Arktis unterkühlt – Schneebombe auf Grönland – Meereisflächen größer als 2016!
UPDATE 3.7.2017: Rekordniedrige Schmelzflächen beim Grönlandeis!
Ende Juni 2017 ist die Arktis weiter unterkühlt, das Grönlandeis ist durch eine erneute „Schneebombe“ weiter auf Rekordwachstumskurs, die Meereisflächen sind größer als 2016.
Erstaunlich in Zeiten einer andauernden angeblichen globalen Erwärmung, die seit ihrem Ausbleiben nun „Klimawandel“ genannt wird.
(zum Vergrößern anklicken)
Am 29.6.2017 brachte eine großflächige „Schneebombe“ vor allem in der Nordhälfte Grönlands am Beginn der jährlichen Hauptschmelzzeit einen Schneezuwachs von rund 4 Gigatonnen oder 4 Milliarden Kubikmeter (m³).
Die Größe der Schmelzflächen verharrt seit mehreren Wochen und liegt nach 21% am 28.6. am 29.6.2017 mit nur noch 17% weit unter dem vieljährigen Durchschnitt, der zu dieser Jahreszeit am Beginn der Hauptschmelze Ende Juni bis Anfang August bei knapp 30% liegt.
Die arktischen Meereisflächen (area) sind Ende Juni 2017 größer als 2016 und auch größer als 2012 und 2011.
Der DMI-Trend für das arktische Meereis (extent) sieht einen Zuwachs für den Juni 2017 gegenüber dem Vorjahr und einen fehlenden Trend seit 2005: Seit 2005 nehmen die arktischen Meereisflächen im Monat Juni also nicht mehr ab!
Die Aussichten für die kommenden sieben Tage sehen durchschnittliche Temperaturen in der Arktis, wobei Grönland deutlich unterkühlt ist.
Diese kühlen Aussichten für die sommerliche Arktis sind aber noch nix gegen die andauernde ungewöhnliche eisige Kälte in der winterlichen Antarktis.
Das hat natürlich auch Folgen für die globalen Temperaturen insgesamt, die nach dem kräftigen El Niño-Ereignis von NH-Sommer 2015 bis Anfang 2016 nach Rekordtemperaturen Anfang des Jahres 2016 auch 2017 weiter auf Talfahrt sind.
Im Juni 2017 wurde der bisher niedrigste Stand in diesem Jahr erreicht, die Prognosen sehen für den Juli 2017 einen weiteren globalen 2m-Temperaturrückgang…
Die globalen und regionalen Rahmenbedingungen für den Juli 2017 sind bei andauernder globaler Abkühlung im Siebenschläferzeitraum nicht günstig für einen warmen Sommer in Europa und in Deutschland.
Auch NOAA/CFSv2 rechnet aktuell (Update 1.7.2017) in der Langzeitprognose mit einem eher unterkühlten Juli 2017 nicht nur in Deutschland.
Für den Juni 2017 hatte CFSv2 – zeitweise – einen in Teilen überdurchschnittlich temperierten Monat – auch für Deutschland – prognostiziert.
Wie gut diese Prognose für Deutschland in diesem Fall lag, zeigt die aktuelle Analyse der Abweichungen der 2m-Temperaturen mit dem fast kompletten Juni 2017.
Ein UPDATE der Siebenschläferprognosen für den weiteren Verlauf des Sommers 2017 erfolgt in einigen Tagen.
2 Gedanken zu “Arktis unterkühlt – Schneebombe auf Grönland – Meereisflächen größer als 2016!”
Dazu paßt eine Reportage auf WO in der gezeigt wurde, dass im Norden Lapplands noch viele Seen zugefroren sind, und der Schnee sich immer noch mancherorts über 2 Meter an den Strassenrändern türmt. Ich denke, dass der größere Temperaturunterschied durch die unterkühlte Arktis und dem im Sommer aufgeheizten Kontinent etwas zu tun hat mit den Unwettern der letzten Zeit. Die Energie die da Ensteht muss ja irgendwo hin.
Ja, darauf hatte ich schon Ende Mai 2017 im Beitrag zum verregneten Schafskälte-Pfingsten hingewiesen:
„Arktis weiter unterkühlt – starke Temperaturgegensätze zu den Subtropen!
Der Plot des dänischen Wetterdienstes (DMI) zeigt den Verlauf der täglichen Durchschnittstemperaturen der Arktis (rote Linie) nördlich 80°N im Jahr 2017 bis zum 29.5. im Vergleich zum vieljährigen Durchschnitt (grüne Linie). Die Durchschnittstemperaturen liegen seit Wochen unter dem vieljährigen Durchschnitt 1958-2002, aktuell noch immer mit um die -5°C und rund -2 K unter dem Mittel weiter deutlich im Dauer-Frostbereich, wodurch sich die Temperaturgegensätze (Gradienten) zu den bereits sommerlich heißen Subtropen verstärken. Dies führt zu verstärkter Tiefdrucktätigkeit auf der NH. Quelle: Mean Temperatures North Of 80N„
Dazu paßt eine Reportage auf WO in der gezeigt wurde, dass im Norden Lapplands noch viele Seen zugefroren sind, und der Schnee sich immer noch mancherorts über 2 Meter an den Strassenrändern türmt. Ich denke, dass der größere Temperaturunterschied durch die unterkühlte Arktis und dem im Sommer aufgeheizten Kontinent etwas zu tun hat mit den Unwettern der letzten Zeit. Die Energie die da Ensteht muss ja irgendwo hin.
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Ja, darauf hatte ich schon Ende Mai 2017 im Beitrag zum verregneten Schafskälte-Pfingsten hingewiesen:
„Arktis weiter unterkühlt – starke Temperaturgegensätze zu den Subtropen!
Der Plot des dänischen Wetterdienstes (DMI) zeigt den Verlauf der täglichen Durchschnittstemperaturen der Arktis (rote Linie) nördlich 80°N im Jahr 2017 bis zum 29.5. im Vergleich zum vieljährigen Durchschnitt (grüne Linie). Die Durchschnittstemperaturen liegen seit Wochen unter dem vieljährigen Durchschnitt 1958-2002, aktuell noch immer mit um die -5°C und rund -2 K unter dem Mittel weiter deutlich im Dauer-Frostbereich, wodurch sich die Temperaturgegensätze (Gradienten) zu den bereits sommerlich heißen Subtropen verstärken. Dies führt zu verstärkter Tiefdrucktätigkeit auf der NH. Quelle: Mean Temperatures North Of 80N„
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