Update 28.5.2016: Kalifornien: Das größte Solarkraftwerk der Welt hat sich soeben selbst verbrannt – Wassermangel durch Strommangel?
Der größte Stausee Kaliforniens ist dank El Niño nach vier Jahren Dürre nun wieder fast randvoll gefüllt.
Der Shasta Lake liegt aktuell bei 92% der absoluten Füllmenge und mit 107 % sogar über dem durchschnittlichen Stand für diese Jahreszeit, wie die Grafik zeigt:
(zum Vergrößern anklicken)
Die Füllstandsangaben sind in amerikanischen Acre-feet gemacht, 1 Acre-feet entspricht 1233,48 Kubikmeter (m³). Die derzeitige Füllmenge von 4.184.581 AF (Acre-feet) entspricht also rund 51,6 Milliarden m³ Wasser.
Von Dezember 2015 bis Ende Mai 2016 hat sich die Füllmenge mehr als verdreifacht:
Zum Vergleich: Die größte Talsperre Deutschlands ist die Bleilochtalsperre in Thüringen mit einem maximalen Stauvolumen von 215 Millionen Kubikmetern.
Der Shasta Lake als größter Stausee Kaliforniens mit einem maximalen Stauvolumen von 56,1 Milliarden m³ enthält also im Maximum rund 261 mal soviel Wasser wie der größte Stausee Deutschlands.
Wie geht es nun weiter mit den Regen- und Schneemengen in Kalifornien?
Da sieht es nicht so gut aus in den kommenden Jahren, denn…: El Niño ist tot, es lebe La Niña!
Die globalen Fernwirkungen der unterschiedlichen ENSO-Bedingungen werden hier ausführlich beschrieben: Das ENSO-Phänomen » Basisinformationen
„…Wie El Niño hat auch La Niña Telekonnektionen. Allgemein ist während einer Niña mit überdurchschnittlichen Niederschlägen in folgenden Gebieten zu rechnen: Westlicher Pazifik und ozeanisch beeinflußte Kontinentteile (z.B. Mozambik 2000), Südasien (während des SW-Monsuns), Nord- und NO-Australien, südliches Afrika, nördliches Südamerika, (einschließlich NO-Brasilien), Mittelamerika, Hawaii-Inseln.
Dem gegenüber treten unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen häufig in folgenden Gebieten auf: Äquatornahe Inseln im zentralen Pazifik, mittleres Ostafrika, Teile des südöstlichen und südwestlichen Südamerika. Im SW der USA und in Nord-Mexiko kann es im Spätsommer bis in den folgenden Winter zu trockeneren Verhältnissen kommen…„
Kalifornien liegt im Südwesten der USA, dort ist also – wie seit hunderten von Jahren – mit dem erwarteten Auftreten von La Niña-Bedingungen im NH-Sommer 2016 bereits wieder mit trockenen Verhältnissen zu rechnen.
Um so mehr verwundert es, dass die verantwortlichen Politiker wie Arnold Schwarzenegger – ja, genau der war dort mal Gouverneur – in Kalifornien nicht schon lange ausreichende Meerwasserentsalzungsanlagen gebaut haben, um für die bekannten, völlig natürlichen und seit Jahrhunderten periodisch auftretenden Dürren vorzusorgen.
Immerhin wurde nun Ende 2015 endlich die bisher größte – allerdings mit sehr hohem Energieaufwand (Strom) betriebene – Meerwasserentsalzungsanlage der westlichen Hemisphäre mit einer jährlichen Kapazität bis zu 67 Millionen Kubikmeter (56.000 AF) an der 1350 Kilometer langen kalifornischen Küstenlinie am Pazifik als „Carlsbad Desalination Project“ fertiggestellt: Meerwasser-Entsalzung soll Dürre in Kalifornien lindern – SPIEGEL
(Nur) Ein realistisches Verständnis von globalen Zusammenhängen zwischen den natürlichen und teils zyklischen Wetterentwicklungen – also weit abseits von den alarmistisch unwissenschaftlichen IPCC-Berichten und IPCC-Klimamodellen – führt zu einer verantwortbaren globalen und regionalen Vorsorgepolitik…, nicht nur beim lebensnotwendigen Wasser…, und nicht nur in in Kalifornien…
Übrigens: Die globale Abkühlung beschleunigt sich im Mai 2016:
Herzlich euer
Schneefan2015
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