Droht ein historischer Märzwinter in Europa?

Update 8.4.2023: Später Wintereinbruch: Schneesturm in Rumänien und Rekordschnee in Serbien – Video. Weisse Osterüberraschung in den Alpen: Winterausrüstung angesagt. Analyse/Prognosen: Verbreitet frostige Nächte über Ostern – nicht nur – in Deutschland. GFS mit erneuter April-Kältewelle in Deutschland. Modelle mit weiteren April-Schneefällen nicht nur in den Alpen. Große Dhünn-Talsperre 69cm vor dem Überlaufen – DWD erwartet kräftige Niederschläge bis zum 12.4.23. Anhaltende April-Kältewelle lässt deutsche Gasspeicher auf Füllstände unter 64% fallen.

Zum Vergrössern anklicken. Die Füllstände der Gasspeicher in Deutschland fallen wegen der anhaltenden April-Kälte auch Anfang April weiter auf unter 64%. Die Bundenetzagentur schreibt dazu am 6.4.2023:“ Um die Gasversorgung für den kommenden Winter zu sichern, muss bis zum 1. September ein Speicherfüllstand von 75 % erreicht werden.“ Quelle: AGSI Gas Infrastructure Europe mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Die große Dhünn-Talsperre bei Wermelskirchen (links) hat am 8.4.2023, mittags einen Füllstand von von 96,63% oder 69,65 Mill. m³ oder 175,81m über NHN bei einem Stauziel (Maximum) von 72,08 Mill. m³ oder 176,5m über NHN. Der verfügbare Stauraum beträgt also noch rund 2,43 Mill. m³ oder 69cm. Der DWD (rechts) erwartet im 89km² grossen Einzugsgebiet der Talsperre allein bis zum 12.4.2023 rund 25l/m², das sind rund 2,225 Mill. m² Zulauf bei gesättigten Böden durch die ungewöhnlich hohen Märzniederschläge. Hat der Wupperverband die Absicht, den Zwangsüberlauftrichter im April 2023 gründlich zu spülen, …oder pennt da wieder jemand wie schon im Flut-Juli 2021 oder wie im Februar 2022 …? 🙂 Quellen: Wupperverband Grosse Dhünn-Talsperre und WZ/DWD-Prognosen Niederschläge mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Die ZAMG/Bergfex-Prognosen (links) rechnen am 8.4.2023 bis zum kommenden Freitag, 14.4.2023 mit weiteren Schneefällen im erweiterten Alpenraum. Die GFS-Prognosen (Mitte und rechts) rechnen am 8.4.2023 sogar mit April-Schneefällen bis in tiefere Lagen durch ein von Osten heranziehendes Tief ab dem 22.4.2023. Quellen: ZAMG/Bergfex-Prognosen Neuschnee Alpen und WO/GFS-Prognosen Niederschlagsarten Deutschland mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. GFS rechnet am 8.4.2023 mit einer weiteren April-Kältwelle auch in Deutschland ab dem 20.4.2023. (links). Dabei sollen die Temperaturen bis zum 24.4.2023 in rund 1500m (850hPa) bis zu -8°C (K) unter das veraltete ( kältere) WMO-Klimamittel 1981-2010 fallen (Mitte und rechts). Quelle: WZ/GFS-Prognosen TA850Europa mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Wie in der Nacht zum 8.4.2023 (links) gibt es auch in den beiden Osternächten (Mitte und rechts) weiter verbreitet und teils mässigen Bodenfrost – nicht nur – in Deutschland. Quellen: WO-Analyse Tmin/Boden Deutschland und WO/GFS-Prognosen Tmin/Boden Deutschland mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Wie erwartet hat am Osterwochenende Schneefall in den Alpen bis runter auf 800m eingesetzt. April-Schnee in Mitteleuropa ist ein weiterer sicherer Beweis für die „Erderhitzung“ à la Habeck, die vor allem in grünen Hirnen stattfindet… 🙂 Quelle: WO-Bericht: Weisse Osterüberraschung in den Alpen

WO

Update 7.4.2023: Analyse Deutschland und Prognose Europa: Es ist und bleibt unterkühlt in Mitteleuropa. Übrigens: DWD zeigt im Jahr 2023 die elfthöchsten Märzniederschläge mit einem positiven linearen Trend seit 1881 in Deutschland.

Zum Vergrössern anklicken. Die DWD-Analyse zeigt dem März 2023 (ganz rechts) mit einer Niederschlagsmenge von 90,4l/m² mit der elftgrößten (Überschuss-) Menge und mit einem positiven linearen Trend seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881. Wie so oft verwendet der DWD erneut verfälschte Grafiken durch die vorsätzliche Wahl veralteter WMO-Klimamittel. Quelle: DWD-Zeitreihen und Trends Deutschland mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Die April-Kältewelle in Deutschland dauert auch am 7.4.2023 an (links), die Temperaturen liegen rund -3,5°C (K) unter dem weltweit seit 1.1.2021 gültigen WMO-Klimamittel 1991-2020. Auch die NCEP-Progosen zeigen bis zum 15.4.2023 grosse Teile Europas und Mitteleuropas bis zum 15.4.2023 weiter unterkühlt (rechts, blaue Farben) zum kalten Mittel 1901-2000. Quellen: Aktuelles Wetter Deutschland und NOAA/NCEP-Prognosen TA2m Europa mit Ergänzungen

Update 6.4.2023: ECMWF und GFS mit weiteren Schneefällen im April. Analyse: Eisige April-Kältewelle weiter örtlich mit strengem Bodenfrost unter -10°C. GFS mit starken Niederschlägen bis Mitte April: Wann läuft die fast randvolle Große Dhünn-Talsperre über…? GFS: Nacht zum Ostermontag nun deutlich frostiger in Deutschland. CFS rechnet aktuell mit einem durchschnittlichen Sommer in Europa und auch in Deutschland – Von Hitze und Dürre keine Spur. Ruhrverband: Listertalsperre im diesem Jahr bereits dreimal übergelaufen.

Zum Vergrössern anklicken. Die Listertalsperre als eine von neun Talsperren des Ruhrverbandes in NRW ist im Jahr 2023 bereits dreimal bei Vollstau übergelaufen (links), zuletzt Anfang April 2023 (rechts). Die Talsperren des Ruhrverbandes sind am 6.4.2023 insgesamt zu 95,8% gut gefüllt. Quelle: Ruhrverband Lagebericht Talsperren mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Die naturgemäss noch sehr unsicheren Prognosen des amerikanischen experimentellen Langfristmodells CFSv2 rechnen am 6.4.2023 mit einem durchschnittlich temperierten Sommer 2023 in Eutopa (links, gelb) und mit durchschnittlichen Niederschlägen in Deutschland (weiss), während in Teilen Nord- und Südeuropas überdurchschnittliche Niederschläge erwartet werden (grün): Von Hitze und Dürre bei den Warmrechnern von NOAA keine Spur. 🙂 Quelle: CFSv2-Prognosen TA2m und Niederschläge Sommer 2023 Europa mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Die GFS-Prognosen vom 6.4.2023 (rechts) sind nun deutlich frostiger am Boden in Deutschland als gestern (links). Quelle: WO/GFS-Prognosen Tmin/Boden Deutschland mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Die Große Dhünn-Talsperre ist am 5.4.2023 mit 96,2% fast randvoll und befindet sich laut Wupperverband im „Normalbetrieb“ bei einem Zufluss von 2,97m³/s und einem Abfluss von 0,34m³/s in die Dhünn bei einer Trinkwasserentnahme um 1,0m³/s…, GFS erwartet bis Mitte April starke Niederschläge… (siehe nächste Grafik). Quelle: Wupperverband Grosse Dhünn-Talsperre mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Die GFS-Prognosen vom 6.4.2023 erwarten im Bergischen Land im 89km² grossen Einzugsgebiet der Großen Dhünn-Talsperre (links, rotes x) bis Mitte April mehr als 50l/m² Niederschlag. Das sind rund 4,45 Millionen m², die bei gesättigten Böden fast vollständig in die Talsperre laufen. Der Füllstand der Talsperre liegt heute, am 6.4.2023 bei 96,20% oder 69,34 Millionen m³. Der maximale Füllstand liegt bei 72,08 Millionen m², der restliche Stauraum liegt also bei rund 2,74 Millionen m³ (rechts). Wenn die GFS-Prognosen eintreffen, müsste die Talsperre über den Zwangsüberlauf die überschüssige Menge von rund 1,7 Millionen m³ in kurzer Zeit in die Dhünn abgeben, was dort zu erneuten Überflutungen wie im Juli 2021 oder wie zuletzt im Februar 2022 führen würde. Ohne eine sofortige drastische Erhöhung der Abflussmengen von derzeit 0,34m³/s dürfte es zu erheblichen Problemen wie in den letzten beiden Jahren kommen…: Einen Fussballtrainer würde man nach solchen wiederholten schweren Pannen auswechseln… 🙂 Quellen: GFS-Prognosen Gesamtniederschläge Westdeutschland und Wupperverband Grosse Dhünn-Talsperre mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Die eisige April-Kältewelle in Deutschland (links und Mitte) und in NRW (rechts) dauert auch in der vierten Nacht in Folge zum 6.4.2023 mit verbreitetem Nachtfrost und mit örtlich strengem Bodenfrost unter -10°C an. Quellen: WO-Analyse Tmin und Tmin/Boden Deutschland und WDR-Text S. 189/2 mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. ECMWF (links) und GFS (rechts) rehnen am 6.4.2023 mit weiteren teils verbreiteten April-Schneefällen in Deutschland. Quellen: Kachelmannwetter ECMWF-Prognosen Schneehöhen Deutschland und WO/GFS-Prognosen Niederschlagsarten Deutschland mit Ergänzungen

Update 5.4.2023: Eisiger April weiter mit verbreitetem Nachtfrost und örtlich strengem Bodenfrost unter -10°C. GFS: Gebietsweise frostige Nächte dauern über Ostern an. Große Dhünn-Talsperre wieder im Internet sichtbar – 87cm vor Zwangsüberlauf, Tendenz leicht steigend. Analyse: Eisiger Aprilstart in grossen Teilen Europas. Bergfex-Prognose: Schneefälle über Ostern im Alpenraum. Übrigens: Die Gasspeicher in Deutschland leeren sich wegen der anhaltenden April-Kälte weiter.

Zum Vergrössern anklicken. Die Füllstände der Gasspeicher in Deutschland fallen wegen der anhaltenden Kälte auch Anfang April 2023 weiter. Die Bundesnetzagentur schreibt dazu: „Um die Gasversorgung für den kommenden Winter zu sichern, muss bis zum 1. September ein Speicherfüllstand von 75 % erreicht werden.“ Quelle: AGSI Gas Infrastructure Europe
Zum Vergrössern anklicken. Die ZAMG/Bergfex-Prognosen rechnen am 5.4.2023 über Ostern bis zum 11.4.2023 mit verbreiteen Schneefällen im Alpenraum zwischen 5 und 15cm, in Gipfellagen bis 50m Neuschnee. Quelle: ZAMG/Bergfex-Prognosen Summen Neuschnee Alpen mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Die CFSR-Reanalyse (links) zeigt am 5.4.2023 einen verbreitet eisigen Start in den April in Europa (blaue Farben). Auch in Deutschland liegen die 2m-Temperaturen (rechts) nach drei Frostnächten in Folge knapp -4°C unter dem seit dem Jahr 2021 weltweit gültigen WMO-Klimamittel 1991-2020, während die NCEP-Analyse (links) mit dem veralteten (kälteren) WMO-Klimamittel 1981-2010 für Deutschland nur eine Abweichung von -2,4°C vortäuscht. Noch schlimmer ist nur der DWD, der in fortwährender Täuschungsabsicht das noch kältere und im Jahr 2015 abgeschaffte WMO-Klimamittel 1961-1990 in seinen monatlichen Pressemitteilungen verwendet… 🙂 Quellen: Aktuelle Temperaturabweichungen Europa und Aktuelle Temperaturen Deutschland mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Aktuelles Foto vom Füllstand der Großen Dhünn-Talsperre vom 4.4.2023 mit Füllstandanzeiger auf etwa 175,70m über NHN bei einem Stauziel von 176,50m über NHN, also etwa 80cm unter dem Zwangsüberlauftrichter (rechts im Bild). Quelle: Eigenes Foto
Zum Vergrössern anklicken. Die Große Dhünntalsperre ist am 5.4.2023 wieder im Internet sichtbar, nachdem die Seite mit den Daten seit dem 3.4.2023 im Internet nach ungewöhnlich starkem Zulauf und bei hohem Füllstand gesperrt war (rechts). Die zweitgrößte Trinkwassertalsperre in Deutschland ist aktuell mit knapp 96% (95,77% um 09.30 Uhr) fast randvoll (links), der Füllstand liegt nur noch 87cm vor dem Überlaufen in den Zwangsüberlauftrichter (Archivbild), die Tendenz ist allerdings nur noch leicht steigend (95,81% um 10.30 Uhr. 96,20% um 16,30 Uhr/78cm vorm Überlauf). Nach den ungewöhnlich starken Märzniederschlägen von bis zu 250% des Monatsmittels auch im Bergischen Land betrug der Zulauf Anfang April 2023 (rechts) bis zu knapp 25m³ pro Sekunde, dass entspricht rund 90.000 m³ pro Stunde oder 2,16 Millionen m³ pro Tag. Da kam wohl jemand bei sehr knappem Schutzraum ordentlich ins Schwitzen… 🙂 Quelle: Wupperverband Grosse Dhünn-Talsperre mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Die WO/GFS-Prognosen rechnen am 5.4.2023 mit einer Abschwächung des Nachtfrostes in Deutschland ab dem 7.4.2023 von Westen (zweite Grafik von links), aber mit einem Andauern gebietsweiser nächtlicher Bodenfröste über Ostern (beide Grafiken rechts). Quelle: WO/GFS-Prognosen Tmin/Boden Deutschland
Zum Vergrössern anklicken. Die WO-Analyse (links und Mitte) zeigt auch in der dritten Nacht in Folge zum 5.4.2023 verbreitet Frost und örtlich strengen Bodenfrost unter -10°C – nicht nur – in Deutschland. Der eisige April dauert auch in NRW (rechts) mit örtlich strengem Bodenfrost an. Quelle: WO-Analyse Tmin und Tmin/Boden Deutschland und WDR-Text S. 189/2 mit Ergänzungen

Update 4.4.2023: Alarm an der Grossen Dhünn-Talsperre: Internetzugang gesperrt – Talsperre fast randvoll – Tendenz steigend. GFS rechnet mit Aprilwinter in Mitteleuropa bis in die zweite Monatshälfte. Deutschland: Die Nächte bleiben vorerst weiter verbreitet frostig. Rheinpegel Köln: Hochwasserwelle ereicht heute Höhepunkt bei 562cm.

Zum Vergrössern anklicken. Die Hochwasserwelle im Rhein erreicht heute, am 4.4.2023 am Pegel Köln mit rund 562cm ihren Höhepunkt. Das mittlere Wasser (MW) liegt bei 297cm. Die Stadt Köln ergreift ab 450cm erste Hochwasserschutzmassnahmen. Die Hochwassermarke I von 620cm wird nicht erreicht. Quelle: ELWIS Rheinpegel mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Die WO-Analyse (links) und die GFS-Prognosen (Mitte und rechts) sind am 4.4.2023 und bleiben – nicht nur – in Deutschland bis zum 6.4.2023 weiter verbreitet frostig mit örtlichem Bodenfrost um -10°C. Quellen: WO-Analyse Tmin/Boden Deutschland und WO/GFS-Prognosen Tmin/Boden Deutschland mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Die GFS-Prognosen vom 4.4.2023 rechnen mit einem kräftigen eisigen Trog des Polarwirbels über Mitteleuropa um den 19.4.2023 (links). Dabei sollen die Temperaturen in rund 1500m (850hPa) verbreitet unter 0°C liegen (Mitte) und die von Osten aufkommenden Niederschläge in höheren Lagen als Schnee fallen (rechts). Quelle: WO/GFS-Prognosen Polarjet, T850 und Niederschlagsarten Europa mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Nach den starken Märzniederschlägen mit bis zu 250% des mittleren Monatsniederschlags auch im Bergischen Land ist die Große Dhünn-Talsperre bei Wermelskirchen mit mehr als 97% (Stand 2.4.2023) fast randvoll, Tendenz steigend. Seit dem 3.4.2023 ist der Zugang zu den Daten der Talsperre im Internet gesperrt: Gibt es etwas zu verbergen…? Alle anderen Talsperren des Wupperverbandes sind normal erreichbar… Quellen: Wupperverband Talsperren mit Ergänzungen

Update 3.4.2023: Analyse: Eisiger Start in den April. GFS-Trend: Andauern der Kältewelle mit Frostnächten, erst nach Ostern milder. USA: Zweitkältester März seit Beginn der Satellitendaten 1979.

Zum Vergrössern anklicken. Die Analyse der 2m-Temperaturen im März 2023 (links) zeigt verbreitet negative Abweichungen (blaue Farben) in Nordamerika zum veralteten (kälteren) WMO-Klimamittel 1981-2010. Bei den unverfälschten Satellitendaten von UAH (rechts) hat der März 2023 global mit einer Abweichung von 0,2°C (K) zum weltweit gültigen WMO-Klimamittel 1991-2020 Rang 8 belegt. In den USA48 wurde mit einer Abweichung von -1,44°C (K) der zweitniedrigste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1979 gemessen: „The USA48 region had the 2nd coldest March in the 45-year satellite record, 1.44 deg. C below the 30-year normal. The coldest March was in 1981, at 1.91 deg. C below normal.“ Quellen: Analyse TA2m Nordamerika März 2023 und Dr. Roy Spencer UAH Global Temperature mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Die GFS-Prognosen (links) rechnen am 3.4.2023 mit einem Andauern der kalten Witterung mit Nachtfrösten in Mitteleuropa bis Ostern. Das Siebentage-Mittel bei den 2m-Temperaturen in Deutschland rechnet mit einer Abweichung von knapp -2°C (blaue Farben). Die GFS-Prognosen (rechts) rechnen am 3.4.2023 mit einer anhaltenden Kältewelle in KÖLN bis nach Ostern. Dabei sollen die Temperaturen in rund 1500m (850hPa) bis Mitte April vor allem im OP-Hauptlauf (fette grüne Linie) meist deutlich unter unter dem veralteten (kälteren) WMO-Klimamittel 1981-2010 liegen (fette rote Linie). Auch über Ostern sollen wiederholt Niederschläge fallen. Quellen: GFS-Prognosen TA2m Europa und GFS-Prognosen TA850 und Niederschläge mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Die WO-Analyse (links und Mitte) zeigt am 3.4.2023 einen verbreitet eisigen Start mit Frost und Bodenfrost in den April 2023 nicht nur in Deutschland. Auch in NRW (rechts) gab es Bodenfrost bis nahe -10°C. Quellen: WO-Analyse Tmin und Tmin/Boden Deutschland und WDR-Text S. 189/2

Update 2.4.2023: ECMWF und GFS mit einem kühlen April nicht nur in Deutschland.

Zum Vergrössern anklicken. Die ECMWF-Chart-Prognosen (links) und die CFSv2-Prognosen (rechts) rechnen am 2.4.2023 mit einem nicht nur in Deutschland eher unterkühlten April bei den Abweichungen der 2m-Temperaturen. Quellen: ECMWF-Charts TA2m Europa und CFSv-Prognosen TA2m Europa April 2023 mit Ergänzungen

Update 5.3.2023: ECMWF und GFS weiter mit Märzwinter bis zur Monatsmitte. Interessant: Einfluss von Ozeanzyklen auf die aktuelle Warmphase in Deutschland. Übrigens: Heute geht es für vier Wochen auf Große Fahrt mit der AIDAaura von Kapstadt nach Hamburg – Bugcam und Position. Frühe Prognose: ECMWF mit eher kühlem April 2023 in Europa. Schneenotstand im Sonnenstaat Kalifornien – Orte abgeschnitten.

Ka

Zum Vergrössern anklicken. Die ECMWF-Charts rechnen am 5.3.2023 mit einem eher kühlen April 2023 in grossen Teilen Europas. Auch in Deutschland sollen die 2m-Temperaturen bis zum 17.4.2023 im sehr eigenwilligen (milden) und international nicht verwendbaren und deshalb wissenschaftlich wertlosen Mittel der letzten 20 Jahre liegen (weisse Farben). Quelle: ECMWF-Charts TA2m Europa mit Ergänzungen

Zum Vergrössern anklicken. Die ECMWF-Charts (links) rechnen am 5.3.2023 mit deutlicher Unterkühlung auch in Deutschland (blaue Farben) bis zum 13.3.23 und mit verbreitetem Schnee um den 9.3.23 (Mitte) ebenso wie GFS mit gebietsweisem Schnee noch um den 14.3.2023. Quellen: ECMWF-Charts TA2m Europa und Kachelmannwetter ECMWF/GFS-Prognosen Schneehöhen Deutschland mit Ergänzungen

Update 4.3.2023: Modelle mit Märzwinter-Schnee bis zur Monatsmitte. GFS mit Schneesturm über Norddeutschland am Dienstag. Modelle einig: Märzwinter in Mitteleuropa bleibt bis zur Monatsmitte. Analyse: Hinter einer Kaltfront strömt ab heute polare Meeresluft nach Deutschland. Strat.-Modelle bleiben bei Märzwinterlage über Mitteleuropa bis zur Monatsmitte. GFS-Prognose: Märzwinter kommt mit Frost und Schnee nach Deutschland.

Zum Vergrössern anklicken. Die WO/GFS-Prognosen rechnen am 4.3.2023 weiter mit einer Märzwinterwoche mit verbreiteten Schneefällen bis in tiefa Lagen (links) und vebreitetem nächtlichen Bodenfrost in Deutschland (Mitte und rechts). Quellen: WO/GFS-Prognosen Schneefallrisiko Deutschland und WO/GFS-Prognosen Tmin/Boden Deutschland
Zum Vergrössern anklicken. Die Strat.-Modelle von ECMWF (14km, 150hPa) und GFS (16km, 100hPa, beide untere Stratosphäre) rechnen auch am 4.3.2023 weiter mit einem stark gestörten Polarwirbel um den 13.3.2023 mit einem eisigen Märzwinter-Trog des Polarwirbels über Europa. Dabei rechnet GFS (rechts) mit einem abgeschlossenen Teilwirbel über Nordskandinavien, während ECMWF (links) einen mächtigen eisigen Trog des Polarwirbels von der Arktis über Nord- und Mitteleuropa bis zum Balkan sieht: Beide Rechnungen bedeuten weiter strammen Märzwinter in grossen Teilen Europas. Quellen: ECMWF-Strat.-Prognosen 150hPa NH FU Berlin und GFS-Strat.-Prognosen 100hPa NH mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Hinter der Kaltfront des Tiefs über dem Baltikum (links) strömt ab heute, 4.3.23 polare Meeresluft nach Deutschland, deren schauerartige Bewölkungstruktur im Sat-Lauf (rechts) gut zu erkennen ist. Quellen: WO/KNMI-Frontenprognosen Europa und WZ/SAT24 Wolken-Loop Deutschland mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Die WZ-Modellprognosen vom 4.3.2023 rechnen übereinstimmend mit einem Andauern des Märzwinters in Mitteleuropa bis Mitte des Monats. Bei allen drei Modellen werden zwischen einrm umfangreichen Tiefkomplex über Skandinavien und Mitteleuropa sowie hohem Druck über Grönland und dem Nordatlantik von NW hochreichende polare Meeresluftmassen herangeführt, die auch in Deutschland bis in tiefe Lagen Schnee und Graupel bringen können. Quelle: WZ-Modellprognosen T850 Europa mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Die WO/GFS-Prognosen vom 4.3.2023 rechen am kommenden Dienstag, 7.3.23, mit einem Schnee- (links) Sturm (rechts) über Norddeutschland. Hinter einem Sturmtief über der westlichen Ostsee strömen aus NW polare Meeresluftmassen nach Deutschland und bringen bis in tiefe Lagen Märzwinter mit Schnee- und Graupelschauern. Quelle: WO/GFS-Prognosen Niederschlagart und Windböen Deutschland mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Mehrere Modellprognosen rechnen am 3.3.2023 mit Märzwinter-Schnee bis zur Monatsmitte – nicht nur – in Deutschland. Quelle: Kachelmannwetter Schneehöhen Deutschland mit Ergänzungen

Update 3.3.2023:  Märzwinter mit der sechsten Frostnacht in Folge seit Ende Februar. Prognosen: Grönlandhoch und Ostseetief bringen viel Schnee nach Deutschland. Nun hat auch CFS den Märzwinter in Europa erkannt… GFS-Prognosen mit Märzwinter-Schnee in Berlin und Hamburg. WO/GFS-Pognosen mit verbreitetem Märzwinter-Schneefall in Europa.

Zum Vergrössern anlicken. Die WO/GFS-Prognosen rechnen am 3.3.2023 in der nächsten Woche mit verbreiteten Märzwinter-Schneefällen in grossen Teilen Europas und auch in Mitteleuropa. Quelle: WO/GFS-Prognosen Schneefallrisiko Europa
Zum Vergrössern anklicken. Die WO/GFS-Prognosen vom 3.3.23 rechnen für Berlin (links) und Hamburg (rechts) mit wiederholten März-Schneefällen bis zur Monatsmitte. Quelle: WO-Wettertrend
Zum Vergrössern anklicken. Am 3.3.2023 haben auch die NOAA-Warmrechner bei den Langfristprognosen von CFSv2 endlich erkannt, dass der März 2023 in Europa nicht sehr mild (links), sondern ziemlich märzwinterlich kalt wird (rechts): Die 2m-Temperaturen wurden verbreitet um -3°C bis -5°C (K) zum weltweit gültigen WMO-Klimamittel 1991-2020 gesenkt: Vom Klimaalarm zurück in der Realität der globalen Abkühlung seit 2016. Quelle: CFSv-Prognosen TA2m Europa März 2023
Zum Vegrössern anklicken. Die DWD-Frontenprognosen vom 3.3.2023 (links) rechnen für den 7.3.2023 eine kräftige Märzwinterwetterlage mit einem mächtigen blockierenden Grönlandhoch und einem Ostseetief und seiner wellenden Kaltfront über Deutschland auf dem Weg nach Süden. Dabei fällt verbreitet Schnee bis in tiefe Lagen, so dass ECMWF (rechts) am 7.3.2023 mit einer fast geschlossenen und teils kräftigen März-Schneedecke über Deutschland rechnet. Quellen: WO/DWD-Frontenprognosen Europa und Kachelmannwetter ECMWF-Prognosen Schneehöhen Deutschland
Zum Vergrössern anklicken. Die WO-Analyse (links und Mitte) zeigt am 3.3.2023 ein Andauern des Märzwinter in Deutschland mit der sechsten Frostnacht in Folge seit dem 26.2.2023. Auch in NRW (rechts) dauert der verbreitet mässige Bodenfrost unter -5°C an. Quellen: WO-Analyse Tmin und Tmin/Boden Deutschland und WDR-Text S. 189/2 mit Ergänzungen

Update 2.3.2023: Die fünfte Frostnacht in Folge führt in den Märzwinter. GFS: Die Märzkältewelle in grossen Teilen Europas dauert über die Monatsmitte an. DWD mit andauerner Winterwetterlage und Nachtfrost ohne Ende. WO/GFS mit viel Schnee in den Deutschland in der nächsten Woche. Auch GFS mit Märzwinter-Nachtfrost ohne Ende. CFS mit wiederholten Märzwintervorstössen nach Mitteleuropa. NOAA/NCEP mit massiven Märzkältewellen in Europa und Nordamerika. ECMWF-Strat.-Prognosen mit massivem Märzwintereinbruch.

Zum Vergrössern anklicken. Die ECMWF-Strat.-Prognosen vom 2.3.2023 zeigen um den 6.3.2023 (links) in rund 14km (150hPa, untere Stratosphäre) einen stark gestörten arktischen Polarwirbel mit mehreren Teilwirbeln, ein mächtiger eisiger Trog liegt über grossenTeilen Europas. Mit einer nördlichen Strömung direkt aus der Arktis werden polare Luftmassen in grosse Teile Europas geführt. Um den 11.3.2023 (rechts) soll sogar einen vollständiger eisiger Teilwirbel über Nordeuropa liegen, so dass hochreichende Polarluftmassen auch über Mitteleuropa liegen und zu massivem Märzwinterwetter mit Katastrophen-Potential führen können. Quelle: ECMWF-Strat.-Prognosen FU Berlin mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Die NOAA/NCEP-Prognosen rechnen am 2.2.2023 mit massiven Kältewellen im 7-Tage-Trend (Prognosetag 7 minus Prognosetag 1) bis zum 9.3.2023 in grossen Teilen Europas (links) und in grossen Teilen Nordamerikas (rechts). Dabei sollen die 2m-Temperaturen auch in Deutschland um mehr als -6°C (K) fallen (blaue und lila Farben): Der Märzwinter schlägt zu. Quelle: NOAA-7-Tage Trend T2m Europa und Nordamerika mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Die naturgemäss noch sehr unsicheren Prognosen des experimentellen numerischen Langfristmodells CFSv2 von NOAA rechnen am 2.3.2023 mit wiederholten kräftigen Märzwintervorstössen um den 5.3. (links), um den 14.3. (Mitte) und um den 23.3.2023 (rechts). Dabei sollen die Temperaturen in rund 1500m (850hPa) auch über Deutschland wiederholt bis auf winterliche -10°C und darunter fallen. Quelle: Meteociel CFSv2-Prognosen T850 Europa mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Die WO/GFS-Prognosen rechnen mit einem Andauern der Serie von verbreiteten Frostnächten seit dem 26.2.23 in Deutschland bis weit in die kommende Woche. Dabei soll wieder verbreitet leichter bis mässiger Bodenfrost bis in tiefe Lagen auftreten, was vor allem in Verbindung mit Schnee und Nässe zu gefährlicher Strassenglätte führen kann.  Quelle: WO/GFS-Prognosen Tmin/Boden Deutschland mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Die WO/GFS-Prognosen rechnen am 2.3.2023 mit verbreiteten Schneefällen bis in tiefe Lagen – nicht nur – in Deutschland in der kommenden Woche. Quelle: WO/GFS-Prognosen Schneefallrisiko Deutschland
Zum Vergrössern anklicken. Die DWD-Frontenprognosen vom 2.3.2023 rechnen mit einem Andauern der Märzwinterwetterlage bis in die kommende Woche. Zwischen einem blockierenden Hoch über dem Nordmeer()links), das sich nach Grönland zurückzieht (Mitte), und einem komplexen Tiefdrucksystem über Nord- und Osteuropa werden hochreichende polare Luftmassen nach Mitteleuropa geführt, in denen es wiederholt bis in tiefe Lagen Schneefälle und anhaltende Nachtfröste gibt (rechts): Der Märzwinter bleibt. Quellen: WO/DWD-Frontenprognosen Europa und ARD-Text S. 173/2 Temperaturen Deutschland
Zum Vergrössern anklicken. Die WZ/GFS-Prognosen vom 2.3.2023 rechne mit einem Andauern der Märzkältewelle in grossen Teilen Europas bis über die Monatsmitte hinaus (blaue Farben). Dabeisollen die Temperaturen in rund 1500m (850hPa) auch über Deutschland zunehemnd unter das veraltete (kältere) WMO-Klimamittel 1981-2010 fallen: Der Märzwinter bleibt. Quelle: WZ/GFS-Prognosen TA850 Europa mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Wie erwartet zeigt die WO-Analyse auch in der fünften Nacht in Folge zum 2.3.2023 einen frostigen Start in den Frühling und in den Märzwinter 2023 in Deutschland (links und Mitte). Verbreitet gab es erneut mässigen Frost und örtlich erneut strengen Bodenfrost unter -10°C auch in NRW (rechts). Quellen: WO-Analyse Tmin und Tmin/Boden Deutschland und WDR-Text S. 189/2

Nach einem durchschnittlich temperierten Winter in Deutschland und einer Nachtfrostserie Ende Februar 2023 bis in den März rechnen einige Wettermodelle mit einem Märzwinter mit reichlich Schnee in grossen Teilen Europas und auch in Deutschland.

So könnte der März 2023 in Europa nach einer kräftigen Stratosphärenerwärmung über der Arktis im Februar 2023 aussehen…

Zum Vergrössern anklicken. In seiner Saturday Summary vom 11.2.2023 weist der amerikanische Meteorologe Joe Bastardi auf einen eisigen März in Europa in den Jahren hin, in denen es ein wie in diesem Februar ebenfalls erwartetes „Major Warming“ in der Stratosphäre im Februar über der Arktis gab. Quelle: Joe Bastardi Saturday Summary vom 11.2.2023 mit Ergänzungen

Grundlage dieser ungewöhnlich kalten Aussichten ist die Tatsache, dass die Nordatlantische Oszillation (NAO) Ende Februar 2023 in den negativen Bereich gefallen ist und nach den aktuellen NOAA-Prognosen zusammen mit der Artktischen Oszillation (AO) dort auch vorerst bleiben soll.

Zum Vergrössern anklicken. Die NOAA-Analyse zeigt die AO (links, schwarze Linie) am 28.2.2023 noch knapp im positiven Bereich, während sich die NAO (rechts, schwarze Linie) bereits im negativen Bereich befindet, was den Wintereinbruch Ende Februar in Teilen Europas wie u.a. auf Mallorca anzeigt. Die Prognosen (rote Linien) sehen beide Oszillationen bis Mitte März meist im negativen Bereich, was vor allem bei der NAO für Europa ein Hinweis auf einen ausgeprägten Märzwinter sein kann. Quelle: NOAA AO- und NAO-Prognosen mit Ergänzungen

Die Grosswetterlage in Europa ist zum Beginn des meteorologischen Frühlings bei negativer NAO gekennzeichnet von aussergewöhnlichen Schneemassen auf Mallorca und in Norditalien.

Zum Vergrössern anklicken. Das ZDF berichtet über aussergewöhnliche Schneemassen zum Frühlingsanfang auf Mallorca, die Schneesturmtief „Juliette“ Ende Februar auf über einen Meter Neuschnee angehäuft hat. Da dürfte wie in Norditalien auch dieser WO-Dürre-Klimaalarm auf Mallorca erledigt sein… 🙂 Dazu ist der Schneesturm auf Mallorca ein weiteres sicheres Zeichen für die „Erderhitzung“ à la HABECK… 🙂 Quelle: ZDF-Bericht Über ein Meter Schnee auf Mallorca mit Ergänzungen
Zum Vergrössern anklicken. Ein massiver Wintereinbruch bei negativer NAO hat Ende Februar 2023 ganze Orte in den Alpen in Norditalien in den Schneemassen versinken lassen: Ein Mojib Latif-Ereignis statt WO-Dürre in Norditalien… 🙂 Wiederholt auftretende starke Schneefälle und starker Frost in Mitteleuropa werden Mojib Latif-Ereignisse genannt, nachdem der international bekannte Klimaclown in einem am 1.4.2000 veröffentlichten Spiegelinterview erklärte: „Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben…“ 🙂 Quelle: WO-Video Schneemassen Norditalien mit Ergänzungen

Dazu hat auch das experimentelle amerikanische Langfristmodell NOAA/CFsv2 seine Temperaturprognosen für das Frühjahr 2023 in Europa in den letzten Tagen mehrfach nach unten korrigiert…,

Zum Vergrössern anklicken. Die CFSv2-Prognosen für die Temperaturabweichungen im März 2023 in Europa von Ende Februar 2023 (rechts) sind deutlich kühler als von Anfang Februar 2023 (links). Statt eines verbreitet milden Frühlings mit überdurchschnittlichen Temperaturen (rote Farben) herrschen nun verbreitet weisse Farben für den Durchschnitt wie auch in Deutschland. Quelle: NOAA/CFSv2-Prognosen TA2m Europa mit Ergänzungen

…, wobei der März aktuell besonders abgekühlt ist und gebietsweise unterdurchschnittliche Werte zeigt (blaue Farben):

NOAA und ECMWF sind sich einig über einen kalten Start in den März 2023 in Europa.

Zum Vergrössern anklicken. Die NOAA/NCEP-Prognosen (links) und die ECMWF-Charts (rechts) sind sich am 28.2.2023 einig über einen kalten Start in den März in Mitteleuropa. So sollen die Abweichungen der 2m-Temperaturen in Deutschland (links unten) schon in der ersten Märzwoche unter dem kalten Mittel 1901-2000 liegen (blaue Farben) und in der zweiten Woche vom 8. bis 16.3.23 verbreitet im Frostbereich liegen (links, Mitte, blaue Farben), also noch kälter werden.  ECMWF (rechts) rechnet in der ersten Märzwoche ebenfalls mit unterdurchschnittlichen Temperaturen in Deutschland (blaue Farben) zum eigenwilligen und weltweit unüblichen Klimamittel der letzten 20 Jahre. „…These 3 re-forecast sets are each created using the same calendar start dates for each of the last 20 years.“.. Quellen: NCEP-Prognosen T2m Europa und ECMWF-Charts TA2m Europa mit Ergänzungen

Das gilt auch für die Strat.-Modelle von ECMWF und GFS, die mit einem eisigen Polarwirbeltrog über Europa rechnen.

Zum Vergrössern anklicken. Die Strat.-Modelle von ECMWF (14km, 150hPa) und GFS (16km, 100hPa, beide untere Stratosphäre) rechnen auch am 28.2.2023 weiter mit einem stark gestörten Polarwirbel um den 9.3.2023 mit einem eisigen Märzwinter-Trog des Polarwirbels über Europa. Dabei rechnet ECMWF (links) mit dem zentralen Polarwirbel über der europanahen Barentssee um den 9.3.2023, während GFS (rechts) das Zentrum über NO-Sibirien sieht: Beide Rechnungen bedeuten einen strammen Märzwinter in grossen Teilen Europa. Quellen: ECMWF-Strat.-Prognosen FU Berlin und GFS-Strat.-Prognosen mit Ergänzungen

Folgerichtig rechnen einige Wettermodelle mit weiteren Nachtfrösten und schon zum kommenden Wochenenende mit einem erneuten Wintereinbruch mit Schnee von Norden…

Zum Vergrössern anklicken. Die WO/GFS-Prognosen rechnen auch am 28.2.2023 weiter mit einem Andauern der Serie von Frostnächten seit dem 26.2.2023 in Deutschland bis in den März (links und Mitte). Dazu kommt der Märzwinter ab dem 5.3.2023 mit Schnee nach Deutschland (rechts). Quellen: WO/GFS-Prognosen Tmin/Boden

…mit weiteren verbreiteten und gebietsweise kräftigen Schneefällen bis in tiefe Lagen – nicht nur – in Deutschland…

Zum Vergrössern anklicken. ECMWF und GEM bleiben auch am 1.3.2023 bei hochwinterlichem Wetter mit reichlich Schnee – nicht nur – in Deutschland um den 11.3.2023: Märzwinter pur! Quelle: Kachelmannwetter ECMWF/GEM-Prognosen Schneehöhen Deutschland mit Ergänzungen

.., sondern von Sibirien über Ost- und Mitteleuropa und über Westeuropa. bis zu den Britischen Inseln.

Zum Vergrössern anklicken. Die Wettermodelle von ECMWF und GEM rechnen auch am 28.2.2023 weiter mit einem kräftigen Märzwinter in grossen Teilen Europas. Um den 10.3.2023 soll eine Schneedecke von Sibirien über Ost- und Mitteleuropa bis nach Westeuropa und sogar auf den Britischen Inseln liegen. Quelle: Kachelmannwetter Modellprognosen Schneehöhen Europa mit Ergänzungen

Ursache der ungewöhnlichen Kälte- und Schneeereignisse im Nordwinter 2022/23 sowie die anhaltende globale Abkühlung dürfte neben der seit Sommer 2020 anhaltenden fast durchgehenden global kühlenden La Niña-Bedingungen das tiefste Sonnneminimum der letzten 200 Jahre…

Zum Vergrössern anklicken. Die SILSO-Grafik zeigt den Verlauf der über 13 Monate gemittelten internationalen Sonnenfleckenzahlen von 1700 bis 2021. In Zyklen von niedrigen und hohen Werten zeigt sich die Sonne aktiver und weniger aktiv. In den Zeiten mit nideriger Aktivität liegt die Kleine Eiszeit mit dem Maunderminimum und zuletzt mit dem Daltonminimum. Es folgte eine Zeit mit hoher Aktivität und dem modernen globalen Temperaturmaximum. Seit etwa 2016 hat eine erneute natürliche Phase der globalen Abkühlung begonnen, die sich nach dem bisherigen zyklischen Verhalten der Sonnenaktivität als „Grand Sonnenminimum“ bis zum Ende dieses Jahrhunderts fortsetzen sollte. Quelle: SILSO-Sonnen-Grafiken

…sowie der gewaltigste Ausbruch eines Vulkans der Neuzeit im Tonga-Archipel im Januar 2022 mit einer Eruptionssäule bis zu 57km in die Mesosphäre, der Atmosphären-Schicht über der Stratosphäre.
Möglicherweise in Folge des ungeheuren Ausbruchs des Tonga-Vulkans gab es auf der Südhemisphäre der Erde historische Kältewellen im dortigen Winter. Erlebte Australien deshalb einen „vulkanischen Winter“, der sich auch auf der Nordhemisphäre in Ansätzen ereignet hat…?

Frühe teils historische Kältewellen mit massiven Schneefällen im Nordwinter 2022/23 in Nordamerika schon im November und Dezember 2022 und in anderen Teilen der Nordhemisphäre wie in Russland und Japan deuten auf einen Zusammenhang hin.

Da kann man doch nur hoffen, dass der Märzwinter 2023 in Europa nicht so schneereich und eisig wird wie der historische Märzwinter 2013 mit Kälte- und Schneerekorden in Deutschland.

Letzte Meldung: WO/GFS mit verbreiteten Schneefällen ab dem kommenden Sonntag.

Zum Vergrössern anklicken. Die WO/GFS-Prognosen bleiben auch am 1.3.2023 weiter bei von Norden aufkommenden verbreiteten Schneefällen vor allem in der Nordhälfte Deutschlands ab kommenden Sonntag, 5.3.2023. Quelle: WO/GFS-Prognosen Schneefalrisiko Deutschland

Herzlich euer

Schneefan2015

Kältereport Nr. 7/2023

Modelle mit Schneechaos im Dezember

Wie kalt wird der Kriegswinter 2022/23 in Europa?

Hohe Sonnenaktivität erwartet: Experten auf der falschen Fährte?

Mai kühl und nass oder warm und trocken?

Februar 2022 – Winterendspurt oder Frühlingsbeginn?

Der Januar startet mit viel Schnee: Wie kalt wird das Jahr 2022?

Nasser Siebenschläfer – Nasser Sommer?

Halbzeit: Erstes Halbjahr 2021 mit globaler und regionaler Abkühlung

Kühler Sommer nach einem kalten Frühjahr?

Folgt auf einen eisigen April ein kalter und nasser Mai.

Eiszeit: Bisher zweitkältester April seit 1881 in Deutschland

Modelle mit April-Winter ab Ostern

Modelle einig: Der Märzwinter kommt mit Macht

Grosses Sonnenminimum und La Niña: Wie kalt wird das Jahr 2021?

Modelle: Eisiger Februar in Europa?

Modelle einig: Polarwirbel bringt Schneechaos im Januar 2021

Wir sind im kalten Sonnenzyklus 25: Die neue globale „Kleine Eiszeit“ beginnt

Neues Klimaziel: Globale Abkühlung auf minus zwei Grad begrenzen!

Das klägliche Versagen der IPCC-Klimamodelle – Die Sonne bestimmt Wetter und Klima, nicht das lebensnotwendige CO2!

Die Klimakirche wankt: Urteil gegen den Erfinder des „Hockeysticks“

5 Gedanken zu “Droht ein historischer Märzwinter in Europa?

    1. @skywalker

      „Naja das war es nach einer Woche… Die Sonne und der Atlantik machen den Winter den garaus ab 12.3.“

      Das sehen einige Modelle anders… 🙂

      Zum Vergrössern anklicken. Mehrere Modellprognosen rechnen am 3.3.2023 mit Märzwinter-Schnee bis zur Monatsmitte – nicht nur – in Deutschland. Quelle: Kachelmannwetter Schneehöhen Deutschland mit Ergänzungen

      Like

  1. Na ja, einig sind sich die Wettermodelle offenbar nicht. Das ECMWF sieht die Höchsttemperaturen ab 8. März wieder steigend im zweistelligen Bereich, deutlich über 10 Grad zumindest hier bei uns in der Schweiz. In Deutschland dieselbe Tendenz nur 1 Tag später ab 9. März, wie gesagt gemäss ECMWF. Geht nach diesem Modell eher Richtung Frühling.

    Like

  2. Anders sieht es gemäss ECMWF in Nordeuropa aus, Norwegen, Schweden, Finnland. Dort geht der Trend gemäss diesem Modell Richtung tiefen Spätwinter, zumindest was die Temperaturen betrifft. Vor allem in Schweden und Finnland.

    Like

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.