niño-Bedingungen sehen, liegen drei Modelle sogar noch knapp im neutral-negativen Bereich.

Wie außerordentlich schlecht die ECMWF-Prognosen im letzten Jahr waren, zeigt diese Grafik.

Die ECMWF-ENSO-Prognose vom 1.4.2017 in roten Linien. Es wurden El Niño-Bedingungen (+0,5 und Wärmer) für den weiteren Verlauf des Jahres angesagt, es traten La Niña-Bedingungen (-0,5 und kälter) ein, also das genaue Gegenteil… (blaue Pünktchen-Linie der gemessenen Werte). Vielleicht ein Aprilscherz…?

Die ECMWF-ENSO-Prognosen für die Abweichungen (rote Linien) von Februar 2017 erwarteten ein mäßiges El NiñoEreignis ab März 2017, das aber zu keinem Zeitpunkt eingetreten ist, wie die Punkt-Linie mit den gemessenen Werten zeigt.

Selbst die tiefsten Prognosewerte für den August 2017 wurden noch weit unterschritten, im Oktober wurde mit -0,5 K erstmals sogar ein La Niña-Wert erreicht…

Kommt El Niño nun oder kommt er nicht?

Ein wiederholter Blick in die – nicht immer unverfälschte – gemessene Realität hilft vielleicht auch hier…, wie im letzten Jahr

Der Southern Oscillation Index (SOI) gilt als ca. zweimonatiger Vorlaufwert für die Entwicklung der östlichen Passatwinde (tradewinds) im äquatorialen Pazifik und damit für die weitere ENSO-Entwicklung. Er stellt die Luftdruckverhältnise zwischen Tahiti und Darwin dar.

Von dauerhaften El Niño-Bedingungen unterhalb von -7,0 bis April 2018 keine Spur…

Der laufende 30-Tages-Index des SOI ist zwar von Mitte April bis Anfang Mai 2018 abgestürzt, liegt aber mit einem Wert von -3,2 noch im neutralen Bereich oberhalb des El Niño-Bereichs von -7,0 und tiefer.

In den kommenden zwei Monaten ist deshalb noch nicht mit El Niño-Bedinungen im äquatorialen Pazifik zu rechnen.

Die aktuellen SOI-Tageswerte findet man hier: SOI Dashboard | LongPaddock | Queensland Government

SOIGrafik09052018Tageswerte
Plot der SOI-30-Tagesgeswerte (rote Linie) vom 10.4 bis 9.5.2018. Bis Anfang Mai 2018 gingen die Werte zurück in den negativen Bereich, ab 7. Mai 2018 endete der Rückgang zunächst. Die 90-Tage-Linie steigt seit Anfang Mai 2018 wieder leicht an. Der Tabellenausschnitt unten zeigt die Werte der letzten drei Tage mit einem kräftigen Anstieg von -14,77 auf +15.72. Quelle: wie vor

Die auffälligen negativen Werte kamen durch eine vorübergehende Umkehr oder Angleichung der Luftdruckverhältnisse zwischen Tahiti (normalerweise höher als Darwin) und Darwin (normalerweise tiefer als Tahiti) zustande.

Der Energiegehalt (Ocean Heat Content) der oberen 300 m im äquatorialen Pazifik zeigt nach La Niña-Bedingungen (blau) ab Ende Februar 2018 positive Abweichungen (orange) knapp oberhalb der El Niño-Schwelle von +0,5 K, die allerdings im April 2018 schwächer werden.

ENSOOHC300mPositiv09052018
Der Plot stellt den Verlauf der Temperaturanomalien bis zu 300 Meter unter Wasser im äquatorialen Pazifik dar. Anfang August 2017 gingen die Temperaturen in den La Niña-Bereich von -0,5 K runter. Die folgenden teils kräftigen negativen Abweichungen der kalten (blauen) Upwelling-Phase einer äquatorialen Kelvinwelle enden im Februar 2018. Quelle: http://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/precip/CWlink/MJO/enso.shtml

Eine weitere gemessene Perspektive gibt dieser Blick unter Wasser, der aktuell am 7.5.2018 an der Oberfläche zwischen 120°W und 170°W (Nino 3.4) am Äquator neutrale Bedingungen zeigt.

BOMUnterWasser09052018Neutral
Der Plot zeigt die Entwicklung der Temperaturanomalien unter Wasser im äquatorialen Pazifik von Februar 2018 bis zum 7. Mai 2018 von oben nach unten. Die kalten Anomalien beherrschten bis März 2018 große Bereiche im mittleren und östlichen äquatorialen Pazifik von 0 bis etwa 150 m Tiefe. Im Mai 2017 ist davon nur noch ein kalter Rest im östlichen Pazifik (EP) bis etwa 100 m Tiefe übriggeblieben, während es im zentralen Pazifik (CP) vor allem um 150 m deutlich wärmer geworden ist. Liegt hier schon wieder El Niño auf der Lauer…? Quelle: 4-month sequence of Pacific Ocean Equatorial temperature anomaly cross sections

Zusammenfassung: Es gibt bisher keinen vernünftigen Hinweis darauf, dass in diesem Jahr ein El Niño-Ereignis nach Definition von NOAA eintritt.

Danach müssen fünf aufeinander folgende Dreimonatswerte des ONI bei einer Abweichung der Meeresoberflächentemperaturen (SSTA) von mindestens +0,5 K und wärmer im maßgeblichen Niño-Gebiet 3.4 liegen.

Der ONI wird aus den Monatswerten des Monthly Niño-3.4 index  gebildet.

Allerdings sind El Niño-Bedingungen zum Jahresende nicht ausgeschlossen, wenn neben den Meerestemperaturen auch die Atmosphäre mitspielt.

Dazu sind statt der östlichen Passatwinde wiederholte starke Westwinde im äquatorialen Pazifik erforderlich, die das warme Oberflächenwasser von Australien nach Osten in das maßgebliche Niño-Gebiet 3.4 treiben.

Dies sieht auch der amerikanische Blogger und ENSO-Experte Bob Tisdale so, wie er auf dem Blog von Dr. Judith Curry kommentierte: Will There Be A 2018/19 El Niño?

Nach dem Totalversagen der ECMWF-ENSO-Prognosen vom letzten Jahr (siehe oben) sind auch die aktuellen April-ENSO-Prognosen von ECMWF für kräftige El Niño-Bedingungen im Mittel um +1,0 bereits ab September 2018 wohl ein erneuter Schuss in den ENSO-Ofen…

…, während UKMO/MetOffice deutlich niedrigere Werte, allerdings ab NH-Sommer 2018 im Mittel im schwachen El Niño-Bereich knapp über +0,5 K Abweichung sieht.

Alle ENSO-Modelle auf einen Blick findet man hier: ENSO-Model-Summary

Unbeeindruckt von den warmen ENSO-Prognosen fallen die gemessenen globalen Temperaturen zeitversetzt nach der global kühlenden La Niña seit Anfang 2016 bis Ende April 2018 kräftig weiter…

UAHRSS012016BisApril018Trendnegativ
Der Plot zeigt die monatlichen globalen Temperaturabweichungen von UAH 6.0 (rote Linie) und RSS 4.0 (grüne Linie) der unteren Troposphäre mit Schwerpunkt um 1500 m Höhe (TLT). Beide Trendlinien zeigen nach dem „Super“- El Niño-Ereignis 2015/2016 von Januar 2016 bis April 2018 im linearen Trend weiter nach unten. Quelle: Wood for Trees: Interactive Graphs

Da bleibt zu wünschen, dass Frau Dr. Judith Curry mit ihrer neuen statistischen ENSO-Prognose-Methode besser liegt als die 2015 reißerisch verkündete –  So früh wie nie zuvor: „El Niño“ korrekt vorhergesagt“ – aber mangelhafte „Super-Methode“ des Potsdam Institut für Klimafolgenforschung in Potsdam (PIK) : NOAA: Doch kein El Niño 2014 – Schellnhuber ENSO-Prognose hat versagt!

Letzte Meldung: Der Multivariate ENSO Index (MEI) als gekoppeltes Atmosphäre-/Ozeanmodell hatte im Doppelmonat März/April 2018 einen Wert von -0,43 und blieb gegenüber dem Doppelwert Februar/März 2018 nahezu unverändert und weiter im schwächsten La Niña ranking.

Originaltext zur Grafik (Auszug): „Compared to last month, the updated (March-April) MEI held almost steady at -.43, claiming the weakest possible La Niña ranking. Looking at the nearest 12 rankings (+6/-6) in this season, and excluding the five cases that showed a three-month change of 0.5 or more in either direction, i we end up with the following seven analogues: 1972, 85, 86, 89, 96, 01, and 06 (four of these flagged as analogues last month). Subsequently, three of these cases transitioned to El Niño (72, 86, and 06), while the rest either remained neutral (three) or hung in as a La Niña through boreal summer (1989). All in all, increasing odds for El Niño, but equal chances for just reaching ENSO-neutral status for the remainder of the year…“

Übrigens: Die ENSO-Entwicklung kann entscheidenden Einfluss auf die Hurrikan-Saison 2018 im Nordatlantik nehmen, weil La Niña-Bedingungen die Aktivitäten eher fördern, El Niño-Bedingungen durch vertikale Windscherung eher bremsen.

Die April-Prognose der Hurrikan-Forscher sieht daher folgerichtig bei zu erwartenden neutralen ENSO-Bedingungen vom 1.6 bis 30.11.2018 bisher auch eher durchschnittliche Hurrikan-Aktivitäten: Extended Range Forecast of 2018 Atlantic Seasonal Hurricane Activity

Dazu aktuell: Hurrikane kommen heute wegen atlantischem Ozeanzyklus schneller auf Touren als noch vor 30 Jahren

 

Herzlich euer

Schneefan2015

 

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41 Gedanken zu “Neue ENSO-Prognose: El Niño noch in diesem Jahr?

  1. Dominik Jung kündigt jetzt groß bei wetter.net und der BILD-Zeitung groß Hitze bis zu 36 °C am Mittwoch an. Dann ist er wohl der einzige, grad mal bei kachelmannwetter.com geschaut, da ist für Mittwoch in unseren Breiten max. 30 °C vorgesehen, eher noch weniger.

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    1. Es wird in Deutschland in den kommenden Tagen weder eine flächendeckende noch eine regionale Hitzewelle mit mindestens fünf Tagen in Folge von Tmax 30°C und wärmer geben.

      Einzelne regionale Hitzetage sind natürlich möglich und für Ende Mai auch völlig normal.

      Für Anfang Juni 2018 deutet sich weiter eine frühzeitige Schafskälte-Welle mit einer High-over-Low-Lage an, in der die Luftströmung arktische Luftmassen aus nördlichen Richtungen nach Mitteleuropa führt.


      WZ
      Quelle: http://www.wetterzentrale.de/

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      1. Nur der Vollständigkeit wegen: Die von WO und WZ angesagte Mai-Hitzewelle in Deutschland ist weitgehend ausgeblieben: Außer im Nordosten Deutschlands gab es keine mindestens fünf Tage in Folge mit Tmax von 30°C und wärmer; allerdings muss man im Nordosten den 1. Juni 2018 mitrechnen, weil es auch hier im Mai 2018 nur vier Tage in Folge heiß war…

        Die Tmax am Freitag, 25.5.2018 erreichten entgegen der WO-Prognose vom 23.5. bis zu 31°C (s.u.) nirgends in Deutschland die 30°-Marke, es gab also an keiner einzigen Station einen Hitzetag.

        WO

        Auch am Samstag und Sonntag, 26. und 27.5.2018, gab es nur an wenigen Stationen Hitzetage mit Tmax von 30°C und mehr.

        WO
        WO
        Quelle: https://www.wetteronline.de/aktuelles-wetter

        Fazit: Vom 25. bis 27. Mai 2018 gab es in Deutschland entgegen der WO- und WZ-Prognosen keinerlei Andeutungen einer Hitzewelle von Tmax 30°C und wärmer an mindestens fünf Tagen in Folge…

        WO
        WO
        WO
        WO
        WO
        WO

        Zum Vergleich hier nochmals die WO-Prognose vom 23.5.2018:

        WO

        Gefällt 1 Person

  2. Die Entwicklung nach unten ist schon beachtlich in einem so kurzen Zeitraum. Wie groß ist die Abweichung im bisherigen Jahresmittel zum Vorjahr? Der Abbildung nach schätze ich etwa 0,2 Grad. Gruß.

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    1. Die Summe der globalen Monats-Abweichungen bei UAH/TLT (Schwerpunkt um 1500 m, s. Grafik unten) zum Vorjahr beträgt bis April 2018 minus 0,3 K, mit Mai 2018 dürften es etwa minus 0,5 K sein.

      UAH
      Quelle: http://www.drroyspencer.com/2018/05/uah-global-temperature-update-for-april-2018-0-21-deg-c/

      In den Tropen beträgt die Summe der Abweichungen in den ersten vier Monaten des Jahres 2018 zum Vorjahr minus 0,61 K, in den USA48 (also ohne Alaska) sogar kaum vorstellbare minus 3,02 K.

      TLT
      Quelle: Messbereiche der Satelliten (TLT)

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      1. Die aktuellen globalen UAH-Daten für den Mai 2018 wurden heute veröffentlicht. http://www.drroyspencer.com/2018/06/uah-global-temperature-update-for-may-2018-0-18-deg-c/

        Die Summe der globalen Abweichungen gegenüber dem Vorjahr hat sich seit Januar 2018 im Mai 2018 (von 0,44 auf 0,18) um weitere minus 0,26 K auf nun minus 0,56 K erhöht.

        Vor allem die Arktis ist mit einer negativen Differenz von minus 0,84 K zum April 2018 besonders stark abgekühlt.

        Den Kälte-Vogel abgeschossen im Mai 2018 hat allerdings Australien mit einer negativen Abweichung von -0,4 K zum WMO-Mittel 1981-2010 und einer negativen Differenz zum Vormonat April 2018 von mehr als 1 K.

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