Update 15.9.2016 – Frühes arktisches Meereisminimum am 7.9.2016 bestätigt: Die Eisflächen wachsen rasant weiter (s. Tabelle).
Mit rund 4,1 Millionen Quadratkilometer Ausdehnung (extent/4,1 Wadhams) hat die kurze sommerliche Schmelze des arktischen Meereises voraussichtlich bereits am 7. September 2016 ihr vorzeitiges Ende gefunden.
Dabei war die Eisfläche um 743.000 km² größer als beim bisherigen Tiefststand am 16.9.2012 (csv-Datei öffnen mit Excel oder OpenOfficeCalc).
Durchschnittlich setzt das Wachstum der Meereisflächen erst Mitte September wieder ein, wie NSIDC zum ebenfalls vorzeitigen Minimum 2015 berichtete:
„…The minimum extent was reached four days earlier than the 1981 to 2010 average minimum date of September 15…“ Quelle: http://nsidc.org/arcticseaicenews/
Die NSIDC-Tabelle zeigt den vorläufigen Tiefpunkt am 7.9.2016 mit 4,083 Mill. km², einen Tag später wird ein leichter Anstieg um 21.000 km² auf 4,104 Mill. km² berichtet:
(zum Vergrößern anklicken)
Sowohl die Meereisfläche (area) als auch die Meereisausdehnung (extent) mit mindestens 15% Eisanteil haben das Minimum um den 7.9.2016 optisch überschritten:
Ob es bei einem weiteren Eiswachstum bleibt oder die Ausdehnung (extent) vom Wind nochmals zusammengetrieben und dadurch verkleinert wird, werden die kommenden Tage zeigen.
Eines ist allerdings schon jetzt klar: Der nördliche Teil der Nordwestpassage war den ganzen Sommer 2016 über vor allem am Westausgang mit mehrjährigem Meereis blockiert und deshalb selbst für Eisbrecher weitgehend unpassierbar, der südliche Teil – Amundsen’s Route – war weder im August 2016 eisfrei...
….noch Anfang September 2016.
Wer die beiden NSIDC-Grafiken vergleicht, erkennt Anfang September 2016 bereits wieder einen Eiszuwachs in Form einer geschlossenen kleinen Eisfläche im südlichen Teil der Amundsen-Route gegenüber August 2016.
Der arktische Polarwinter 2016 hat wie im Vorjahr frühzeitig eingesetzt, das Grönlandeis hat gegenüber der Vorjahressaison vom 1.9.2015 bis 31.8.2016 um 30 Gigatonnen (30 Milliarden Kubikmeter oder 30 km³), gegenüber der Saison 2011/2012 sogar um 250 Gigatonnen (250 km³) in der Massebilanz zugelegt…
„…Das für viele sicher überraschende Netto-Wachstum des Grönlandeises seit 2014 setzte sich auch im August 2016 mit einem Brutto-Wachstum von rund 250 km³ (250 Gigatonnen/250 Milliarden Kubikmeter) in der Saison vom dem 1.9.2015 bis 31.8.2016 fort.
Das sind 30 Gigatonnen Eiszuwachs mehr als 2014/2015 und 250 Gigatonnen mehr als 2011/2012!
…, und da gibt es Menschen, die mit einem Segelschiff die sommerliche Arktis umfahren wollen, weil Klimapropheten behaupten, das Meereis würde im Polarsommer 2016 fast völlig verschwunden sein:
„…Nach dem Reinfall der lächerlichen Gore-Enteisungsphantasien von 2008 für das Jahr 2013 soll die Arktis nach „Berechnungen“ der US-Navy von 2013 nun im Sommer 2016 eisfrei sein: Arktis wird spätestens 2016 eisfrei.
Wetten, dass nicht…?“
Den Vogel abgeschossen hat dabei der Polarforscher und Cambridge Professor Peter Wadhams, der seit Jahren eine sommerlich – fast – eisfreie Arktis predigt, was inzwischen sogar seinen ebenfalls klimabewegten Kollegen auf die Nerven geht, die seine lächerlichen Prognosen sogar für totalen Schwachsinn halten: Klimaforscher Professor Peter Wadhams traut seinen eigenen Vorhersagen zum Meer-Eis nicht.
Jeder Rudergänger und Vorschoter auf einem Segelboot weiß die seemännische Leistung der Crew der „Northabout“ sicher zu schätzen, aber niemand sollte sein Leben und das Leben anderer Menschen für das Klimamärchen einer menschengemachten globalen Erwärmung mit sommerlich eisfreier Arktis im früh einsetzenden Polarwinter 2016 riskieren: A Race Against Time.
In den kommenden Tagen wird sich zeigen, ob das arktische Meereis sein jährliches Minimum bereits vorzeitig erreicht hat oder vorübergehend doch noch etwas abnimmt…
Herzlich euer
Schneefan2015
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Ein Gedanke zu “Arktis: Meereisschmelze 2016 bei 4,1 Millionen km² beendet? Nordwestpassage friert wieder zu!”
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